Laupen
IMG_4115
IMG_4111
IMG_4113
IMG_4117
IMG_4118
IMG_4119
IMG_4129
IMG_4128
IMG_4126
IMG_4123
IMG_4125
IMG_4120
IMG_4130
IMG_4133
IMG_4112
IMG_4114
IMG_4116
IMG_4122
IMG_4132
IMG_4131
IMG_4135
IMG_4127
IMG_4124
IMG_4134
IMG_4136
IMG_4137
IMG_4138
IMG_4139

Heute soll uns eine abwechslungsreiche Wanderung entlang der Saane, durch Wälder und Felder zum Brambergdenkmal bringen und reisten dafür wieder einmal in den Kanton Bern. Wir begannen unsere Wanderung dazu im kleinen Städtchen Laupen, welches sich am Zusammenfluss von Saane und Sense bettet. Wir verliessen dann auch das Bahnhofsgelände, welches sich direkt unter dem Wahrzeichen Laupens, dem Schloss Laupen befindet. Dazu dann mehr am Ende der Wanderung. Wir folgten dem Wanderweg der Sense entlang und gelangten so zum Fussgängersteg an der Sense, welcher uns ans gegenüberliegende Ufer brachte. So gelangten wir dann auch zum Zusammenfluss von der Sense und Saane. Diese wird gelegentlich mit der Sprachgrenze Deutsch - Französisch in Verbindung gebracht und als den sogenannten Röstigraben bezeichnet. Aber hier trifft dies nicht zu, denn beidseits der Saane ist Bernisches Gebiet und es wird Berndeutsch gesprochen. Am rechten Saaneufer entlang wanderten wir an den Alten Tankanlagen vorüber, mussten dann das Ufer verlassen, um eine Industrieanlage umwandern zu können. Bei der Saanebrücke fanden wir dann aber das Ufer wieder und fassten Fuss auf dem Wanderweg. Wir folgten so wieder dem Ufer der Saane immer durch den schönen Auenwald mit herrlichem Vogelgezwitscher. Mal über breitere und dann auch wieder über schmalere und sandige Naturpfade gelangten wir nach einiger Zeit in Richtung Bahnviadukt Gümmenen, das wir aber nur aus der Ferne begutachten konnten.  Seit 1901 überquert diese Brücke die Saane und zählt zu den spektakulärsten denkmalgeschützten Bahnbrücken der Schweiz. Das 400 Meter lange Bauwerk besteht aus 27 Natursteinbögen und einer Stahlfachwerkbrücke, welche hier den Talboden und die Saane überqueren. Auf Seite Gümmenen befindet sich zusätzlich ein 450 Meter langer Damm. So bekommt diese Talüberquerung auf unglaubliche 850 Meter Länge. An diesem Punkt verliessen wir das Ufer der Saane, überquerten ein Bach und stiegen nun etwas in die Höhe. Dem plätschernden Bach entlang ging es nun leicht aufwärts bis zur Flühlenmühle. Wie es der Name erahnen lässt, liegt dort eine der vielen Mühlen hier. Schon über fünfhundert Jahre lang dreht sich dort ein tonnenschweres imposantes Mühlerad, welches dort durch den kleinen Flüelebach angetrieben wird. Wir folgten weiterhin dem Bachlauf und hielten auf den Wald im Rübeholz zu. Der Weg stieg dort wieder etwas an und liessen uns auf dem Forststrässchen hinauf aus Feldgebiet treiben. Die Fahrstrasse führte uns in den kleine Weiler Spengelried mit seinen behäbigen Bauernhäusern hinein. Ein kurzes Stück auf Asphalt, bevor wir wieder auf Naturbelag durch die weiter Felder weiter wandern konnten. Das Strässchen führte uns auf den Weiler Süri und den Waldrand zu. Diesem folgten wir nun ein Stück weit, bevor wir dann in den Wald eintauchen konnten. Der Weg stieg dann im Brambergholz nochmals in die Höhe und überwanderten diesen Waldhubel, bevor wir wieder ans Tageslicht gelangten. Vor uns konnten wir dann auch das Bramberg Denkmal erblicken. Das Denkmal auf dem Bramberg erinnert an den Schlachtsieg der Berner Truppen von 1339 über ein regionales Koalitionsheer. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt Bern einflussreich und gewann immer mehr Land. In der Schlacht bei Laupen trafen die Freiburger und der Westschweizer Adel auf die Berner Truppen, welches die letzteren dann gewannen. Von diesem Punkt aus bot sich uns ausserdem eine wunderbare Sicht auf die Alpenkette mit Gnatrisch und dem Kaiseregg, sowie die Jurakette mit dem Chasseral. Wir zogen wechselweise auf Teer- und Natursträsschen durch Feld, kleine Wäldchen zum kleine Weiler Wyden. Dort hielten wir wieder auf den Wald zu, in welchen wir dann auch eintauchten. Dort bewegten wir uns wir auf natürlichem Untergrund und liessen uns durch das ausgedehnte Waldgebiet auf das Schloss Laupen leiten. Das aus dem 12. Jahrhundert entstandene Schloss thront hier majestätisch auf einem Felssporn. Die prachtvolle Burganlage gilt als Wahrzeichen der Region und ist auch ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Nachdem wir einen kurzen Abstecher in den Burghof gemacht hatten, wanderten wir nun hinab ins schmucke Altstädtchen von Laupen. Wir fanden dann auch gleich wieder den Bahnhof, wo wir unsere Runde beendeten. Schöne Wanderung mit 14.6 Kilometern in 3 Stunden und 45 Minuten Gehzeit. Insgesamt 250 Höhenmeter aufwärts.

 

Laupen - Brambergdenkmal - Laupen