Studen - Biel
BDE4122A-E857-4264-85D7-6EF6A6580887
59CD8261-011E-4CD0-BBE0-A6ED91F159FF
F96DCA8F-B7E5-466A-A4D5-1DCCDF97EAED
A2054154-C84B-4A83-AD76-BA6D1E189034
30043133-9B50-4E00-A0E6-5E8E25433F71
8B15CA0E-2A12-4747-815A-145F4E46129B
4A95EF6E-F1AD-41BA-A386-4410E40B7C73
BED03CD4-C020-4F2D-A972-A967ECFDE3E3
2CF89A09-98CE-4C32-83C9-84B9BEE0B981
C705988A-7588-4783-A0A2-55DE94D29C93
AEEF404C-0867-4DD0-88CF-7D870466BA43
B82923CA-218A-4834-8760-D2772DEC77C6
E4E9F58D-0948-4333-BE86-1CCBAD31AD1E
619344FA-85C6-4594-B817-D0857CE3D03C
DB3DABD9-6074-4868-8B7E-A6C000A05036
664494C1-91BD-44FB-9484-DF7F3B60D182
186AF937-E81A-4881-BE22-90700C41F071
9FDB8617-2B34-451E-B001-0E09ED89BD7A
E79B7707-4D29-4499-A91A-6746B6A399A8
CED788E3-7899-4847-AFB3-EB50572407F1
3FE13E9F-823C-4DA5-A80A-ED6F1D8699AC
65ECE29C-C9A6-4FA5-B96E-84A93990F779
2489B760-D705-497C-BE6B-3796F197FF46
51647B21-2934-4C87-8ECC-026029BEE719
03678419-19D7-49AD-A497-A7BC5A58AB37
7586794F-D5B5-4948-AF42-0CF6CE5A250F

Nach einer wunderbaren Nacht im Hotel Florida, waren wir wieder ausgeschlafen und bereit für unseren zweiten Wandertag des Pfingstwochenendes. Nach dem reichhaltigen und stärkenden Frühstück machten wir uns also wieder auf und verliessen das Gelände der Erlebniswelt des Seeteufels. Unsere heutige Etappe sollte uns über den Jäissberg in die Uhrenmetropole Biel führen. Wir konnten es auch etwas ruhiger angehen, da die Tour mit nur 10.5 Kilometer nur halb so lang ist als die Gestrige. User Weg führte uns vorerst an der Hauptstrasse entlang, bevor uns die Markierung dann beim Sagibach davon weg lotste. Wir folgten dem Lauf dieses Baches, wechselten sogar mal die Uferseite bis wir auf das Bahntrassee stiessen. Wir unterquerten dann auch schon bald die Bahngeleise mittels Unterführung. Nun sollte dann der etwas ruhigere Part ohne Verkehr auf uns warten. Wir zweigten von der Hauptstrasse weg und standen schon gleich vor einem ersten Highlight unsere Tour. Die römische Toranlage der „Vicus Petinesca“ offenbarte sich uns. Sie besteht aus einem Tor und Resten einer Befestigungsmauer und wurde dann wohl im 4. Jahrhundert n. Chr. Zu einem Strassenkastell umgebaut. Zuerst als keltische Befestigung, danach als römische Kleinstadt bildete Petinesca hier vom 2. Jahrhundert v. Chr. Bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. das römische Zentrum der Region. Ein Strässchen führte uns an den Fuss des Jäissberg, wo wir nun in den Wanderweg eintraten. Der Wanderweg im Wald zog nun relativ kräftig in die Höhen und wir gewannen so aber auch schnell an Höhe. Wir gelangten so dann zu den Römischen Tempelanlagen von Petinesca. In den 1930er Jahren führten hier Grabungen zur Freilegung dieser römischen Tempel und Kapellen auf der Hügelkuppe Gumpboden des Jäissberges. Die Tempelanlage umfasst zwei Gruppen zu je drei gallorömischen Tempeln, sowie drei Kapellen und einem Kulthaus. Errichtet worden sind diese zwischen dem 1. Und 4. Jahrhundert n. Chr. Wir liessen es uns auch hier nicht nehmen einen Rundgang zwischen diesen historischen Gemäuern hindurchzumachen, bevor wir uns wieder auf den Wanderweg zurückbegaben. Wieder auf breitem Wege unterwegs, wanderten weiter etwas bergan und passierten nach einer gewissen Zeit dann den Ausläufer der Prähistorischen Wehranlage des Keltenwalls. Mitten auf dem Jäissberg stand in der Eisenzeit diese Befestigung der Helvetier. Diese hoben zum Schutz des Dorfes gegen Westen einen tiefen Graben aus, u diesen hohen Erdwall aufzuschütten. Immer wieder gaben uns kleine Lichtungen im Wald den wunderbaren Blick hinab ins Tal frei. Das Strässchen mutierte in einen Pfad über und wanderten hinauf zur Hügelkuppel des Jäissberges. Hier stad einst eine Burg, welche nicht mit Steinen, sondern mit Baumstämmen und Ästen erbaut wurde. Noch heute wir das Gebiet hier auf dem Jäissberg deshalb auch Chnebelburg genannt. Der Pfad führte uns um das Oval des Ringwalls herum und mündete dann in ein Forststrässchen. Dieses führte uns nun wieder hinab vom Jäissberg und erreichten dann nach einiger Zeit die ersten Häuser von Port. Dort mündete der Wanderweg auf ein Quartiersträsschen ein und liessen uns von den Markierungen hinab zum Nidau-Büren-Kanal leiten. Dieser 12 Kilometer lange Kanal verbindet den Bielersee mit der Einmündung der Alten Aare in Büren und wurde in der ersten Juragewässerkorrektion 1868-1891 angelegt. Bei der Port-Schleuse fassten wir dann Fuss auf dem Uferweg und folgten dem Kanal flussaufwärts. Mittels Strassenbrücke überquerten wir dann diesen Kanal und wanderten durch den Stadtteil Nidau ans Ufer der Zihl. Der schöne Uferweg führte uns am schönen Schloss von Nidau vorüber, bevor wir die Zihl überquerten, und direkt auf den Bahnhof von Biel zusteuern konnten. Hier endete unser 2-Tagestour dann auch und konnten zufrieden die Heimreise antreten. Schöne Wanderung mit 11.5 Kilometer in knapp 3 Stunden Gehzeit. Insgesamt 250 Höhenmeter aufwärts.

Studen - Jäissberg - Biel/Bienne