Die Seite für Wanderer
2. Sep, 2018
Heute nahmen wir der Höhenklassiker „Walenpfad“ ins Visier und reisten dazu ins nidwaldische Oberrickenbach. Die kleine blaue Luftseilbahn brachte uns hinauf zum Bannalpsee, wo unsere Tour dann beginnen konnte. Bei der Bergstation Chrüzhütte konnten wir nun der Beschilderung Walenpfad (Nr 573) folgen und wanderten leider bei dichtem Nebel leicht abwärts zur Alp Urnerstafel. Wir überquerten den Bachlauf des Secklisbachs und stiegen nun auf der gegenüberliegenden Talseite des Bannalpsees in die Höhe. Der Bergweg brachte uns erst gemächlich, dann etwas steiler stetig bergan und wir erreichten übers Plänggeli die Alphütte Oberfeld. Die kurze Einkehr im gemütlichen Alpbeizli liessen wir uns nicht nehmen und wärmten uns bei Kaffee und Ovomaltine auf. Wir hatten dabei die Gelegenheit, der Sennerin beim Käsen über die Schulter zu blicken und konnten uns auch noch mit frischem Alpkäse eindecken. Nach der wohlverdienten Pause, machten wir uns wieder auf die Socken für unsere Weiterwanderung. Wir erreichten schon gleich darauf die Walengräben, durch diese wurde vor knapp 20 Jahren mit viel Aufwand ein neuer spektakulärer Weg angelegt. Ein schmaler Grat führte uns über einen kühnen Felssporn, bevor wir nun die Walengräben durchqueren konnten. Starke Seile auf der Talseite sicherten dabei unseren Weg im steilen Hang. Der höchste Punkt unserer Wanderung war mit dem Walegg schon bald erreicht und wir konnten an diesem Aussichtspunkt unseren Blick leider nur in den Nebel schweifen lassen. Wir wechselten nun vom Kanton Nidwalden in den Kanton Obwalden, wo uns der gut angelegte Pfad dann gemächlich über Alpweiden hinunter zur Walenalp brachte. Diese Alphütte im Engelberger Tal steht jederzeit offen und es wurde liebevoll ein kleines Sortiment für die durstigen Wanderer ist zur Selbstbedienung bereitgestellt. Das breite Alpsträsschen führte uns nun in südlicher Richtung hinab zum Waldrand, wo wir dann wieder auf ein schmaleres Weglein einbiegen konnten. Der Weg zog sich nun durch einen schönen urtümlichen Wald, durchsetzt mit Felsabbrüchen der Walenstöcke. Nach dem kurzen Anstieg durch den Walenwald, traten wir wieder aus dem Wald heraus und erreichten über den schönen Höhenweg die Alp Rosenbold. Wir wanderten weiterhin im dichten Nebel, wie schon der ganze Tag und erreichten schon bald die Brunnihütte SAC mit dem kleinen Härzlisee, welcher mit einer Besonderheit, dem sogenannten Kitzelpfad aufwartet. Rund um den See sind Seile gespannt, zwischen denen man barfuss auf Naturmaterialien wie Moor, Kies, Holzschnitzel und Steinen watet - abwechselnd im Wasser und am Ufer. Wegen den missliche Wetterverhältnissen liessen wir dieses, sonst wohl besondere Naturerlebnis aus und beendeten unsere Wanderung. Mit dem Sessellift und Gondelbahn ging es dann wieder bequem hinunter ins Tal nach Engelberg. Trotz des durchgehenden Nebels, tolle Bergtour mit 11 Kilometern in 3.5 Stunden reiner Gehzeit. Insgesamt 650 Höhenmeter aufwärts.
Neueste Kommentare
22.08 | 08:01
tolle Wanderung werde es nächstens ebenfalls mal machen 🥾🥾🌞😎👍
01.10 | 07:08
Herzliche Grüsse mit Erinnerungen an unsere Begegnung im Dorf Menzberg!
Marlène & Herbert
08.06 | 16:46
Ihr Lieben, euer Beitrag hat bei der Vorbereitung gesorgt und auch noch für ein kleines Wunder. Habe euch verlinkt: https://audreyimwanderland.com/2020/06/08/stormarnweg_vorbereitung-weitwanderung/
19.02 | 22:28
tolle Seite, merci