Die Adventszeit rückt unaufhaltsam näher und wir machten schon langsam Ausschau auf frühe Adventsmärkte in der Schweiz. Wir wurden fündig und fanden so einen romantischen Advents- & Weihnachtsmarkt in der Zentralschweiz sogar mit Schlossambiente! Natürlich wollten wir dieses mit einer Wanderung verbinden und den Adventsmarkt auf unserem Weg besuchen. Startpunkt sollte dazu das Städtchen Willisau sein, welches sich am Fusse der Napfberglandschaft bettet und das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Region bildet. Mit Bahn und Bus reisten wir also in die Zentralschweiz und starteten unser Vorhaben beim Bahnhof in Willisau. Wir unterquerten mittels der Bahnhofunterführung die Bahngeleise und setzten unsere Wanderung auf der anderen Seite in südliche Richtung fort. Wir stiessen schon bald auf die Hauptstrasse und wir folgten dieser aus Ort hinaus auf dem Waldrand hin. Die Wegweisung lotste uns dann weg von der Strasse und wir zweigten in den aufwärtsführen Pfad ein, welcher uns in den Wald des Galgenbergs brachte. Wir bewegten uns so auch dem Willisauer Waldlehrpfad, welcher uns nun auf den Spuren der einheimischen Bäume und Sträucher durch den romantischen Galgenbergwald führte. Immer wieder würden hier verschiedene Bänkli oder Rastplätze entlang des Erlebnispfades zum Verweilen einladen. Aber da wir ja erst losgewandert waren verspürten wir hier noch kein Verlangen nach einer ersten Pause. So machten wir doch einige Höhenmeter durch den Wald hinauf und traten aus diesem dann auch wieder hinaus. Der Pfad führte uns weiter bergan und gelangten so zum Bauernhof im Ankeloch.Unser Weg flachte dort dann aber ab und wanderten ein kurzes Stück dem Teersträsschen entlang. Der Wegweiser dirigierte uns dann wieder weg von der Strasse und wir wanderten an einer Allee entlang auf den Chellwald zu. Der schöne Waldpfad brachte uns dann auch durch dieses schöne Waldgebiet etwas hinab. Am Hang entlang liessen wir uns danach wieder etwas in die Höhe bringen und trafen auf eine Fahrstrasse. Wir querten ein weiteres Wäldchen und gelangten so auf den Wellenberg. Unser Weg wendete sich in diesem Weiler dann in Richtung Norden und liessen uns dort durch die weiten Felder weiter bergauf bringen. Wir erreichten so das Welbrig Kreuz, einem wunderbaren Aussichtspunkt auf 699 Meter Höhe. Die runde Sitzbank um das „Gipfelkreuz“ herum, würde uns zu einer Rast einladen und könnten so sitzend einen wunderbaren 360 Grad Panoramablick geniessen. Wir liessen aus auf dem aussichtsreichen Hügelrücken in Richtung Wald leiten und traten in diesen dann auch hinein. Auf schönen Pfaden wanderten wir so durch den schönen Höhewald immer auf dem Waldrücken entlang. Wir erreichten eine Strasse, welcher nun ein kurzes Stück folgten. Der Wegweiser lotste uns dann aber weg und der Weg versteilerte sich. So wanderten wir bergab, erst in weiten Kehren, dann in etwas Kürzeren erreichten wir den Waldausgang im Wiggertal. Die Strasse führte uns am schmucken und weihnachtlich dekorierten Hofladen 1616 vorüber. Wir konnten es nicht lassen einen kurzen Abstecher dort hinein zumachen,  um ein wenig zu schmökern. Wir entdeckten danach aber schon bald unser Zwischenziel, das Schloss Wyher, wo heute der Adventsmarkt stattfinden soll. Wir wanderten so nun der Strasse nach auf den Prunkbau zu. Das wunderschön renovierte Wasserschloss Wyher ist eine der prächtigsten historischen Anlagen im Kanton Luzern. Ein Gebäude davon wurde erstmals 1304 urkundlich erwähnt, doch das Herrenhaus entstand erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Heute beherbergte es den romantischen Adventsmarkt, auf den wir uns schon sehr freuten. Über 70 Aussteller zeigten uns hier ihre wunderschönen, handgefertigten Werke. Wir konnten uns verzaubern lassen und genossen unseren Rundgang, draussen und drinnen im feierlich geschmückten Wasserschloss. Die Schlossgastronomie bot uns zudem feine Sachen zum Trinken und Essen an. Weihnachtsstimmung war so bereits vorprogrammiert. Nach dem wir uns satt gesehen und uns auch leiblich verwöhnt hatten wanderten wir von derSchlossanlage wieder weg. Wir planten hier noch ein Schlenker in das nahegelegen Naturlehrgebiet Buechwald ein. Auf verschlungenen Pfaden gingen wir hier auf Entdeckungsreise und konnten uns vom wilden Charme dieser kleinen Naturoase verzaubern lassen. Wir verliessen dieses Idyll dann auch wieder und wanderten dem Bach Rot entlang in die Ortschaft Ettiswil hinein. Bei der Bushaltestelle Post endete unsere kurze Wanderung und machten uns zurück in die Heimat. Schöne Wanderung mit 10 Kilometern in 2 Stunden 45 Minuten reiner Gehzeit. Insgesamt 280 Höhenmeter aufwärts.