Die Seite für Wanderer
Der zweite Advent war eingeläutet und die Weihnachtsstimmung war nun auch bei uns definitiv angekommen. Darum wollten wir natürlich erneut eine Wanderung zu einem Weihnachtsmarkt unternehmen. Diesmal sollte es uns in den Kanton Solothurn verschlagen, wo wir das Adventsdorf in Olten besuchen wollten. Für unsere Wanderung hatten wir hierzu eine Etappe auf der ViaGottardo (Nr. 7) ausgesucht die uns von Zofingen über Aarburg in die charmante Kleinstadt Olten führen sol. So reisten wir nach Zofingen, wo unsere Tour am Bahnhof dann auch starten konnten. Die Wegweisung lotste uns direkt hinein in die schmucke Altstadt Zofingens, welche als eine der schönsten und besten erhaltensten der ganzen Schweiz gelten soll. Diese ist nach einem einheitlichen Plan gebaut, so stellt sich die Altstadt als unregelmässiges Rechteck von rund 470 Metern Länge und maximaler Breite von 225 Metern dar und ist eine typische Frohburger Anlage. Wir zogen durch die Gassen an den historischen Gebäuden entlang und verliessen das Städtchen auf deren Ostseite wieder. Wir liessen uns nun von der Wegweisung durch den Ort hinaus dirigieren und streiften dabei den kleinen Tierpark am Trottenweier. Unser Weg führte uns weiterhin in nördliche Richtung und zogen der Strasse nach durch die schön gepflegten Quartiere hindurch. Am Dorfbach fassten wir dann ach erstmals Naturbelag unter unsere Wanderschuhe und wanderten dann auf den Wald des Unter Reckholdenhübel zu. Der Wanderweg mündete bald in Forststrässchen ein, welche wir nun ein Stückweit durch diesen Wald hinaus folgen konnten. Mit dem Waldende erreichten wir dann auch wieder eine Asphaltstrasse, der wir durch den Ort Küngoldingen hindurch Folge leisten durften. Der Wanderweg zweigte dann am Dorfende rechts weg und führte uns nun aufwärts in den Wald des Münzenbühl hinein. Ein Natursträsschen brachte uns nun um die bewaldete Erhebung herum. Unser Weg senkte sich dann wieder etwas und wanderten aus dem Wald heraus. Vor uns wurde und die Autobahn sichtbar, welche wir schon länger im Wald akustisch vernommen hatten, und überquerten diese dann auch. Ein längerer Anstieg stand uns nun bevor und wanderten so durch Wäldchen und Feldgebiete bergauf zum Weiler Lauterbach. Dort tauchten wir in den Wald des Oftringer Engelberg ein und liessen uns von Forststrässchen zur Lichtung Wartbrurg bringen. Der Weg senkte sich von dort danach wieder und wanderten weiterhin durch den Wald hinaus. Der Weg wurde nun mehrheitlich immer breiter und traten beim Spiegelberg wieder aus dem Wald heraus. Wir konnten schon bald die Rückseite der mächtigen Festung Aarburg erblicken, welche sich auf einem Felssporn hoch über dem Städtchen präsentiert. Erste urkundliche Erwähnungen führen ins Jahre 1123 zurück, welche die Engstelle an der Aare kontrollierte und als Sitz des Aargauer Landvogt diente. Wir wanderten an der Festung vorüber und gelangten hinab ans Ufer der Aare. Wir überquerten den Fluss auf der Strassenbrücke, somit auch die Kantonsgrenze zu Solothurn. Die Aarebrücke überquerend, konnten wir dann auch das besondere Naturschauspiel der Wasserwaage (Woog) beobachten. Der von Osten her zur Aare vorspringende Felssporn riegelt den schmalen Durchgang ab und zwingt den Fluss zur Veränderung des Laufes in ein Flussknie. Wir stiegen dann durch Weideland wieder etwas in die Höhe und gelangten zum Restaurant Höfli. Ein Blick zurück auf Aarburg wurde mehr als nur belohnt, da die Festung mit der vorgelagerten Kirche ein tolles Sujet darstellte. Unser Weg führte uns nun unterhalb des Borns weiter und konnten immer schöne Blicke ins Aaretal und das schmucke Sälischlössli hoch oben auf dem Waldhügel werfen. Das Wanderweglein führte uns dann wieder hinab zum Ufer der schönen grünen Aare. Wir folgten dort der Strasse, unterquerte zweimal die Gleisanlage und wollten dann beim Chessiloch wieder auf einen Wanderweg einzeigen. Dieser war jedoch wegen Hochwasseer gesperrt und wir mussten hierzu die Strassenvariante nehmen, welche uns aber auch in Richtung Altstadt von Olten führte. Vor diesen Toren fanden wir dann auch den Adventsmarkt, welchem wir ja unseren Besuch abstatten wollten. mit 55 kleinen, liebevoll geschmückte Chalets mit vorweihnachtlichem Warenangebot liessen uns dort verweilen und konnten gar dem Weihnachtsmann zusehen, wie er über der Kirchgasse ins Adventsdorf saust. Nach dem Rund gang begaben wir uns über die Altstadt und Holzbrücke zurück zum Bahnhof, wo unsere Tour dann endete. Schöne Wanderung mit 15 Kilometer in 4 Stunden Gehzeit. Insgesamt 265 Höhenmeter aufwärts.