Maloja
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Heute entschieden wir uns mal wieder ins Oberengadin zu gehen, um dort eine Drei-Seen-Wanderung machen zu können. Die Engandiner Seenplatte ist sehr schön gelegen und faszinierte uns schon bei unserer letzten Wanderung rund um den Silsersee. So freuten wir uns darauf wieder, in dieser herrlichen Gegend unsere Wanderschuhe bewegen zu dürfen. Wunderschön präsentiert sich uns auch heute das Oberengadiner Seenplateau zwischen Maloja und St. Moritz. Neben den vier grossen Seen (St. Moritzersee, Silvaplanersee, Champfèrersee und Silsersee) verstecken sich in den Wäldern viele romantische Bergseen. Wir werden heute am Ufer des Silser-, Silvaplana- und Champfèrersees entlang wandern können. So fuhren wir mit Bahn und Bus zu unserem Ausgangsort ins kleine Dorf Maloja. Wir konnten dort bei der Station Posta unsere Tour starten und wanderten dort auf die moderne Kirche St. Peter und Paul zu. Wir bewegten uns heute auf der Senda Segantinti (Nr. 25) und konnten uns von dieser Wegweisung bis zum Schluss leiten lassen. So liessen wir uns der Strasse nach hinab in Richtung Silsersee treiben. Schön, schöner, am schönsten. Der Silsersee ist der grösste und landschaftlich schönste der Oberengadiner Seen. Türkis, smaragdgrün oder tiefblau, er ist einfach immer ein Naturjuwel. Unser Weg zweigte dann von der Strasse weg und wir betraten den schönen Wanderpfad, der uns nun mehr oder weniger am Ufer des Sees vorbeiführte. Dieser schlängelte ich im leichten auf und ab zu Lichtung Isola, wo wir dann auch wieder breitere Wege vorfanden. Unser Blick ins Bergell auf die umliegenden Berge und natürlich den See war einfach nur fantastisch. Vor uns kamen bald die ersten Häuser des malerischen Weilers Isola in unser Blickfeld. Wir wanderten durch den beschaulichen Ort hinaus und über querten über eine Brück die Aua da Fedoz und konnten wieder auf einem Wanderweg Fuss fassen. Der Weg führte uns wieder in den Fichtenwald hinein und liessen uns hier durch diese wunderschöne ruhige Natur leiten. immer wieder mit Blick auf die furchigen, kahlen Hänge von Piz Lagrev und Piz Polaschin gelangten wir so nach Sils Maria. Das Dorf liegt idyllisch eingebettet zwischen dem Silser- und dem Silvaplanersee. Unser Weg führte uns mitten durch die Ortschaft hinaus, bis uns die Wegweisung in östliche Richtung von der Strasse verwies. Wir wanderten so den bewaldeten Hügel des Crasta bergauf, um schon bald wieder auf der anderen Seite wieder hinabzukommen. Am Waldrand hielten wir uns nun auf den zweiten See des Tages zu, den Silvaplanersee. Der Wanderweg mutierte sich wieder in ein unbefestigtes Strässchen und konnten uns vom schönen Silvaplanersee aber auch gleich verzaubern lassen. An Nadelbäumen vorbei konnten wir nun den Silvaplanersee passieren und dem Schotterweg meist direkt am Wasser Folge leisten. Dank des ständigen Malojawinds sind die Bedingungen zum Surfen und Segeln hier ideal. Doch heute war wohl flaute und so war gar kein Betrieb auf dem See. Der Wald lichtete sich dann und überquerten den Bachlauf des Ova dal Tunnel. Wir passierten den sogenannten Nietzsches Nachdenkstein. Der Dichter reiste im Sommer zwischen 1881 und 1888 ins Engadin und man konnte in der Zeit beobachten, wie er am Ufer des Silvaplanersees auf diesem Stein sass und seine Gedanken fasste. Der breite Weg führte uns nun durch die blühenden Bergblumenwiesen hinaus und vor uns baute sich dann das wirklich sehenswerte Schloss Crap da Sass auf. Der neuromantische Burgensitz am Ufer des Silvaplanersees wurde 1906 durch den deutschen General Graf von der Lippe erbaut. Es handelt sich hierbei um einen der bedeutendsten Beispiele späthistorischer Architektur im Kanton Graubünden. Das Schloss befindet sich aber in Privatbesitz und war für uns deshalb auch nicht zugänglich. Wir erreichten dann auch an der Nordspitze des Sees die Hauptstrasse und wanderten über die Brücke auf Silvaplana zu. Auf dieser Brücke zu unserer Rechten hatten wir dann auch den dritten See des Tages zu Gesicht bekommen, den idyllischen Champfèrersee. Unsere Wanderung endete aber schon nach ein paar wenigen Metern hinter Brücke bei der Bushaltestelle Rundella Curtins, wo wir wieder in Richtung St. Moritz und dann weiter in die Heimat reisen konnten. Wunderschöne Wanderung mit 13.6 Kilometern in 3.5 Stunden Wanderzeit. Insgesamt 230 Höhenmeter aufwärts.

 

 

Maloja - Sils - Silvaplana