Die Seite für Wanderer
Heute konnten wir direkt von unserer Unterkunft unsere Rundwanderung in Angriff nehmen. Nach unserem Frühstück machten wir uns also auf und verliessen unser gemütliches Rustico im verträumten Maggia. Wir hatten uns heute eine Runde im Vallemaggia ausgesucht, welche uns von Maggia hinauf nach Someo und auf der anderen Talseite zurück nach Maggia bringen soll. So wanderten wir auf die Hauptstrasse zu, welche wir mittels Unterführung querten und folgten der Strasse, welche uns danach in südliche Richtung führte. Wir gelangten so kurz darauf zum Flusslauf der Maggia und wechselten über eine moderne Hängebrücke ans andere Ufer. Die Strecke bis Someo waren wir bereits im November 2021 bereits hinüber gewandert und waren gespannt, ob uns das eine oder andere noch bekannt vorkommen würde. Wir folgten also der aufwärtsführenden Teerstrasse, bis uns die Wegweisung kurz nach den ersten Rebbergen von dieser dann aber auch wieder weglotste. An zahlreichen schmucken Rustici vorbei und kleinen Waldstücken stiegen wir auf dem naturbelassenen Wege weiter in die Höhe. Wir zogen an kleinen Weinbaugebieten vorüber und der Weg senkte sich hinab zur Siedlung „Al Tòrn“. Man glaubte sich hier in einer Filmkulisse zu bewegen, die extra für uns aufgestellt wurde. Der Weg verbreiterte sich nun auch wieder und wanderten so hinab in die Ortschaft Lodano. Die Klopfsteinpflasterstrasse führte uns mitten durch das Dorf hindurch, passierten so die «Chiesa di San Lorenzo» und wanderten so an den oberen Ortsrand hinauf. Wir folgten unserem Weg durch ein Waldstück, bevor es dann der Strasse hinab in die Maggiaebene ging. Ein steiniger, teils unwegsamer Wanderpfad brachte uns zwischen Flusslauf und dem steilen Waldhang weiterhin talaufwärts. Ein paar kleine, typische und schmucke Siedlungen liessen wir dabei hinter uns, bevor wir wieder in ein längeres Waldgebiet eintraten. Im leichten Auf und Ab durchstreiften wir den Wald und erreichten schon bald ein wahres Highlight. Die Passerella Someo ist die längste Hängebrücke, welche über die Maggia führt. Sie hat eine Gesamtlänge von schier unglaublichen 380 Metern, unterteilt in mehrere Abschnitte. Auf den Aussenseiten gibt es jeweils einen 34 Meter langen Zustieg zur Brücke, welche dann in 3 Teile von jeweils 107 Metern Spannweite aufgeteilt ist. Auch wenn sich diese Brücke nur wenige Meter über das Flussbett und die Flusssauen befindet, genossen wir beim Überqueren das Schaukeln und den damit verbundenen kleinen Nervenkitzel. Sicher am anderen Ufer angelangt, folgten wir am verbauten und ausgetrockneten Bachlauf des Rii Grand hinauf in den Ort Someo. Bei der Strasse angekommen verliessen wir die markierte Route, um unsere Runde absolvieren zu können. Hier war also auch unser Wendepunkt, um wieder talauswärts zu wandern. So folgten wir der alten Dorfstrasse in westlicher Richtung, bewegten uns so auf Hartbelag unter unseren Wanderschuhen und marschierten unterhalb des alten Dorfkerns von Giumaglio vorbei. Die Strassenbrücke brachte uns über den «Riale die Giumaglio» und steuerten dann auch schon auf die nächste Ortschaft an. Wir liessen jedoch auch Coglio schnell hinter uns gelangten so zu Kantonsstrasse hin. Diesem mussten bzw. konnten wir nun auf dem breiten Radweg bis zur «Ponte di Lodano» folge leisten. Kurz danach kam dann wieder die Erlösung, und wir konnten den Hartbelag nun hinter uns lassen und auf de Wanderweg einzweigten. Ein paar Treppen brachten uns dazu in die Maggiaebene hinab, wo wir durch den schönen Wald hinauswandern konnten. Der Wald lichtete sich und konnten schöne Blicke auf die Weiherlandschaft von Maggia werfen. Der Wanderweg führte uns oberhalb davon vorüber und gelangten so wieder hinauf zur Strasse. Wir hatten so auch die Ortschaft Maggia schon fast erreicht, überquerten noch den «Riale del Salto» und gelangten so in den alten Dorfkern. Hier schloss sich dann auch unsere Runde wieder und kehrten zurück zu unserem Feriendomizil. Schöne Wanderung mit 17 Kilometern in 4 Stunden und 45 Minuten Gehzeit. Insgesamt 320 Höhenmeter aufwärts.