Vermessungsweg
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Wir mussten kurzfristig umdisponieren, da das Wetter heute in der Ostschweiz nun besser war als im Westen, wo wir unsere Wanderung geplant hatten. Auf unserer Recherche sind wir dann auf den Thurgauer Vermessungsweg gestossen, welcher uns von Weinfelden hinauf auf den Nollen bringen soll. Aus Anlass des Jubiläums "100 Jahre Vermessungsamt Thurgau" besteht dieser Themenweg seit Herbst 1999 im Mitelthurgau. Dieser gut ausgeschilderte Weg soll dabei uns an 24 Informationstafeln durch die wunderschöne Landschaft führen. Wir werden diese Stationen aber nicht beschreiben, da dies der Umfang des Blogs ins unermessliche sprengen würde. Angefangen mit der ersten Messung des Erdumfanges in der Antike, werden hier am Weg aber die Methoden der Vermessung sowie die ersten Karten vom Thurgau vorgestellt. Wir begannen unsere Wanderung also am Bahnhof in Weinfelden. Die erste von den 24 Informationstafeln markierte dann auch, denn Startpunkt des Vermessungsweges und folgten dann auf der Südseite des Bahnhofs durch ein Wohn- und Industriequartier zum Ganggelisteg an der Thur. Dieser Steg zählt wohl zu den schönsten und historischsten Flusshängebrücken der Schweiz. Der Ganggelisteg wurde 1882 erbaut, misst eine Gesamtlänge von 125 Metern und ist gemäss ihrem Namen auch bekannt für ihr Schaukelfähigkeit. Mit wackligem Knieen konnten wir aber sicher am anderen Ende des Ufers wieder festen Grund unter unsere Füssen spüren und wir wanderten hinauf in den Ort Bussnang hinein. Schon bald konnten wir das imposante Eisenbahnviadukt der Mittelthurgaubahn erblicken, welches hier das Furtbachtal überbrückt. Stolze 277 Meter lang ist dieses beeindruckende gemauerte Bauwerk, das im Jahre 1912/13 entstand. Die Strasse führte uns unter dem Viadukt hindurch und in Feldweg brachte uns dann hinauf zu einem Aussichtspunkt, von welchem aus sich uns die Sicht bis nach Weinfelden erstreckte. Unser Weg senkte sich danach wieder hinab, vorbei an Obstbäumen zum Weiler Oberbussnang. Vorerst wieder der Strasse entlang wanderten durch das Furbachtal in Richtung Süden und zweigten beim Schiessstand dann wieder auf ein Natursträsschen ab. Wir wanderten so in den Wald hinein, bevor wir dann beim Weiler Neuberg wieder Hartbelag unter unsere Wanderschuhe fassten. Wir folgten dem Strässchen aufs Bommelisegg wo wir dann wieder in den Wald eintraten. Zwar nur für ein kurzes Stück und wir traten wieder ans Tageslicht und vor uns lag die Ortschaft Lanterswil. Der beschauliche Ort war aber schnell gequert und wir folgten der Wegweisung zur Waldkuppe des Hombärgs. Die Naturstrasse wandelte sich zu einem gemütlichen Pfad, der uns über die Kuppe brachte.  Wieder auf einer Forstrasse senkte sich unser Weg dann bald wieder hinab, bis wir in der Talsohle das Dörfchen Wuppenau erreicht hatten. Wir liessen uns durch den Dorfkern hinausleiten, bis uns die Wegweisung beim Pferdehof die Richtung zum Hügel hinauf zeigte. So machten wir wieder Höhenmeter und erreichten schon bald en Weiler Grub, von welche wir einen prächtigen blick zum Alpstein erhaschen konnten. Weiterhin bergan wanderten wir auf der letzten Etappe des Vermessungsweges zum Dörfchen Hosentuck am Fusse des Nollen hinauf. Der Abschluss des Weges war hier aber noch nicht erreicht, wir mussten uns noch zum höchsten Punkt dem Nollen hinaufkämpfen. Eine Alle führte uns nun hinauf die sogenannten «Rigi des Thurgaus». Wir wanderten a Restaurant vorbei und erreichten so den Schlusspunkt mit der weissen Vermessungspyramide. Nach 24 Informationstafeln zum Thema Vermessung war uns nun eine Auszeit mit Blick auf Bodensee und Säntis redlich verdient. Im nahegelegenen Restaurant kehrten wir dann noch Umzugs so richtig gut Verplegen zu können, bevor wir wieder zurück ins Dörfchen Hosenruck wanderten. Dort endet unsere Tour und fuhren mit Bus und Bahn wieder zurück in die Heimat. Schöne, interessante Wanderung mit 14.5 Kilometern in 3 Stunden und 45 Minuten Gehzeit. Insgesamt 500 Höhenmeter aufwärts.

Weinfelden - Wuppenau - Nollen (Vermessungsweg)