2025_02_Kastanienweg
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 Der Kastanienweg im Malcantone, soll einer der schönsten Wanderwege der Schweiz sein und soll uns durch die bezaubernden Kastanienwälder der Region Tessin führen. Diese Wanderung bietet nicht nur schöne Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler, sondern soll uns auch einen Einblick in die reiche Kultur und Geschichte des Malcantone geben. So reisten wir also ins hügelige Hinterland von Lugano nach Arosio, wo unsere Rundwanderung beginnen konnte. Wir wollten heute nur die Kurzvariante auf dem “Sentiero del Castagno” absolvieren, was etwa 11 anstelle der 15 Kilometer entsprechen würde. Unsere Wanderroute begann direkt beim Dorfplatz und führte uns zunächst der Hauptstrasse entlang hinab bis wir den Wegweiser “Sentiero del Castagno” ausgeschildert war. Dort zweigte der Wanderweg in den Wald hinein und brachte uns leicht bergauf. Wir befanden uns so sogleich im, zu dieser Jahreszeit zwar noch im kargen Kastanien- und Birkenwald, aber es war natürlich trotzdem wunderschön. Die Waldidylle war zwar auch so schnell wieder vorbei, wie sie begonnen hatte und wir fassten schon wieder Fuss auf der Hauptstrasse. Diese führte uns in den alten Dorfkern von Mugena hinein. Mit seinen traditionellen Steinhäusern, engen Gassen und schönen Ausblicken auf die umliegende Landschaft zählt Mugena zu den charmantesten Dörfern im Südtessin. Wir wanderten an der romanischen Kirche San Michele vorbei, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde und zählt deshalb auch zu den bemerkenswertesten historischen Bauwerken in Mugena. Wir folgten der Strasse westwärts aus dem Dorf hinaus und traten wir in den Kastanienwald hinein. Der folgende Abschnitt soll zu den schönsten der Tour werden und wir freuten uns schon darauf. Auf dem Themenweg begegnete wir nun auch immer wieder Informationstafeln mit Erklärungen zur wertvollen Kastanie, über die Verarbeitungsprozesse und Verwendung des Holzes und deren Produkte. Unser Weg führte uns zunächst mit geringen Höhendifferenzen in ein Tälchen hinein. Wir passierten die Lichtung in Molino, wo früher, wie der Namen schon andeutet, eine Mühle stand. Mächtige Kastanienbäume stehen hier in grossen Abständen auf den gepflegten Rasenflächen. Eine Brücke brache uns über die kleinen Magliasina und der Weg führte uns nun wieder etwas aus dem Tälchen heraus. Immer wieder im Wald wanderten auf dem schönen Wanderweg im leichten Auf und Ab. Ein herrlicher Aussichtspunkt erwartete uns unterwegs und wir konnten unseren Blick über die sanften Hügel des Alto Malcantone schweifen lassen.  Oberhalb des Dorfes Vezio schraubte sich der Weg nun im Wald in weiten Kehren in die Höhe und konnten dort dann im steilen Waldhang mehr oder weniger der Höhenkurve folgen. Kleine Bäche wurden gequert, bis sich der Weg zum Waldausgang hinab senkte. Der Weg wurde breiter und führte uns auf das ruhige Dörfchen Fescoggia zu. Das Dorf ist klein und typisch in seiner Tessiner Art. Und wir hatten die Gassen daher schnell gequert und erreichten die Kantonsstrasse, welcher wir nun ein Stück weit hinunter folgen mussten.  Unterhalb der Chiesa di San Silvestro zweigte unser Weg von der Hauptstrasse weg und wanderten in den Wald hinein. Die Strasse ging nach der Kehre auf Naturbelag über und wir liessen uns am Hang entlang in ein kleines Bachtälchen bei der Ortschaft Vezio führen. Unser Weg schwenkte dort ab und betraten wieder Hartbelag und wanderten nun auf dem Strässchen ins Magliasina-Tal hinab. Wir überquerten in Al Pont das kleine Flüsschen und liessen uns auf dem Naturweg nun auf der anderen Talseite wieder in die Höhe führen. An schönen Kastanienhaine entlang wanderten wir stetig bergan und kamen so an den unteren Dorfrand von Mugena. Unser Weg führe uns unterhalb des Dorfes auf der Strasse entlang, bis uns die Wegweisung auf einem Naturweg am Waldrand weiterführte. Ein letzter Anstieg brachte uns dann wieder hinauf zu den ersten Häusern von Arosio. Unser nächstes Ziel war die romanische Kirche San Michele, die sich majestätisch am Rande des Dorfes erhebt. San Michele, eine der ältesten Kirchen der Region, wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist ein beeindruckendes Beispiel romanischer Architektur. Die schlichte Fassade und der robuste Glockenturm strahlen eine zeitlose Eleganz aus. Hier schloss sich nun auch unsere Runde auf dem Kastanienweg und wir konnten uns nun wieder auf die Rückreise begeben. Schöne Wanderung mit 11.4 Kilometer in 3 Stunden und 30 Minuten Gehzeit. Insgesamt 430 Höhenmeter aufwärts.

 

 

 

 

 

 

 

Kastanienweg Malcantone