Moskau
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Nachdem wir aus zeitlichen Gründen den Dezember wandertechnisch nicht so ausleben konnten wie es für uns sonst gewöhnlich war, konnten wir nun doch noch am letzten Tage des Jahres unsere Wanderschuhe schnüren. Unsere Silvester-Wanderung sollte uns heute von Moskau in die Märlistadt Stein am Rhein führen. Moskau? Nein, das ist kein Verschreiber. Moskau ist ein Ortsteil der Gemeinde Ramsen, welcher sich im östlichen Teil des Kantons Schaffhausen befindet und so direkt an der Grenze zu Deutschland liegt. Nach einer Überlieferung sollen hier russische Truppen im Jahre 1799 das Dorf besetzt haben, während diese zusammen mit dem verbündeten Österreicher und Briten gegen Napoleon kämpften. Wir entstiegen bei der Haltestelle Ramsen, zoll dem Bus und wanderten der Strasse nach in Richtung Süden. Ein erster Fotostopp eröffnete sich schon bald, so fanden wir vor einem Laden ein inoffizielles Ortschild mit dem Aufdruck „Moskau“ vor. Unser Weg führte uns vorerst der Hauptstrasse nach, bevor in Hinder Moskau zum Bahnhof abzweigten. abzweigten. Zwar immer noch auf Hartbelag, aber mit weniger Verkehr wanderten wir an dem Museumsbahnhof vorbei und gelangten so in den Ortsteil Petersburg. Das Strässchen war mittlerweile dann auch auf natürlichen Belag über gegangen und zogen an Feldgebieten vorüber. Wir wanderten im Moment noch auf unmarkierten Wegen und liessen uns so von unserem GPS-Gerät lotsten. Dieses führte uns nun leicht ansteigend in den Wald hinein. Schon bald fanden wir wieder Wandermarkierungen vor und setzten unsere Wanderschuhe auf dem Forststrässchen auf. Wir wanderten auf diesem bergab auf den Waldausgang zu und steuerten dann am Waldrand entlang auf Fiischtergueb zu. Das Natursträsschen zog nun wieder etwas in die Höhe und liessen uns so durch das Tälchen des Hämishoferbaches hinaufbringen. Nachdem wir am Föörschterspitz den Lunkenbach überquert hatten, befanden wir uns für kurze Zeit auf deutschem Staatsgebiet. Nach rund 200 Metern ging es dann aber bereits wieder auf Schweizer Boden weiter und liessen uns weiter auf dem Waldsträsschen bergauf treiben. Die Wegweisung lotste uns etwas später vom Strässchen weg und führte uns über einen Wanderweg etwas steiler in die Höhe. So erreichten wir etwas weiter oben wieder breiteres Wegstück. Der Forstweg führte uns wieder von der Waldkuppe hinab zu einer asphaltierten Fahrstrasse, welcher wir auch noch ein Stück weit hinab folgten. Der Wegweiser dirigierte uns dann aber wieder von dieser weg und stiegen auf dem Wanderpfad abermals in die Höhe. So erreichten wir dann auch Burghügel von Hohenklingen. An wunderschöner Lage hoch über dem Städtchen Stein am Rhein thront seit dem Jahre 1200 die Burg Hohenklingen auf dem von Ost nach West verlaufenden Nagelfluhgrat. Diese Burganlage blieb im Verlauf Ihrer Geschichte von kriegerischen Zerstörungen verschont und so entspricht ihre Silhouette mit Mauern und Dächern immer noch ihrem mittelalterlichen Erscheinungsbild aus dem 13. Jahrhundert. Ein Aussichtpunkt ermöglichte sich uns einen schönen Blick ins Rheintal und das Städtchen Stein am Rhein zu werfen, bevor wir uns weiter in Richtung Osten bewegten. Wir wanderten durch den Wald auf die deutsche Grenze zu und zogen so wieder auf ausländischen Boden ein Bogen durch das sogenannte Himmelreich. Der Weg hatte sich nun auch etwas stärker gesenkt und wir betraten dann auf Schweizer Boden wieder Hartbelag. Das Strässchen führte uns durch die knorrigen Reben der Rebberge am Faleberg hinab und gelangten dem Talboden allmählich näher. Wir liessen uns von den Markierungen auf die westliche Seite der Altstadt von Stein am Rhein zu führen und traten beim Untertor dann in diese hinein. Die Märlistadt Stein am Rhein hatte zum 21. Mal ihre Pforten geöffnet und liess uns ins Märchen «Der Wolf und die Sieben Geisslein» eintauchen. Mehrere Marktstände boten ihre Waren und Speisen feil und konnten uns so noch mit der einen oder anderen Leckerei verköstigen. Danach wanderten wir aus der schmucken Altstadt wieder hinaus und zogen ans andere Rheinufer, wo wir unseren Weg zum Bahnhof hin suchten. Dort endete unsere letzte Tour des Jahres und reisten zurück in die Heimat. Schöne Wanderung mit 13.5 Kilometern in 3 Stunden und 30 Minuten Gehzeit. Insgesamt 385 Höhenmeter aufwärts.

Moskau (Ramsen) - Stein am Rhein