Die Seite für Wanderer
Heute wollten wir mal in der Region bleiben, um hier eine etwas kürzere Tour unternehmen zu können. Wir hatten uns hierfür eine Wanderung von Au SG nach Rheineck entlang des Alten Rheins und durch das Naturschutzgebiet Eselschwanz zusammengestellt. Diese Route soll uns heute durch eine bezaubernde Landschaft führen, in der das Wasser des Alten Rheins, die winterlichen kargen Wälder und das vielfältige Tier- und Pflanzenleben des Naturschutzgebiets Eselschwanz im Mittelpunkt stehen. Wir entstiegen also in Au SG dem Zug und stellten uns diesem einfachen Unterfangen. Die Strasse führte uns weg von der Bahnstation und brachte uns über den Rheintaler Binnenkanal an die Autobahn. Dieser folgten wir nun ein Stückweit, bevor wir diese unterquerten und durch die Rheinauen ans Ufer des Rheins stiessen. So wanderten wir auf dem unebenen Naturweg des Rheindammes flussabwärts. Schön Blicke auf den noch jungen Alpenrhein und hinüber ins benachbarte Österreich liessen wir uns dem Gewässer entlang treiben. Schon bald erreichten wir die Eisenbahnbrücke Lustenau, welche wir dann unterquerten und uns dort vom Rhein entfernten. Wir trafen dort auf ein Strässchen, dem wir folgten, eine Kehrtwendung machten und an den Tennisplätzen des TC St. Margrethen vorbeiwanderten. Eine Brücke brachte uns über den Alten Rhein, dem wir nun eine längere Zeit folgen durften. Der Alte Rhein bei St. Margrethen ist ein schönes Natur- und Erholungsgebiet, das sich entlang der alten Flussläufe des Rheins erstreckt. Dieser Abschnitt des Rheins bildet die Grenze zwischen der Schweiz und Österreich und ist bekannt für seine malerische Landschaft und seine bedeutende ökologische Bedeutung. Durch die Renaturierung des Flusses wurden wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Das Teersträsschen hatte sich mittlerweile zu einem Natursträsschen mutiert und konnten uns nun durch das schöne Naturidyll hinausleiten lassen. Einziger Wermutstropfen hier war wohl einfach die unmittelbare Nähe der Autobahn, welch natürlich nicht zu überhören war. Aber die Natur hat uns ein bisschen davon abgelenkt und konnten die unschöne Geräuschkulisse ein wenig ausblenden. Doch Gut Ding will Weile haben und die Autobahn entfernte sich von uns und wir konnten uns allmählich vollends der Natur frönen. So passierten wir den malerisch gelegen Kibagweiher, welcher sich für uns sehr friedlich in die Naturlandschaft einbettete. Dieser Weiher ist nach der Baufirma Kibag benannt, die eine wichtige Rolle bei der Anlage und Pflege des Weihers spielte. Der Teich und seine Umgebung wurden sorgfältig erhalten, um ihre natürliche Schönheit und ökologische Bedeutung zu bewahren. Wir passierten dieses langgezogene Gewässer zur Nordspitze und traten dann n ins Naturschutzgebiet Eselschwanz ein. Es sollte ja das Highlight der Wanderung von heute sein. Das Naturschutzgebiet Eselschwanz, das sich südlich des Alten Rheins erstreckt, ist ein wahres Juwel der Natur, das eine Vielzahl von bedrohten Tier- und Pflanzenarten beherbergt. Mit etwas Glück und je nach Saison kann man hier seltene Vögel beobachten, die auf den Schilfinseln nisten. So erblickten wir dann auch schon bald den idyllischen Eselschwanzweiher, eingebettet in eine ruhige, ländliche Umgebung und ist wahrlich ein verstecktes paradiesisches Kleinod für jeden Naturliebhaber. Wir folgten dem Ufer des Eselschwanzweiher mit seiner kleine Insel Kaltenberg und traten, nachdem wir das nördliche Ende passiert hatten, in einen Wanderweg ein. Diese führte uns recht idyllisch durch den wunderschönen Auenwald hindurch. Wir näherten uns nach einiger Zeit durch den Wald wieder der Autobahn und auf breitere Wege. Dieser führte uns nun wieder am Ufer des Alten Rheins entlang. Wir erreichten die Schifflände Rheineck, unterquerten die Autobahn und erreichten so den Bahnhof in Rheineck, wo unsere Wanderung endete. Einfache und kurze, aber schöne Tour mit 10 Kilometern in 2.5 Stunden Gehzeit. Kaum nennenswerte Höhenmeter aufwärts.