Heute hatte wir uns eine Wanderung zwischen See und Wald ausgesucht, welche uns zum Schluss zum „Winterwald auf der Seeterrasse“ bringen soll. Es handelt sich hiermit um ein Event des Restaurant Krone am See in Altnau, welches dort zwischen November und Januar zelebriert wird. Wir waren gespannt darauf und reisten so frohen Mutes an den Bodensee nach Romanshorn, wo unsere Wanderung starten sollte. Wir verliessen den Bahnhof, der sich direkt am See befindet und fassten auf der Uferpromenade Fuss. Direkt um Hafenbecken entlang wanderten wir zum Seepark hin Die prächtige Pfarrkirche St. Johannes grüsste uns stolz von dem kleinen Schlossberg aus. Ihre Fassade besteht aus Jurakalkstein und ist mit seinen 70 Meter hohen Kirchturm weitherum sichtbar.  Wir wanderten an der Badeanstalt und den Tennisplätzen vorüber und entfernten uns dann auch schon bald vom Bodenseeufer. Eine Unterführung brachte uns unter den Geleisen hindurch und liessen so nun auch das letzte Quartier von Romanshorn hinter uns. Das Strässchen führte uns durch Feld und führte uns den Bahngeleisen hin. Der Wanderweg führte uns über den Tobelmülibach und dann der Bahnlinie entlang zum Arzneigarten VitaPlant hin. Dieser ist öffentlich zugänglich und erläuterte uns an den sieben Indikationsfeldern mit ausführlichen Infotafeln die Wirkung der Heilpflanzen für den Menschen. Wir hatten somit auch den Ortsrand von Uttwil erreicht und folgten nun wieder direkt dem wunderschönen und aussichtsreichen Ufer des Bodensees. Wir passierten die auf Stelzen gebauten, kubischen Badehäuschen aus den 20er und 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts dann auch gleich die Ortschaft Kesswil. Hier verabschiedeten wir uns vorerst vom schönen Bodenseeufer und wanderten auf der Strasse durch die Ortschaft hinaus. Die Wegweisung dirigierte uns dann am Ende Kesswils weg von der Hauptstrasse und folgen dem leicht aufwärts führenden Strässchen durch die kargen Obstplantagen und Felder hinauf. Im Weierholz ging unser Wanderweg dann endlich wieder einmal auf Naturbelag über und wanderten auf dem Kiessträsschen auf den Güttinger Wald zu. So stand uns nun der etwas längere Waldteil unsere Wanderung bevor. Wir liessen uns also so vom Forststrässchen durch den winterlichen Eichenwald treiben und zweigten im Chüelwäghau in westliche Richtung weg. Fast schurgerade aus wanderten wir weiterhin auf dem breiten Natursträsschen weiter und passieren schon bald die Jakobshütte. Diese Hütte könnte gemietet werden um gesellig und unter fachkundiger Anleitung ein feines Waldfondue im Freien zubereitet wird. Wir wanderten an der schmucken Waldhütte vorüber und trafen auf ein Teersträsschen, dem wir ein sehr kurzes Stück folgen mussten, bevor es wieder auf einer Waldstrasse weiterging. Wir überquerten im stillen Wald dann noch den kleinen Otmarsbach und näheren uns dem Waldausgang. Vor uns lag nun der Bleihof, auf welchen wir dann auch zu wanderten. An den Obstkulturen vorüber führte uns das Strässchen aber wieder in den Wald hinein, querten hier noch einmal ein paar kleine Bachläufe und traten dann vollends aus dem Wald hinaus. Wir erreichten das sogenannte Widenmoos und vor uns lagen nun die grossen Apfelplantagen Altnau, welches hier zu Recht als Apfeldorf bezeichnet werden darf. Schnurgerade wanderten wir hier durch die Obstfelder hinaus und trafen an deren Ende auf das Oberdorf von Altnau. Das Strässchen ging dort auch wieder auf Hartbelag über und liessen uns nun der Strasse nach durch den langgezogenen Ort hinaustreiben. Wir wanderten unter Kreisel der Kantonsstrasse hindurch und erreichten den Bahnhof. Hier endete unsere Wanderung heute jedoch noch nicht, da wir ja noch den Winterwald am See einen Besuch abstatten wollten. Wir fanden dann auch das am See gelegene Restaurant Krone und wolten uns nun auf deren Terrasse vom Winterwald Ambiente verzaubern lassen. Aber leider war die Aussenbewirtung heute nicht offen und so ließen wir uns halt nun im Restaurant kulinarisch verwöhnen. Eine schöne Aussicht auf den Bodensee und mit köstlichen orientalischen Essen konnten wir uns nun wieder stärken und uns erwärmen. Wir beendeten dort unsere Wanderung und liessen es uns gut gehen. Schöne Wanderung mit 16.7 Kilometern in 4 Stunden Gehzeit. Insgesamt 100 Höhenmeter aufwärts.