Die Seite für Wanderer
7. Okt, 2018
Nur wenige Wochen nachdem wir den südlichsten Punkt der Schweiz erwandert hatten, nahmen wir uns für die heutige Wanderung die Nordspitze der Schweiz ins Visier. Wir begaben uns dazu in den schaffhausischen Grenzort Bargen, wo unser Wanderungen starten konnte. Wir folgten nun dem Panoramaweg Nordspitze mit der Nummer 593, welcher so durchgehend markiert sein sollte und uns so den Weg wies. Von der Bushaltestelle aus wanderten wir über die Brücke, welche uns in den nördlichen Teil des Dorfes brachte. Wir verliessen auf der Ostseite die Ortschaft und uns die erste Steigung des Tages erwartete. Im Taleinschnitt des Hebsacker folgten wir dem Strässchen hinauf zur Schinderhalle. Ein paar wenige Kehren brachten uns durch die Hänge zum Hölzliacker, wo wir dann in eine Feldstrasse einbiegen konnten. Wir gelangten so weiterhin ansteigend über das Schönebuel zur Landesgrenze hin, der wir nun folgten. Bei der Egg wechselten wir wiederum auf ein Asphaltsträsschen, welches uns über den aussichtsreichen Grat des Wolfbüels brachte. Beim Aachlipoort verliessen wir nun den Grenzverlauf und betraten dabei deutschen Wanderboden und wanderten auf den Weiler Neuhaus am Randen zu. Wir zogen an den wenigen Häusern vorbei und überquerten über eine Brücke die Bundesstrasse. Ein Strässchen brachte uns hinauf zum eindrucksvollen Naturdenkmal des Buchener Stumpen, einer mehr als 500 Jahr alten und schönen Eiche. Auf dem Natursträsschen gingen wir dem Waldrand folgend zum Grenzstein 593, welcher im Volksmund auch Schwarzer Stein genannt wird. Dieser markiert hier den nördlichsten Punkt der Schweiz und wir hatten somit die Nordspitze der Eidgenossenschaft erreicht. Der Überlieferung nach wurden hier anno dazumal Verbannte und Verurteilte von der Schaffhauser Obrigkeit des Landes verwiesen. Wir bewegten uns weiterhin auf deutschen Boden und folgten dem Strässchen durch den Wald und erreichten schon bald wieder ein offenes Feld. Ein kleiner Abstecher zum Feldbergblick liessen wir nicht nehmen, konnten wir doch einen fantastischen Blick über das Wutachtal hinaus in den Schwarzwald geniessen. Wieder zurück auf dem Strässchen wanderten wir am Klausenhof vorbei zurück in den Wald hinein. Wir zweigten kurze Zeit danach in einen Forstweg ein, welcher uns an der Randenhütte vorbei, zum Grenzstein 566 beim Hohhengst führte. Wir überquerten die Grenze zur Schweiz wieder, wo es nun etwas abwärts ging. Wir wanderten dazu dem Grat oberhalb Mülihaalde entlang und gelangten dann über einen steilen Pfad hinunter ins Mülital. Die ersten Häuser von Bargen waren bald erreicht und wir folgten der Strasse ins Ortszentrum, wo unser Grenzhoppeln dann auch das Ende fand. Tolle Wanderung mit 14 Kilometern in 3 Stunden und 45 Minuten Gehzeit. Insgesamt 370 Höhenmeter aufwärts.
Neueste Kommentare
22.08 | 08:01
tolle Wanderung werde es nächstens ebenfalls mal machen 🥾🥾🌞😎👍
01.10 | 07:08
Herzliche Grüsse mit Erinnerungen an unsere Begegnung im Dorf Menzberg!
Marlène & Herbert
08.06 | 16:46
Ihr Lieben, euer Beitrag hat bei der Vorbereitung gesorgt und auch noch für ein kleines Wunder. Habe euch verlinkt: https://audreyimwanderland.com/2020/06/08/stormarnweg_vorbereitung-weitwanderung/
19.02 | 22:28
tolle Seite, merci