Die Seite für Wanderer
18. Nov, 2018
Eine Höhenwanderung lockte uns heute in Richtung Emmental, welche uns in der Hoffnung dem Nebelmeer entkommend, auf eine aussichtsreiche Tour bringen sollte. Wir begaben uns dazu nach Oberdiessbach im Berner Mittelland, wo wir unsere Wanderung an dessen Bahnstation dann starten konnten. Nachdem wir ein kurzes Stück der Hauptstrasse gefolgt waren, zweigten kurz nach der Kirche in ein Nebensträsschen ein und wanderten so dorfauswärts. Am Friedhofgelände zogen wir vorbei und gelangten aufwärts durch das Haslifeld zum Waldrand. Wir tauchten dort in den Wald ein und folgten den Markierungen über den Chruzenberg hinauf. Wir stiegen so stetig in die Höhe und erreichten schon bald den Aussichtspunkt Güggel, wo wir schon beinahe unsere heutige Wanderhöhe erreicht hatten. Hier mussten wir unsere Hoffnungen bereits begraben, dass wir die Sonne heute noch zu Gesicht zu bekommen und eine aussichtsreiche Tour erleben zu können. Der Hochnebel war einfach zu dicht und zu hoch. So bewegten wir weiter im steten Auf und Ab über den Grat im Barschwandhubel-Wald. Unterhalb der Flanke des Chnubels erreichten wir dann wieder offenes Gelände und zogen durch Weideland zum Weiler Aebersold. Das Teersträsschen brachte uns an schönen Berner Bauernhäusern vorbei in Richtung Aebersoldweid, wo es nun etwas steiler zum Waldrand hochging. Wir wählten dort den Waldweg, welcher uns über den Ringgisberg zum Bergrestaurant Ringgis brachte. Für einen guten Kaffee und selbstgemachten Brätzeli in diesem gemütlichen Beizli legten wir gerne eine Pause ein, bevor es weiter gehen sollte. Nachdem wir uns wieder in Bewegung setzten verliessen wir kurz darauf die Strasse und zweigten in wurzeligen Weg ein, welcher uns durch den farn- und moosreichen Müliseilewald brachte. Schon bald verliessen wir den Wald wieder und stiegen wiesenabwärts zur Egg hinab, um auf dem Strässchen durch den Weiler Müliseile zu wandern. Den Aussichtsturm Chuderhüsi liessen wir wegen der mangelnden Aussicht links liegen und zogen durch den Goucherewald zum Restaurant Chuderhüsi. Dem Waldrand folgten wir unserem Weg zum Hof Lippenlehn, wo es nun über die Wiese bergab ging. Beim Weiler Paradiesli erreichten wir dann eine Fahrstrasse, der wir bis zum letzten Bauernhaus folgten. Erst ein Natursträsschen, dann ein Wiesentrampelpfad brachte uns dann zum Wald, in welchem wir hinein wandern konnten. Wir querten über eine neu erstellte Brücke den ausgetrockneten Bachlauf, folgten dem Wanderweg durch den moosigen Wald und erreichten schon bald die historische Würzbrunnen-Kapelle. Das aus dem Jahre 1494 stammende Kirchlein, wurde besonders aus den Verfilmungen von „Ueli der Knecht“ bekannt. Nach der kurzen Besichtigung wanderten wir auf dem grasigen Feldweg und danach am Waldsaum bergab Richtung Röthenbach. Auf sehr schmalen Weglein ging es am Hang des Pfarregg entlang und gelangten wir nach und nach hinunter zur Strasse, welche uns in Dorfzentrum von Röthenbach im Emmental führte. Dort endete unsere heutige Tour und fuhren von dort mit Bus und Bahn wieder zurück in die Heimat. Trotz des zähen Hochnebels, eine tolle Wanderung mit 15 Kilometern in 4.5 Stunden Gehzeit. Insgesamt 650 Höhenmeter aufwärts.
Neueste Kommentare
22.08 | 08:01
tolle Wanderung werde es nächstens ebenfalls mal machen 🥾🥾🌞😎👍
01.10 | 07:08
Herzliche Grüsse mit Erinnerungen an unsere Begegnung im Dorf Menzberg!
Marlène & Herbert
08.06 | 16:46
Ihr Lieben, euer Beitrag hat bei der Vorbereitung gesorgt und auch noch für ein kleines Wunder. Habe euch verlinkt: https://audreyimwanderland.com/2020/06/08/stormarnweg_vorbereitung-weitwanderung/
19.02 | 22:28
tolle Seite, merci