Scuol
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Uns verschlug es mal wieder nach langer Zeit ins Unterengadin. Dort hatten wir uns eine Rundwanderung zusammengestellt, welche uns von Scuol aus ins schmucke Dörfchen Sent mit seinen typischen Häuser im engadinischen Stil führen soll. Die Region um Scuol liegt eingebettet zwischen Silvretta-Gipfeln und den «Engadiner Dolomiten» und ist bekannt für Ihre kulturellen Werte und intakte Natur. So freuten wir uns auf eine schöne Wanderung mit Aussichten und sehenswertem auf der Strecke. Startpunkt war der Bahnhof Scuol-Tarasp, von welchem wir uns nun in östlicher Richtung entfernten. Vorerst hiess es hier der Strasse nachzuwandern und so folgten wir dieser in die Ortschaft von Scuol hinein. Nachdem wir die Chlozza überquert hatten, wechselte sich unsere Wanderrichtung gegen Norden und wanderten leicht aufwärts. Wir unterquerten die Kantonsstrasse und folgten dem Bachlauf auf die Chlozzaschlucht zu. Die Strasse ging dann auch endlich in einen Wanderweg über und wir begaben uns nun hinein in diese wilde vegetationsreiche Schlucht. Im Aufstieg durch die Schlucht passierten wir viele Wände mit Tuffablagerungen, welche auf die hier um Scuol reich vorhanden Mineralquellen hinweisen. Wir überquerten bei der ersten Brücke den Bachlauf der Clozza und entdeckten dort die Mineralquelle Clozza.  Hier stand dann auch eine Informationstafel, aus dem das Clozza-Mineralwasser sprudelt. Die eigentliche Quelle befindet sich einige hundert Meter taleinwärts im Clozzatobel. Die Quellfassung wurde 2005 saniert und anschliessend hier dann mit einem Sichtfenster samt Beleuchtung ausgestattet. Wir entstiegen nun aus dem Tobel wieder empor und wanderten wieder Tobelauswärts. Der Wald lichtete sich und unter uns konnten wir wieder Scuol erblicken. Wir erreichten schon bald eine Strasse und wanderten auf dieser wieder bergab. Nach zwei Kehren zweigten wir dann in die Alte Strasse, welche nach Sent führt, ein. Stetig ansteigend führe uns diese historische Strasse nun bergan immer begleitet vom herrlichen Panorama der Unterengadiner Bergwelt. Wir querten kleine bewaldete Bachtäler und konnten unsere Blicke in der waldfreien Zone über das wunderschöne Inntal immer wieder schweife lassen. Wir arbeiteten uns also hoch, das Kiesssträsschen brachte uns so auf das kleine Val Muglirs zu, überquerten dort den Bach und standen dann vor den ersten Häusern von Sent.  Das malerische Unterengadiner Dorf Sent befindet sich in sonniger und aussichtsreicher Lage hoch über dem Talboden, inmitten von weiten Landwirtschaftsflächen und Wäldern. Das Dorf wird geprägt von seiner markanten Kirchturmspitze, die im Moment leider eingerüstet war und kein schönes Fotomotiv darstellte. Sent ist zudem eine Hochburg des Rätoromanischen und die Kulrur dort ist noch sehr stark spürbar. Wir wandelten durch diese Gassen des wunderschönen typischen Engadiner Dörfchen hindurch und liessen es dann auf der Südseite hinter uns. Ein Natursträsschen brachte uns dann über Wiesen hinab zu einer Asphaltstrasse, auf welcher wir weiter hinab in Richtung Inntal wanderten. Das Strässchen ging dann wieder auf Naturbelag über, querten das Val Soblastin und liessen uns weiterhin am aussichtsreichen Hang entlang leiten. Wir passierten mit der Funtana da Rablönch eine weitere Mineralquelle. Das Mineralwasser sprudelt aus einem einfachen Rohr, fliesst kurz entlang der Strasse in einen Schacht. Es hier wird empfohlen, nicht zu viel von der Rablönch-Quelle zu trinken, da diese arsenhaltig ist. Wir waren sowieso nicht so durstig und wanderten hier einfach weiter.  Nun wieder auf Hartbelag liessen wir und dem Strässchen einfach entlang treiben. Wir kamen so der In immer näher und passierten den untern alten Dorfteil von Scuol. Die markante reformierte Kirche von Scuol auf dem Munt Baselgia grüsste uns schon von weitem, bevor wir über die gedeckte Holzbrücke die Inn überquerten. Auf der anderen Seite konnten wir die Kirche nochmals von ihrer schönsten Seite sehen und uns an diesem wunderbaren Anblick erfreuen. Durch ein kleines Wäldchen kamen wir nun auf die Gurlainabrücke zu. Diese Hochbrücke dem Langsamverkehr vorbehalten und ist zugleich eines der Wahrzeichen von Scuol. Wir wanderten so hoch über dem Inn über die Holzplanken wieder auf Scuol zu. Doch bevor wir uns zum Bahnhof begaben, wollten wir uns noch im nahen Freibad eine kleine Abkühlung gönnen. Nachdem wir uns dort ein wenig vergnügt hatten, machten wir uns dann weiter in Richtung Bahnhof, wo sich unsere Runde schloss. Schöne Wanderung mit 13.7 Kilometer in 3 Stunden und 45 Minuten Gehzeit. Insgesamt 500 Höhenmeter aufwärts.

Scuol - Sent - Scuol