Wo sich Land und Stadt die Hand reichen – Das sollte das heutige Motto unserer etwas kürzeren Wanderung sein. Unser Startpunkt stellte das beschauliche Dörfchen Niederscherli dar, welches etwa 12 Kilometer südwestlich von Bern liegt. Wir entfernten uns von der Bahnstation, folgten vorerst den Geleisen und zogen am schmucken Kirchlein des Ortes vorüber. Als einzige reformierter Kirche zwischen Köniz und Schwarzenburg kommt diesem Gotteshaus, welches im Jahre 1912 erbaut wurde, dann auch eine spezielle Stellung zu. Nach dem Friedhof liessen wir dann auch noch die letzten Häuser des Ortes hinter uns und wanderten auf der aussichtsreichen Terrasse dem Waldrand entgegen. Das Natursträsschen ging dann auch in einen etwas holprigen Wanderweg über, welcher uns nun durch den steilen Waldhang hinab in den Scherligraben führte. Wir erreichten dort wiederum ein breiteres Wegstück und folgten dem Strässchen durch das tief eingeschnittene Tal etwas hinauf. Kleine begehbare Höhlen am Wegesrand luden uns zum kleinen Erkundungen ein, bevor wir das Tal wieder verliessen. Bei der Grabenmüli fassten wir dann auch wieder Hartbelag unter unsere Füsse. Wir wanderten durch die weiten Felder auf das Örtchen Mengestrof zu und passierten dort äusserst sehenswerte Prachtsbauernhöfe mit ihren Nebenbauten aus dem Spätbarock. Wir liessen diesen verträumten Ort dann auch bald hinter uns und wanderten nun etwas bergan. Schöne Blicke auf die markanten Gipfel der Gantrischkette eröffneten sich hier nochmals, bevor wir diese hinter unserem Rücken verschwinden liessen und nun über schmalen Pfad  der Bergweid zum Waldrand hochzogen. Wir traten in den Wald dann hinein und stiegen weiter bergan auf den Mängistorfberg. Der vom Sturmtief Lothar im Jahre 1999 arg zerzauste Wald, zeigte uns hier und da immer noch seine Wunden. Wir überschritten diese Waldkuppe und wanderten dann wieder abwärts auf den Waldausgang zu. Eine prächtige Weitsicht zum Frienisberger und zur vom Chasseral gekrönten Jura-Kette offenbarte sich uns dann nun.  Wir liessen den Hof auf Allmit hinter uns und wanderten in die sanfte Geländemulde hinab. In Herzwil passierten wir weiter sehr chmucken Bauernhäuer aus dem 17. Und 18. Jahrhundert und liess uns im Glauben, dass hier wirklich die Zeit stehen geblieben sei. Die unter Heimatschutz stehenden Speicher und Ofenhäuser erfreuten dann auch so unsere Augen, bevor wir den kleinen Weiler verliessen. Das Strässchen führte uns zum Wald hin, durch welchen wir nun wieder wandeln konnten. Wechselweise auf Strasse und Wanderweg erreichten wir dann die Stöcklimatt bei Niederwangen. Die Markierungen führten uns dann kreuz und quer durch die neuen Quartiere des Ortes hinaus und gelangten so zum Chönisbergwaldes. Ein Wanderweglein führte uns nun etwas bergauf und erreichten s ein Forststrässchen, welchem wir nun durch den schönen schattigen Wald folgen konnten. Vorerst immer ein wenig bergan liess uns das Strässchen an Höhe gewinnen, bevor es sich dann aber wieder gemächlich absenkte und wir nach geraumer Zeit den Stadtrand von Bern erreichten.  So fassten unsere Wanderschuhe wiederum Fuss auf dem Hartbelag und liessen uns nun durch die Strassenschluchten von Bern zur Tramhaltestelle Fischermätteli dirigieren. Vom ländlichen Bauernidyll in die quirlige Grossstadt hatten wir so auch hinter uns gebracht und beendeten unsere Tour hier nun. Mit dem Tram fuhren wir nun zurück zum Bahnhof Bern, wo es dann weiter Richtung Heimat ging. Schöne Wanderung mit 12 Kilometern in 3 Stunden Gehzeit. Insgesamt 280 Höhenmeter aufwärts.

Niederscherli - Bern

Niedescherli
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