Sonderbundsweg
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Für unsere heutige Wanderung hatten wir uns wieder einmal einen Themenweg ausgesucht, und zwar den sogenannten Sonderbundsweg. Der Sonderbundsweg ist der erste Weg des Projektes «Wege zur Schweiz» und soll uns die Themen rund um den Sonderbundskrieg von 1847 auf unserer Wanderung näherbringen. Er soll uns dabei auf rund 15 Kilometern von Sins (AG) über Rotkreuz (ZG) nach Gisikon (LU) führen. Der Weg verbindet so also auch drei Kantone und lässt die Zeit des Sonderbundskriegs in 13 Etappen in der Landschaft erleben. So reisten wir also nach Sins im Kanton Aargau und verliessen dort auf Ostseite die Bahnstation, um unser historisches Unterfangen zu starten. Der Sonderbundskrieg war eine rund vier Wochen andauernde militärische Auseinandersetzung im November 1847. Doch dem kurzen Krieg ging ein jahrzehntelanges Tauziehen zwischen liberalen und konservativen Kantonen der Eidgenossenschaft voraus. Diese spannende Episode der Schweizer Geschichte ist in die Landschaft eingebettet und die erste Station kam dann auch schon gleich in unser Blickfeld. «Beide Generäle im Sonderbundskrieg in Sins» war das Thema und konnten uns schon erstmals über den Sonderbundskrieg informieren. Für die zweite Station mussten wir nun einen Abstecher über die gedeckte Reussbrücke nehmen, welche hier Mitte des 17. Jahrhunderts auf Initiative der Stadt Zug erbaut wurde. Die Reuss bildete hier die Frontlinie zwischen dem Tagsatzungskanton Aargau und dem Sonderbundkanton Zug und das wurde hier uns dann auch erläutert. Wieder zurück nach unserem Abstecher ans andere Reussufer wanderten wir nun gegen Süden zu. Das Teersträsschen ging dann bald auf natürlichen Belag über und wanderten lauf den Buechwald zu. Unterwegs passierten wir dann auch bereits Informationstafel 3 mit dem Schwerpunkt «Gespaltene Eidgenossenschaft». Wir liessen das kleine Wäldchen aber schnell hinter uns, querten den kleine Weiler Beugen und liessen uns auf der asphaltierten Strasse an der Ortschaft Oberrüti vorbeiführen. Wir unterquerten die Gleisanlage und zogen durch die Felder und am Reusshof vorbei ans Reussufer. Dort fanden wir dann auch die Tafel Nummer 4 vor, wo wir über die Themen «Landwirtschaft und Ernährung um 1840» und «Die Reussebene» aufgeklärt wurden. Ein schöner Uferweg führte uns nun der Reuss entlang auf die Eisenbahnbrücke zu. Wir überquerten dort auf dem parallel verlaufenden Fussgängersteg den Fluss und kamen so in den Kanton Zu. Dort erwarte uns die Station Nummer 5 «Kommunikation und Mobilität». Interessantes Thema, da natürlich damals alles viel langsamer abgelaufen ist. Das meiste konnte nur mündlich verbreitet werden. Als zum Beispiel am 14. November Fribourg kapitulierte, erfuhr man dies in Luzern erst am 19. November. Heute für uns gar nicht mehr vorstellbar. Unser Weg führte uns nun am östlichen Ufer der Reuss durch die Auen und Felder weiter Richtung Süden. Die Wegweisung lotste uns dann aber bei Station Nummer 6 «Zwei ungleiche Gegner & Der menschliche Tribut» weg von der Reuss auf den Weiler Berchtwil zu. Dieser beschauliche Ort war gleich gequert und liessen uns auf der Strassenbrücke über die Autobahn bringen. Kurz davor passierten wir noch Tafel Nummer 7 «Trügerische Idylle & Sonderbundkrieg: Gelände und Gefechte». Danach erreichten wir dann die grössere Ortschaft Rotkreuz, durch welche wir uns nun den Markierungen nach leiten lassen mussten. Am südlichen Ende fanden wir dann auch Station Nummer 8 vor mit den Themen «Die Entscheidung & Frauen in der wichtigen Nebenrolle» und kurz darauf auch schon n die Nummer 9 «Ein brodelndes Europa». Nachdem wir uns von den Revolutionsbewegungen aus der Mitte des 19. Jahrhundert informiert hatten, liessen wir uns durch die Feldgebiete auf das Ortschäftchen Honau zu leiten. Hier hatten wir dann auch die letzte Kantonsgrenze überwunden und waren mit Luzern in unserem dritten und letzten Kanton angekommen. Bei der Kapelle Honau befand sich dann auch bereits Station Nummer 10 wo wir das Thema «Nach dem Gefecht» belesen konnten. Unser Weg verliesss bald danach die Strasse und führte uns in einem Wäldchen zum schön angelegten Kneipp Garten Giskion. Das Wanderweglein führte uns dazu nochmals in die Höhe und errichten so auch Tafel Nummer 11 «Gefecht bei Gisikon 1837» der Weg senket sich dann hinab in die Ortschaft, liessen dort die Nummer 12 «Zeitzeugnisse des Sonderbundskriegs» hinter uns. An der Hauptstrasse entlang wanderten wir nun zum Reussufer hinab und erreichten dort dann die 13. und letzte Station «Die Reusbrücke & Durchbruch im Sonderbundskrieg» unseres Themenweges. Der schöne Uferweg brachte uns dann schlussendlich zum Bahnhof in Gisikon, wo unsere Wanderung dann auch Enden konnte. Schöne Wanderung mit historischem Hintergrund. 14.5 Kilometer in 3.5 Stunden Gehzeit. Insgesamt 240 Höhenmeter aufwärts.

Sins - Rotkreuz - Gisikon (Sonderbundsweg)