Die Seite für Wanderer
Heute wollten wir einen der ersten Weihnachtsmärkte der Saison besuchen und diesen mit einer Wanderung dorthin verbinden. Wir hielten daher wieder Ausschau, wo sich schon deren verfrühte Märkte befanden und wurden in der Stadt Aarau fündig, wo sich nun schon zum dritten Mal ein etwas besonderer Weihnachtsmarkt stattfinden soll. Ein Weihnachtsmarkt, welcher nicht so ist, wie alle anderen. Ein Weihnachtsmarkt für Kreative, Macher und Geniesser. Wir waren bereits da letzte Jahr dort und freuten uns wieder auf das besondere Ambiente dort. Nun mussten wir uns hierfür nur noch die passende Wanderung dazu zusammenstellen. SchweizMobil half uns natürlich dabei wieder und so wollten wir von Dulliken über Schönenwerd in die Altstadt von Aarau gelangen. Wir reisten also nach Dullikon, welches sich am südlichen Ausläufer des Solothurner Jura und am Lauf der Aare befindet. Wir verliessen das Bahnhofsgelände und wanderten der Strasse nach durch das Dorf hinaus. Die Markierungen lotsten uns in Richtung Aare und zweigten etwas davor von der Hauptstrasse in ein Nebensträsschen ein. Dieses führte uns allmählich zum Ufer der Aare und ging dann auch auf Naturbelag über. Wir folgten dem Lauf der Aare zwischen Auenwald und Felder. Der wunderschöne Uferweg führte dann vollkommen in den Auenwald hinein und liessen uns durch diesen hinaustreiben. Nachdem wir wieder aus diesem heraustraten, befanden wir uns nun direkt neben dem Kernkraftwerk Gösgen. Der 150 Meter Kühlturm dominierte die ganze Anlage und er spuckte die weither sichtbare Weisse Wolke aus seinem Schlund. Die Aare mäandrierte sich hiergegen Osten und wir folgten weiterhin deren Lauf. Wir liessen das KKW bald hinter uns und wanderten durch die schönen romantischen Aareauen hindurch. Immer wieder konnten wir schöne Blicke auf das Gewässer mit den kleinen Inseln werfen und arbeiteten uns so voran und genossen einfach die wunderbare Natur. Wir passierten die Aare Hängebrücke Gretzenbach und trafen so auf den Bally Park. Dieser Park beeindruckte uns in der Aarelandschaft, mit den Pfahlbauten und seiner Parkanlage im englischen Stil. Im Park kann man auch Teiche und Kanäle in naturnaher Landschaft, mit Pagoden und Grotten entdecken. Ein europäisches Unikat in der Parkanlage sind ausserdem auch die miniaturisierten Pfahlbauten. Unser Abstecher von der Wanderwegroute weg hatte sich allemal gelohnt, bevor wir wieder zu Ufer der Aare zurückkehrten und noch bis zu Strassenbrücke weiterwanderten. Dort verliessen wir das Ufer und wanderten durch die Ortschaft Schönenwerd hindurch. Unser Weg führte uns an der schönen Stiftskirche vorbei. Diese mittelalterliche Kirche ist der älteste bestehende Sakralbau des Kantons Solothurn, welcher zum Kloster des ehemaligen Stiftes Sankt Lodegar gehörte. Die Strasse führte uns nun weiterhin aufwärts an der Siedlung Riedbrunnen vorbei. Wir zweigten dort wieder in einen Wanderweg ein, welche uns nun oberhalb der Fluh des Eppenbergs durch den Wald führte. Immer nahe der Fluh entlang, mit immer wieder Ausblicken auf die Aarelandschaft liessen wir uns auf dem schönen Wegstück leiten. Unser Weg führte uns dann aber wieder hinab zum Wildpark Roggenhausen. Hier würden uns dann auch eine stattliche Anzahl an Tieren erwarten, wenn wir den ganzen Wildpark-Rundweg absolvieren würden. Wir waren aber ja gerade letztes Jahr hier und so liesse wir den ganzen Rundweg aus und begnügten uns mit den Tieren die direkt an unserer Wanderroute stationiert waren. Mit der Überquerung des Roggenhauserbaches wechselten wir dann auch in den Kanton Aargau und zweigten etwas später von der Wildparkstrasse weg und stiegen im Wald auf dem schönen Wanderweg zum Haseberg empor. Am Xaver Bronner Denkmal vorbei liessen wir uns auf dem romantischen Pfad durch den Wald treiben und stiessen beim Stephanberg wieder auf ein Natursträsschen das uns nun zum Stadtrand von Aarau zuführte. Durch das Zelgli-Quartier und danach an der Hauptstrasse entlang fanden wir die Toren der Altstadt, wo der Weihnachtsmarkt stattfinden soll. Wir liessen uns durch die weihnachtlich geschmückten Marktstände hinaustreiben, gönnten uns hier und dort natürlich was, bevor wir uns dann wieder in Richtung Bahnhof bewegen. Dort endete unsere heutige Wanderung und reisten zurück in die Heimat. Schöne Wanderung mit 14 Kilometer in 3.5 Stunden Gehzeit. Insgesamt 150 Höhenmeter aufwärts.