Arbon
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Das Jahr war wieder erst wenige Stunden alt und wir hatten uns schon wieder vorgenommen das 2024 mit einer Wanderung mit anschliessendem Brunch zu beginnen. Üblicherweise wären wir wieder am Zürichsee unterwegs gewesen, aber da unser Restaurant überraschenderweise schon ausgebucht war mussten wir uns eine Alternative suchen. So reisten wir heute zum Bodensee, um eine leichte Wanderung zu unserem Brunch-Ort vorzunehmen. Unsere Wanderung sollte uns dazu von Arbon mehr oder weniger am südlichen Bodenseeufer entlang ins Hafenstädtchen Rorschach führen. Wir reisten also in den Kanton Thurgau zur Station Seemoosriet in Arbon, wo unsere Neujahrswanderung in der dunklen Morgendämmerung nun auch beginnen konnte. Wir fassten Fuss auf dem Wanderweglein zwischen den Geleisen und dem Auenwäldchen des Naturschutzgebietes des Seemoosriet und wanderten auf den Seepark in Arbon zu. Das naturbelassene Strässchen führte uns um das kleine Seehorn herum und machten dann vor der Badeanstalt wieder ein Bogen weg vom Ufer des Bodensees. Unser Weg führte uns am Gelände des ehemaligen Kastell Arbor Felix vorbei. Das spätrömische Kastell ist heute aber komplett vom mittelalterlichen Ortskern überbaut und konnte erst 1957 archäologisch nachgewiesen werden. Aus dem Namen Arbor Felix, was in etwa „glück- oder segenbringender Baum“ bedeutet, entwickelte sich der Name über Arbona ins heutige Arbon. Wir waren mittlerweile wieder am Bodenseeufer angelangt und konnten uns nun vom Uferquai leiten lassen. Auf der einen Seite die Häuserzeilen Arbons auf der andere das sogenannte schwäbische Meer. Der Bodensee ist der drittgrößte Binnensee Mitteleuropas und wird umschlungen von drei Ländern. Er liegt im Süden Deutschlands, im Norden der Schweiz und im Westen von Österreich. Mit Überquerung der Aach wechselten wir nun auch vom Kanton Thurgau nach St. Gallen über und erreichten so den Ortrand der Gemeinde Steinach. Die Wegweisung lotste uns dann wieder hinab zum Seeufer, wo wir den Mobilheim-Park Weidenhof passierten. Vor uns befand sich nun die Steinachmündung in den Bodensee, welche mir anhand einer tollen Hängebrücke nun überqueren konnten. Der Betonsockel ragt circa 6 Meter über den Gehweg hinaus. Dazwischen hängt mit einer Spannweite von 38 Meter der mit Holzbrettern belegte Gehweg und die Gesamtlänge der Hängebrücke wird durch die verlängerten Rampen so auf 67 Meter erweitert. Also richtiges schwankendes Hängebrückefeeling direkt am Bodensee. Nachdem wir den Jachthafen passiert hatten, befanden wir uns bereits wieder auf thurgauisches Gebiet. So passierten wir den Hafen Horn-West und wanderten auf breitem Weg an der markanten evangelischen Kirche mit ihrem Spitznadelspitz vorüber auf den östlichen Hafen Horns zu. Kurz nach dem Hafen führte uns der Weg nun ins Landesinnere und wanderten durch die Quartiere von Horn hinaus bis uns die Wegweisung durch die Felder der Uderaach führte. Am Familiengarten und Schiessplatz vorüber erreichten wir dann die Goldach, welche wir mittels Brücke überqueren konnten. Wir wechselten hier nun zum letzten Mal den Kanton und waren nun wieder auf St. Galler Bode unterwegs. Dort führte uns der Weg wieder ans Bodenseeufer und folgten dort nun wieder dem schönen Uferquai. An der Seepromenade von Goldach entdecken wir dann auch die zwei singenden Bodensee-Nixen. Eine Plastik, welche von Künstler Karl Höfelmayr im Jahre 1985 erschaffen wurde, und regt heute noch nach fast 40 Jahren zum Nachdenken oder Diskussion an ob es sich um Kunst oder Kitsch handelt. Wir nahmen das Fotosujet gerne mit und wanderten dann weiter dem Ufer entlang. Nachdem wir die Arion Wiese konnten wir dann auch schon die sehenswerte Badhütte von Rorschach begutachten. Die Badhütte aus dem Jahr 1924 ist das einzig verbliebene Bauwerk seiner Art am Schweizer Bodenseeufer. Die hölzerne Badeanstalt steht auf Pfeilern im See und ist nur über eine Brücke vom Ufer her zu erreichen. Kurz danach verliessen wir die markierte Route und zogen vom Bodenseeufer weg, um in Richtung Stadt zu gelangen. Am Marktplatz fanden wir dann auch unser heutiges Restaurant, wo wir einen Tisch für unseren Neujahrsbrunch reserviert hatte. Im «Stars And Stripes Rorschach» konnten wir uns nun also von einem richtigen American Brunch ins neue Jahr leiten lassen und unsere Wanderung dort beenden. Schöne, einfache Wanderung mit 10 Kilometern in2 Stunden und 15 Minuten Gehzeit. Keine nennenswerten Höhenmeter aufwärts.

Arbon - Horn - Rorschach