Heitersberg
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Heute nahmen wir uns eine abwechslungsreiche Rundwanderung ins Visier, welche uns vom Mutschellenpass über den Heitersberg und wieder zurückführen soll. So reisten wir mal wieder ins aargauische nahe an der Grenze des Kantons Zürich. Wir entstiegen bei der Bahnstation Berikon-Widen dem Zug und zogen von dieser nun in westlicher Richtung weg. Die Wegweisung führe uns auf den Islerewald zu, in den wir dann auch eintraten und dem Forstweg folgen konnten. Wir traten schon bald wieder ans Tageslicht, passierten de reformierte Kirche von Widen und liessen uns durch das Quartier hinausführen. Der Wegweiser lotste uns dann etwas oberhalb weg von der Strasse und liessen uns von einem Teppenweg zu einem weiteren Wäldchen hinaufbringen. Der Wanderweg mündete dort in Strässchen ein und so wanderten wir auf Hartbelag nun recht aussichtsreich auf den Weiler Hasenberg zu. Unser Weg flachte dann auch etwas ab und wir querten dieses Ortschäftchen dann auch. Die Strasse ging dann auch auf Naturbelag über und konnten auch schon unsere erste Station, den Hasenbergturm erblicken. Das mächtige Bauwerk mit seinen beeindruckenden 35.6 Meter Höhe wurde im August 2021 eröffnet und lud uns natürlich zur Besteigung ein. 210 Stufen führten uns über 13 Zwischenpodeste im Inneren des Holz-Stahlbaus in die Höhe. Eine fantastische Aussicht erwartet uns da oben. Das Limmat- und Reusstal zu unseren Füssen und bei guter Sicht würde die einmalige Aussicht vom Säntis in der Ostschweiz über die Innerschweiz bis zu den Berner Alpen reichen. Wir setzten unsere Wanderschuhe dann wieder auf Mutter Erde zurück und folgten dem Natursträsschen dem Hang entlang. Nach dem Waldhof senkte sich das Strässchen dann auch leicht wieder und wir wanderten auf den Wald zu. Wir traten in diesen dann auch hinein und liessen uns, nun begleitet vom munteren Vogelgezwitscher, auf dem Strässchen weitertreiben. Der Weg senkte sich im Wald dann etwas ab und wir gelangten zu Abzweigung, welche uns zur Burgruine Kindhausen bringen könnte. Wir hatten diese Burg vor zwei Jahren hier schon mal links liegen lassen und wollten dies nun heute nicht mehr tun. So machten wir uns auf zu diesem kleinen Abstecher zu den historischen Gemäuern. Die Burg Kindhausen liegt auf einem Hügelrücken bei Bergdietikon. Sichtbar von dieser ehemaligen Burg sind Reste von Turm und Wohnhaus und nimmt das spornförmige Ende eines Hügelrückens ein. Sie wurde im 11. oder frühen 12. Jahrhundert gegründet und bestand aus einem mehrgeschossigen Steinhaus und hölzernen Nebengebäuden. Die Burg wurde 1936 ausgegraben und konserviert. Wir entstiegen dem Hügel dann auch wieder und wanderten wieder zurück zu unserem ursprünglichen Weg. Der Wald lichtete sich dann aber wieder und gelangten ins Hochmoor der Seematte. Schon bald konnten wir dann auch den verträumten Egelsee erblicken, welcher sich hier recht idyllisch in die Waldlandschaft eingebettet hat. Der kleine See soll infolge eines Erdbebens 1728 durch Abrutschungen vom Heiterberg entstanden sein. Der moorige Kleinsee, welcher eine Fläche von ca. 3 Hektaren aufweist, weist eine weitgehend intakte Ufervegetation auf und ist gar der grösste Natursee im Kanton Aargau. Grosse Tafeln vermittelten uns durchwegs Interessantes, unter anderem zum Naturwaldreservat und zum Schutzgebiet Egelsee. Wir verliessen das wunderschöne Naturschutzgebiet auf der Nordseite wieder und tauchten abermals in den Wald ein. Nach einem kurzen Aufstieg ging für uns die Rundwanderung dann auf dem Heitersberg weiter. Es folgte nun ein romantischer Höhenweg als Trampelpfad, welcher uns entlang der Steilkante über die Heitersberghöhe führte. Immer wieder eröffneten sich uns durch die Bäume Ausblicke hinab ins Limmattal. Nachdem wir dann den höchsten Punkt auf dem Heitersberg hinter uns gelassen hatten, senkte ich unser Weg über den Haseberg hinab. Auf der Tafel «Die Limmatstellung im 2. Weltkrieg» erfuhren wir dann auch, dass an der Krete des Heitersbergs sieben Bunker erstellt wurden, von denen einige sogar für uns erkennbar waren. Wir verliessen den Wald und waren nun wieder am Hasenbergturm angelangt. Hier machten wir unsere Mittagsrast und stärkten uns dem Mitgebrachten aus dem Rucksack. Danach folgten wir vorerst wieder dem gleichen Weg zurück, zweigten jedoch nach den Treppen in westliche Richtung weg. Die Strasse führte uns nun durch Feldgebiete und Wald hinab zum Ortsrand von Rudolfstetten. Am oberen Dorfrand entlang kamen wir dann auch bald zum Abzweiger, welcher uns hinab ins Zentrum von Rudolfstetten brachte und wir den Bahnhof vorfinden konnten. Dort endete unsere Wanderung und konnten unsere Heimreise wieder antreten. Schöne Wanderung mit 13 Kilometern in 3 Stunden und 20 Minuten. Insgesamt 390 Höhenmeter aufwärts.

Berikon-Widen - Heitersberg - Rudolfstetten