Sempach
IMG_5099
IMG_5097
IMG_5096
IMG_5095
IMG_5091
IMG_5092
IMG_5094
IMG_5089
IMG_5087
IMG_5086
IMG_5085
IMG_5083
IMG_5082
IMG_5081
IMG_5080
IMG_5075
IMG_5076
IMG_5090
IMG_5077
IMG_5074
IMG_5073
IMG_5093
IMG_5098
IMG_5088
IMG_5084

Der Herbst ist nun da und die ersten Kürbisaustellung öffneten bereits ihre Pforte. So wollten wir uns von dieser Herbstfarbenpracht nun auch wieder begeistern lassen und planten wiederum eine neue Wanderung zu einem Hof. Diesmal sollte es uns in die Innerschweiz verschlagen, nämlich zum Bürlimooshof in Rothenburg. Wir stellten uns auf SchweizMobil eine passable Wanderung zusammen, welche uns an besagten Hof vorbeiführen soll, um dort einkehren zu können. Startpunkt für diese etwas kürzere und einfache Tour stellte das Städtchen Sempach dar. Die ehemalige Handels- und Fischerstadt ist heute vor allem wegen der «Schlacht bei Sempach» bekannt. Am 9. Juli 1386 schlugen die Eidgenossen bei Sempach das Heer des Habsburgers Leopold III. vernichtend. Dieses Ereignis gilt als Höhepunkt der Schweizer Habsburgerkriege und als wichtiger Grundstein für die Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft und die Territorialbildung des Kantons Luzern. Also wahrlich ein historisches Pflaster an welchem wir unsere Wanderung direkt beim Luzerner Tor beginnen konnten. Das mittelalterliche Luzerner Tor mit dem markanten Spitzturm, der die Häuser der Altstadt überragt, prägt die südliche Stadtansicht. Wir konnten uns heute von der Nr. 7 auf der Via Gottardo leiten und fanden so hinab zum Ufer des Sempachersees. Dieser ist sehr idyllisch in dieser herrlichen Landschaft gelegen und konnten dem unbefestigten Seeuferweg in südliche Richtung folgen. Beim Gelände der berühmten Vogelwarte Sempach entfernten wir uns vom Ufer und wanderten nun der Strasse nach durch die südlichen Quarte des Ortes hinaus. Wir betraten bald natürlichen Belag und wanderten nach de Tennisplätzen durch die Feldgebiete hinaus. Wir überquerten die Kleine Aa, welche sich im schmalen Waldstreifen verbarg, und liessen uns danach weiter auf dem Natursträsschen durch die Felder leiten. Im kleinen Weiler Gottsmänigen fassten wir für kürzere Zeit Strassenbelag unter unsere Wanderschuhe, bevor uns dann die Wegweisung zum Ufer der Grossen Aa herabwies. Wir folgten mäandrierenden Bachlauf und überquerten diesen Weiter unten  über eine Strassenbrücke. Zu unseren Rechten begrüsste uns die schmucke Wallfahrtskapelle St. Gallus und Einbeth in Adelwil aus dem 14. Jahrhundert. Wir zogen an einem Gehöft vorbei und steuerte auf dem Natursträsschen auf den Wald zu. In diesen traten wir dann auch ein und folgten dem Forststrässchen durch den etwas ausgedehnten, aber stillen undidyllischen Adelwiler Wald hinaus. Der Lärm der Autobahn wurde zunehmen unüberhörbar und wir traten aus dem Wald heraus. Vor uns die Autobahnraststätte Neuenkirch und ein namenloser Weiher. Diesen umrundeten wir zur Hälfte und unterquerten dann die Autobahn. Wir entfernten uns ein wenig von dieser Lärmquelle und liessen uns von den Markierungen und der Strasse nach durch das landwirtschaftliche genutzte Gebiet leiten. Wir erreichten so nun auch den Hof im Bürlimoos, wo die Kürbisausstellung war und unser Wanderhighlight werden sollte. Und siehe da! Kürbisse, wohin das Auge blickt. Mit einer Kürbisaustellung und einem Kürbislabyrinth lockt der Kürbishof viele Leute an und heute auch uns. Mit über 300 Kürbissorten und der unglaublichen Farbenpracht überwältigte sie uns dann auch regelrecht. Wir konnten viele schöne Sujet bewundern und uns kaum satt sehen. Im Kürbisbeizli machten wir dann aber auch noch kurz Halt zur Erfrischung, bevor wir weiterwanderten und den Hof hinter uns liessen. Immer dem Fussweg der Strasse entlang passierten wir ein paar Höfe, bevor wir wieder auf einem Natursträsschen durch Feldgebiete zogen. Vor uns baute sich dann die schönen Marienkirche Bertiswil auf, welche ihre urkundliche Erwähnung bereits im 12 Jahrhundert hatte. Wir umwanderten dieses Gotteshaus und liessen uns durch die Felder auf die Ortschaft Rothenburg leiten. Kreuz und Quer durch die Ortschaft hinaus wanderten wir dann auf die Alte Holzbrücke zu. Die heute noch bestehende alte Holzbrücke wurde von 1715 - 1717 erbaut. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts gehörte die Rothenburger Brücke zum Kernstück des Luzerner Strassensystems und steht heute unter Heimatschutz. Wir überquerten so das Rotbachtobel und stiegen ein kurzes Stück durch den Wald zur Strasse auf. Wir waren nun in Emmenbrücke angekommen und suchten uns hier der Strasse nach die Busstation Emmenbrücke Kapf, wo wir unsere Wanderung beenden konnten. Schöne Wanderung mit 10.5 Kilometern in 2.5 Stunden Gehzeit. Insgesamt 100 Höhenmeter aufwärts.

Sempach - Bürlimoos - Emmenbrücke Kapf