Heute wollten wir wieder einen Weihnachtsmarkt mit unserer Wanderung verbinden und hielten daher Ausschau, wo sich schon deren verfrühte Märkte befanden. Wir wurden in der Stadt Aarau fündig, wo sich zum zweiten Mal ein etwas besonderer Weihnachtsmarkt stattfinden soll. Ein Weihnachtsmarkt, welcher nicht so sein soll, wie alle anderen. Ein Weihnachtsmarkt für Kreative, Macher und Geniesser. Wir waren gespannt darauf und mussten uns hier nur noch die passende Wanderung dazu zusammenstellen. SchweizMobil half uns natürlich dabei wieder und so wollten wir von Muhen über Suhr in die Altstadt von Aarau gelangen. Wir reisten dafür ins untere Suhrental, wo wir unsere Wanderung bei der Station Mittelmuhen beginnen konnten. Wir folgten der Strasse ein kurzes Stück durch das Dorf hinaus, bevor wir dann in östliche Richtung abzweigten. Die Strasse führte uns nun etwas aufwärts zum Waldrand hin, wo wir ein Forststrässchen erreichten, das uns erst am Waldrand entlangführte, bevor es dann in den Wald eintauchte. Die Wegweisung lotste uns dann etwas später weg vom Strässchen und zweigten in einen schmaleren Pfad ein. Dieser führte uns nun ziemlich steil über Stock und Stein durch den engen Rütisgraben hinauf. Oben erreichten wir dann wieder breitere Wege und liessen uns von diesem aus dem Wald hinausführen. So wanderten wir hinauf auf die eigentlich aussichtsreiche Anhöhe des sogenannten «Ufbruch». Bei gutem Wetter könnte man hier die Alpenkette bestaunen. Leider war dies heute wegen dem regnerischen Wetter nicht möglich und so wanderten wir wieder hinein in den herbstlichen Wald. Das Forststrässchen führte uns hier leicht abwärts durch den weiten Wald. Wir verliessen den breiten Weg dann aber für kürzere Zeit und wanderten Ebenaus auf ein weiteres Natursträsschen im Wald zu. Dieses führte uns um die Waldkuppe «Berg» herum, bevor es sich dann endgültig ins Tal hinabsenkte. Der Verkehr der Autobahn war schon länger unüberhörbar und wir sahen diese dann auch bei Waldaustritt. Eine Brücke führte uns dann auch über die Autobahn hinüber und wir gelangten so zum Ortrand von Suhr. Wir liessen uns am Helgenfeldquartier vorbei durch den Ort hinausführen und steuerten so auf den Kirchhügel von Suhr zu. Unser Weg zog also wieder in die Höhe und passierten dieses schmucke Gotteshaus dann auch. Suhr ist übrigens eine der ältesten Urpfarreien im Kanton Aargau. Die 1495 eingeweihte, spätgotische Kirche - gebaut auf Überresten weit älterer, karolingischer Kirchenbauten - steht weit sichtbar auf einem Hügelsporn des Suhrentals. Sie wurde natürlich mehrmals umgebaut und verändert. Der Bau von heute geht auf Ender der 1950-Jahre zurück. Nach dem Friedhof verzweigte sich dann unser Weg auf ein Wanderpfad, welcher uns nun wieder etwas kräftiger in die Höhe führte. Wir hatten so auch bald den Suhrerchopf erreicht. Hier konnten wir nochmals einen wunderbaren Ausblich über das Wynen- und Suhrental werfen, bevor wir uns wieder in das Waldgebiet hineinbegaben. Das Natursträsschen brachte uns nun Ebenaus am schönen Gönhard Waldhaus vorbei zum Distelberg. Die Brücke brachte uns dort über die Bahngeleise und Strasse hinweg und wanderten dann im Wald weiter. Hier verliessen wir die markierte Wanderwegroute, wollten wir doch noch einen Abstecher zum Wildpark Roggenhausen unternehmen. Dieser war dann auch bald erreicht und wir konnten uns dort im dortigen Naturidyll ein wenig verweilen. Auf dem Wildpark-Rundweg erwarteten uns dann auch eine stattliche Anzahl an Tieren. So konnten wir hier unter anderem Hirsche, Wildschweine, verschiedenes Federvieh, Ziege, Steinwild und vieles mehr begutachten. Die Strasse führte uns dann wieder weg vom Park und liessen uns so auf den Stadtrand von Aarau hinzuleiten. Durch das Zelgli- Quartier und danach an der Hauptstrasse entlang fanden wir die Toren der Altstadt, wo der Weihnachtsmarkt stattfinden soll. Wir liessen uns durch die weihnachtlich geschmückten Marktstände hinaustreiben, gönnten uns hier und dort natürlich was, bevor wir uns dann wieder in Richtung Bahnhof bewegen. Dort endete unsere heutige Wanderung und reisten zurück in die Heimat. Schöne Wanderung mit 16.7 Kilometer in 4 Stunden und 20 Minuten Gehzeit. Insgesamt 350 Höhenmeter aufwärts.