Die Seite für Wanderer
Die Baselbieter und Aargauer Hügel zogen uns heute wieder mal an, um eine herbstliche Jurawanderung zu machen. Aussichtsreich und durch bunte Herbstwälder soll diese uns heute führen und so fuhren wir wiederum mit voller Vorfreude von zu Hause weg ins schöne Baselbiet. Mit Bahn und Bus fuhren wir auf die Sissacher Fluh, wo unsere Wanderung nun beginnen konnte. Wir zweigten hier gleich in das Forststrässchen ein, welches uns nun etwas aufwärts durch den Wald führte. Wir erreichten so auch schon den höchsten Punkt der Wanderung auf 655 Meter Meereshöhe und folgten nun dem Strässchen weiterhin durch den herbstlichen Wald hinaus. Immer wieder leicht abwärts oder auch ebenaus kamen wir so auf die Grimstelücke zu. Ein schöner Ausblick erwartete uns dort und wir konnten einen ersten Vorgeschmack erleben und uns mit dem Blick über die nebelverhangenen Jurahöhen erfreuen. Das Strässchen zog nun nochmals etwas kurz in die Höhe, bevor es sich dann durch den Wald hinabsenkte. Wir traten dann aus dem Wald heraus, fassten wieder Hartbelag unter unsere Wanderschuhe. Die Strasse führte uns hier leicht abwärts auf den oberen Dorfrand von Hersberg zu. Wir querten die Handvoll Häser und zweigten dann wieder in ein Natursträsschen ein. Mit Blick zu unseren Linken auf Hersberg wanderten wir dann auf den nächsten Wald zu, in welchen wir dann auch wieder eintraten. Die goldenen Herbstfarben verzauberten uns im stillen Wald natürlich wiederum und folgten im tiefen und raschelnden Laub über die Kantonsgrenze in den Aargau. In der Buechmattholde verliessen wir den markierten Wanderweg dann aber und folgten dem linken Weg weiter. Immer wieder im leichten Auf und Ab zogen wir durch das sehr ausgedehnte Waldstück. Erfreuten uns immer wieder an der Herbstpracht. Im Wald ist es einfach schön. Hier kann man Abschalten und die Seele einfach baumeln lassen. Im Hinteren Halmet trafen wir dann aber auch wieder auf das markierte Wegwandernetz und konnten uns wieder von diesem leiten lassen. Wir erreichten so dann mit dem Wegpunkt Grispel auch den Waldrand. Das Natursträsschen hatte sich mittlerweile wieder zu einem Teersträsschen mutiert und wir wanderten mit schönen Aussichten bis zu den Roche-Türmen im entfernten Basel durch die Felder. Durch dieses landwirtschaftliche Gebiet hindurch, an ein paar Höfen vorüber gelangten wir oberhalb der Ortschaft Olsberg vorüber an das nächste Waldgebiet. Wiederum führte uns das Strässchen in diesen hinein und wanderten an der ersten Verzweigung dem ostwärts führenden Weg entlang. Bald trafen wir auf die schöne Niderwald Hütte. Hier war dann auch der ideale Halt für unsere Rast. Wir hatten uns heute das Outdoorraclette mitgenommen und freuten uns schon sehr auf diese Pause im Wald. Wir liessen uns es also gut gehen, schmolzen unseren Käse in der freien Natur und stärkten uns für den weiteren Wegverlauf. Wir zweigten kurz nach der Hütte wieder von der markierten Route Weg und liessen uns durch das ausgedehnte Waldgebiet des Niderwald leiten. Ebenaus führte uns das Waldsträsschen immer wieder im raschelnden Laub auf den Punkt Berg zu, wo wir dann wieder auf Wanderwegmarkierungen trafen. Diesem durften wir nun aber folgen bis zum Schluss und mussten uns nicht mehr mit dem GPS orientieren. Unser Weg hatte sich mittlerweile zu einem Wanderpfad mutiert und senkte sich dann bald auch ab und die Autobahn wurde unüberhörbar. Wir traten aus dem Wald heraus und erblickten dann auch die Brauerei Feldschlösschen, welche wie ein Schloss vor den Toren der Bäderstadt Rheinfelden thront. Das wohl berühmteste Schloss der Schweiz, welches wir vielmals nur aus dem Zug erblicken und erleben konnten und nun konnten wir es zwar etwas abseits mal sehen. In diesem wunderschönen Schloss wird seit 1876 Bier gebraut und zählt heute zu der führenden Brauerei und den grössten Getränkehändler der Schweiz. Die Strasse führte uns dann nun durch die Quartiere des Kapuzinerbergs direkt auf den Bahnhof von Rheinfelden zu, wo unsere Wanderung dann endete. Schöne Wanderung mit 14.8 Kilometern in 3 Stundenund 45 Minuten Gehzeit Insgesamt 250 Höhenmeter aufwärts.