Klosters
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Für die heutige Wanderung hatten wir uns eine Etappe auf der ViaValtellina (Nr. 30) ausgesucht, welche uns von Klosters nach Davos führen soll. Seit Jahrhunderten wird in Graubünden und in Vorarlberg Wein aus dem Veltlin eingeführt. Eine der Säumerrouten führte vom Veltlin über Davos ins Montafon und diese historische Route wurde als Weitwanderweg auferlegt. Wie bereits gesagt, wollten wir heute den Teil aus dem Prättigau ins Landwassertal absolvieren und reisten dazu nach Klosters Platz. Wir verliessen diesen zu deren Westseite und wanderten dem Strässchen nach leicht abwärts zum Ufer des Flüsschens Landquart. Nach der Unterquerung der Eisenbahnbrücke wechselten wir die Uferseite des Flusses und folgten schliesslich der breiten Strasse quer durch den schicken Ferienort hindurch. In der Egga zweigten wir von der Hauptstrasse weg und konnten schon bald ein Wanderweglein betreten. So folgten wir vorerst dem Lauf des Stützbaches und stiegen dann am Hang etwas in die Höhe. Die Wegweisung lotste uns dort dann wieder ins Bachtobel hinab, wo wir über ein Brücklein den Stützbach queren konnten. Ein schöner Zickzack-Weg an Felsformationen vorbei, führte uns dann im Wald wieder bergauf und wanderten dann oberhalb des Bachtals auf die nächste Brücke zu. Wir wechselten hier also wieder die Uferseite des Baches und liessen uns vom Kieswegelin weiter hinaufführen. Wir standen schon bald vor der Verladestation des Vereinatunnels und unterquerten die Geleise mittels einer Unterführung. Wir verliessen dann das Strässchen und zweigten dann in den äusserst attraktiven Schluchtweg ein. Der Weg schlängelte sich mehr oder weniger schmal durch dieses wildromantische und stille Tal hinauf. Die Stille wurde hier nur vom lebhaften Gurgeln und Rauschen des Wassers gestört, eine Naturgeräuschkulisse, von der man sich gerne berieseln lässt.  Jeder Wandermeter entpuppte sich somit hier einfach nur als Genuss und wir gewannen so ganz unmerklich stetig an Höhe. Im Grüenbödeli verliessen wir dann die Schlucht und gönnten uns beim lauschigen Picknickplätzchen unser wohlverdientes Frühstück. Unsere mobile Feuerstelle machte uns den Kaffee warm und das Müesli schmeckte uns dazu natürlich auch. Gestärkt nahmen wir unseren Weg dann wieder auf und stiegen zur Strasse auf. Wir überquerten vorsichtig die sehr befahrene Hauptstrasse und betraten dann den Stützwald. Der breite Wanderweg führte uns weiterhin bergauf, unterquerten dann die Geleise die Eisenbahnlinie und gelangten so nach einiger Zeit zur Bahnstation Davos-Laret hinauf. Wir fassten hier nun wieder Hartbelag unter unsere Wanderschuhe und wanderten auf dem Strässchen hinab zum kleinen idyllischen Schwarzsee. Eingebettet in der prachtvollen Alpenlandschaft mit seinen saftigen Wiesen rundherum präsentierte sich uns dieser Bergsee von seiner schönsten Seite. Ein wunderschöner Ort, der uns zu einer weiteren Pause und zum Verweilen einlud. Die Strasse führte uns dann wieder weg vom Seelein und wanderten auf das Dörfchen in Under Laret zu. Wir passierten den beschaulichen schönen Weiler und überquerten abermals die Hauptstrasse nach Davos. Eine kleine Brücke brachte uns über den Stützbach und tauchten in den Tobelwald hinein. Das Wanderweglein wurde zunehmend steiler und brachte uns so dann auch ziemlich schnell in die Höhe. Wir traten wieder an den Waldrand heran und folgten diesem nun mehr oder weniger ebenaus. So erreichten wir dann auch die Hauptstrasse, welche uns über den Wolfgangpass hinüberführte. Unsere Route zweigte kurz nach dem Kulmhotel weg und führte uns in den herrlichen Nadelwald hinein, wo wir dann wieder auf einen lauschigen Wanderpfad Fuss fassen konnten. Wir wanderten gemächlich bergab und erblickten schon bald den wunderschönen Davosersee. Er markiert das nordöstliche Ende der Landschaft Davos, der von der Landwasser durchflossenen Hochtals, das sich nach Südwesten bis zur Zügenschlucht erstreckt. Wir betraten so dann auch den bequemen Uferweg, welcher uns eigentlich dem südöstlichen Seeufer entlangführen sollte. Der Wanderweg war dort aber gesperrt und mussten so halt einen Umweg über die andere Seeseite nehmen. So hatten wir aber dafür immer wieder grossartige Sicht auf den See. Am südlichen Ende des Sees verliessen wir dann aber das Ufer wieder und folgten der Markierung der ViaValtelina weiter in südliche Richtung. Zu unser Linken grüsste uns das AlpenGold Hotel, das wegen seiner charakteristischen Form und der Farbgebung auch Goldenes Ei genannt wird. Die Strasse brachte uns dann über den Flüelabach und liessen uns von der Wegweisung durch ein paar Weiler Davos hinaus leiten. So erreichten wir dann den Ortsteil Duchli, wo wir die ViaValtelina verliessen, um nach Davos Platz zu gelangen. Die unbefestigte Waldstrasse führte uns leicht ansteigend durch den langgezogenen Wald. Das Strässchen mündete am Waldausgang dann in ein Teersträsschen ein und liessen uns nun auf die Landwasser hinabtreiben. Wir überquerten diese dann und liessen uns von dort zum nahen Bahnhof hin dirigieren. Hier endete unsere Tour und konnten wieder in Richtung Heimat reisen. Schöne Wanderung mit 18.2 Kilometer in 4 Stunden 45 Minuten Gehzeit. Insgesamt 620 Höhenmeter aufwärts.

Klosters - Wolfgang - Davos (ViaValtelina, Nr. 30)