Die Seite für Wanderer
27. Mai, 2018
Im Kanton Nidwalden befindet sich die wenig bekannte Risletenschlucht, welche wir heute mal besuchen und erwandern wollen. Wir begaben uns mit dem Schiff zu unserem Ausgangspunkt auf die Rütliwiese am Urnersee. Dort soll der Legende nach, im Jahre 1291 mit dem „Rütlischwur“, das Bündnis der drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden geschlossen und somit der Grundstein zur Schweiz gelegt worden sein. Wir verliessen dieses geschichtsträchtige Nationaldenkmal und zweigten etwas unterhalb des Restaurants in den Höllwald ein. Der breite Weg brachte uns nun im steilen Gelände stetig bergauf und wir erreichten bei Stöck die Anhöhe oberhalb des Urnersees. Erste wunderbare Ausblicke machten sich uns auf dieser Lichtung frei und wir wanderten auf dem bequemen Natursträsschen durch die schönen Wiesenfelder. Bei Miten tauchten wir in den Stockwald ein und änderten unser Wanderkurs von nördlicher in westliche Richtung. Wir verliessen schon bald den Wald wieder und erreichten das Teersträsschen bei Treibbort, welchem wir nun leicht abwärts nach Volligen folgen konnten. Dort zweigten wir in den Wiesenfad ein, welcher uns aussichtsreich hoch über dem Vierwaldstättersee leicht bergan führte. Mit der Überquerung des Spreitenbach wechselten wir ins nidwaldnische Kantonsgebiet, wo wir weiter über äusserst schöne Wiesenweglein wandern konnten. Bei Triglis erreichten wir nun wieder einen asphaltierten Abschnitt, welcher uns nun leicht abwärts in die Hintersteckenmatt führte. Der nun beginnende etwas schmalere Wanderweg brachte uns im Wald des Stützbergs durch die imposante Felspartie beim Follen zum Haselholzboden. Der Abstieg in die besagte Risletenschlucht, begann zuerst ziemlich direkt und näherten uns danach in mehreren Kehren auf steinigen und etwas unwegsamen Pfad der Schlucht im unteren Grüeblital. Ein kurzer Abstecher auf dem oberen Metallsteg liessen wir uns nicht nehmen, um in die Tiefe der Schlucht zum Choltalbach blicken zu können. Der geschliffene Fels und schneckenhausförmige Strudellöcher zeigten uns eindrücklich, wie das Wasser sich über Jahrtausende tief ins Gestein geschaffen hat. Der gut gesicherte Weg schlängelte sich nah am Felsen hinunter zum eindrucksvollen und wirklich sehr sehenswerten Wasserfall. Wir querten über den unteren Steg die Schlucht und stiegen hinunter ans Ufer des Vierwaldstättersees. In Ufernähe durch den Wald des Niederholzes führte uns der Wanderweg hinauf zum Autobahnviadukt, wo es wieder auf einem geteerten Strässchen weiterging. Diesem folgten wir am Strandbad Rütenen vorbei, bis zum Schiffanleger bei Beckenried, wo unsere Wanderung dann auch ihr Ende fand. Dort gönnten wir uns die schöne Schifffahrt über den Vierwaldstättersee nach Luzern, wo es mit dem Zug wieder Richtung Heimat ging. Wunderschöne Wanderung mit 14 Kilometern in 4.5 Stunden reiner Wanderzeit. Insgesamt 650 Höhenmeter aufwärts.
Neueste Kommentare
22.08 | 08:01
tolle Wanderung werde es nächstens ebenfalls mal machen 🥾🥾🌞😎👍
01.10 | 07:08
Herzliche Grüsse mit Erinnerungen an unsere Begegnung im Dorf Menzberg!
Marlène & Herbert
08.06 | 16:46
Ihr Lieben, euer Beitrag hat bei der Vorbereitung gesorgt und auch noch für ein kleines Wunder. Habe euch verlinkt: https://audreyimwanderland.com/2020/06/08/stormarnweg_vorbereitung-weitwanderung/
19.02 | 22:28
tolle Seite, merci