Der neu errichtete Hasenbergturm und der surreale Skulpturenpark von Bruno Weber sollen die heutigen Stationen auf unserer Wanderung sein. So bastelten wir uns wiederum mit SchweizMobil eine kleinere Tour zusammen, um diese beiden Highlights unter einen Hut zu bringen. Als Ausgangspunkt hatten wir uns die Ortschaft Rudolfstetten, welches sich am südlichen Ausläufer der Heitersbergkette befindet. Wir verliessen dazu die Bahnstation und liessen diese auf der Nordwest-Seite dann hinter uns. Die Strasse führte uns ziemlich direkt zum oberen Ortsrand hinauf, welchem wir nun hinüber zur Burkertsmatt folgten. Nach den Sportanlagen konnte wir dann auch schon die ersten Häuserzeilen von Widen erblicken und steuerten auf diese zu. Ein Treppenweg brachte uns durch ein Quartier weiterhin bergauf und traten am oberen Ortsrand in den Wald hinein. Kurzzeitig auf Wanderwege, dann wiederum auf Hartbelag wanderten wir nun recht aussichtsreich auf den Weiler Hasenberg zu. Unser Weg flachte dann auch etwas ab und wir querten dieses Ortschäftchen dann auch. Die Strasse ging dann auch auf Naturbelag über und konnten auch schon unsere erste Station, den Hasenbergturm erblicken. Das mächtige Bauwerk mit seinen beeindruckenden 35.6 Meter Höhe wurde im August 2021 eröffnet und lud uns natürlich zur Besteigung ein. 210 Stufen führten uns über 13 Zwischenpodeste im Inneren des Holz-Stahlbaus in die Höhe. Eine fantastische Aussicht erwartet uns da oben. Das Limmat- und Reusstal zu unseren Füssen und bei guter Sicht würde die einmalige Aussicht vom Säntis in der Ostschweiz über die Innerschweiz bis zu den Berner Alpen reichen. Wir setzten unsere Wanderschuhe dann wieder auf Mutter Erde zurück und folgten dem Natursträsschen dem Hang entlang. Nach dem Waldhof senkte sich das Strässchen dann auch leicht wieder und wir wanderten auf den Wald zu. Wir traten in diesen dann auch hinein und liessen uns, nun begleitet vom munteren Vogelgezwitscher, auf dem Strässchen weitertreiben. Der Wald lichtete sich dann aber wieder und gelangten ins Hochmoor der Seematte. Schon bald konnten wir dann auch den verträumten Egelsee erblicken, welcher sich hier recht idyllisch in die Waldlandschaft eingebettet hat. Der kleine See soll infolge eines Erdbebens 1728 durch Abrutschungen vom Heiterberg entstanden sein. Der moorige Kleinsee, welcher eine Fläche von ca. 3 Hektaren aufweist, weist eine weitgehend intakte Ufervegetation auf und ist gar der grösste Natursee im Kanton Aargau. Wir verliessen das wunderschöne Naturschutzgebiet auf der Nordseite wieder und tauchten abermals in den Wald ein. Wir wanderten so durch das ausgedehnte Waldgebiet mehrheitlich bergab und traten oberhalb von Spreitenbach aus dem Wald dann wieder heraus. Wir fassten wieder Fuss auf Hartbelag und liessen uns nun von den Markierungen durch den Ort hinaus dirigieren. Am südlichen Ortsrand liessen wir dann aber die letzten Häuser von Spreitenbach hinter uns und wanderten auf dem Natursträsschen durch die Felder des Wilenzegli. Unser Weg führte uns geradewegs in den Wald hinein und gelangten zu den Franzosenweihern, welche aber auch unter dem Namen Chlosterweihern bekannt sind. Die Weiher wurden von den Mönchen des Kloster Wettingen für die Forellenzucht angelegt. 1799 sollen hier Truppen Napoleons ihr Lager aufgeschlagen haben was wohl zur Namensgebung beigetragen haben soll. Wir passierten das Naturschutzgebiet und auch schon gleich die Kantonsgrenze zu Zürich und traten oberhalb eines kleinen Weinberges aus dem Wald heraus. Nun trennten uns nur noch wenige Meter vom Bruno Weber Skulpturenpark, welchen wir ja heute besuchen wollten. Der farbenfrohe Park ist rund 15‘000 Quadratmeter gross und liesss uns in die surreale Welt des Künstlers Bruno Weber eintauchen. Dieser verwandelt hier Betonmassen in farbfrohe Fabelwesen und wollte damit eine Gegenwelt zu den Betonwüsten der Moderne schaffen. Auch uns brachten diese monumentalen und begehbaren Skulpturen zum Staunen und Begeistern. Wir liessen uns daher viel Zeit für den ausgedehnten Rundgang, bevor wir dann wieder weiterzogen. So suchten wir uns wieder den markierten Weg und liessen uns damit in den Ort Dietikon lotsen. Der Wanderweg führte uns nahe des Flüsschen Reppisch entlang hinab in Richtung Bahnhof. Dort endete dann auch unsere Tour und reisten wieder zurück in die Heimat. Schöne Wanderung mit 13.8 Kilometern in 3 Stunden 45 Minute Gehzeit (ohne Rundgang Skulpturenpark). Insgesamt 310 Höhenmeter aufwärts. 

Rudolfstetten - Hasenbergturm - Dietikon