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Spontan entschlossen wir uns heute doch noch eine 5. Wanderung in Bad Buchau zu absolvieren. Wir wollten noch die Runde durchs wilde Ried zum Skulpturnfeld unternehmen, bevor wir morgen wieder unsere Heimreise antreten wollen. Wir verliessen dazu nun unsere Ferienwohnung und machten uns in südlicher Richtung von dannen. Wegen einer Baustelle auf dem Weg mussten wir uns eine alternative Routenführung zusammenstellen und folgten so vorerst dem Weg „Rund um Bad Buchau“, der bei der Wuhrkapelle beginnen sollte. Wir folgten dem Natursträsschen entlang dem Ortsrand von Bad Buchau und ließen uns von diesem zur Hauptstraße hinleiten. Wir überquerten diese vorsichtig und trafen dann schon gleich auf unsere Wegweisung „Zum Skulpturenfeld“. Unser Weg führte uns parallel zur Landstrasse, begleitet von Bäumen und Buschwerk. Die Markierung verwies uns dann bald auf ein Natursträsschen ein, welches uns nun ins südliche Federseeried hineinbrachte. Immer wieder brachten uns gut angelegte Holzstege durch die wunderschöne Moorlandschaft. Ein Steg führte uns dann auch wieder auf ein Asphaltsträsschen und wanderten auf diesem geradeaus durch kleine Waldgebiete. So kamen wir dann auch wieder an der Siedlung Forschner vorbei, welche wir schon auf unserer ersten Wanderung hier besucht hatten. So ließen wir dieses archäoligische Highlight diesesmal links liegen und zweigten dann ins sogenannte Wilde Ried hinein. Auf diesen abgetropften Moorflächen wächst heute ein natürlicher abwechslungsreicher Birkenwald. Ein kleiner übriggebliebener Hochmoorblock vermittelte uns hier einen kleinen Eindruck vom Landschaftscharakter des ehemaligen Hochmoores. Wir wanderten am kleinen Federbach entlang und das Strässchen endete dann. Ein rudimentärer Trampelpfad auf Wiesengrund führte uns an zahlreichen Gräben entlang, bis wir wieder fester Untergrund unter unseren Schuhen spürten. Hier machte der Weg dann auch eine Kehrtwende und wanderten auf dem Strässen auf das Wäldchen bei Oberbühl zu. Entlang der Birkenalleen und den am Moorrand gelegenen Forst erreichten wir dann auch zum Skulpturenfeld Oggelshausen. Bei einem internationalen Künstlersymposium in den Jahren 1969/70 und 2000 entstanden hier diverse Steinplastiken, welche heute landschaftsprägend in der Wiesenlandschaft auf dem Strandwall des vorgeschichtlichen Federsees stehen. Ingesamt stehen hier 15 eigenwillige Steinmale, die von bedeutenden Bildhauern aus fünf Ländern und drei Kontinenten geschaffen wurden. Die teilweise monumentalen Steinplastiken waren für uns bereits schon aus weiter Ferne sichtbar und waren teilweise dann auch mit einer Infotafel gekennzeichnet. So passierten wir eines um das andere Kunstwerk und näherten uns so der Ortschaft Oggelshausen. Wir wanderten so durch den südlichen Zipfel des Ortes hindurch und ließen diesen dann auch schnell wieder hinter uns. Am Dorfausgang fanden wir dann auch noch die letzte Skulptur des Weges, bevor wir uns dann auf dem Schotterweg am Federsee leiten lassen konnten. Auf der linken Hand die Strasse und unseren Rechten das idyllische Federseeried. Natürlich ließen wir uns hier mehr von der rechten Seite faszinieren und wanderten aber gefühlt endlos auf den Ort Bad Buchau zu. Kurz vor Ortseingang machten wir hier aber einen Schlenker und zweigten nun direkt hinein ins Federseeried. Die gleich erreichte Bachüberquerung diente uns dann gleichzeitig auch wieder als Aussichtspunkt. Wir hatten dort nämlich schon die Aussichtskanzel Sauden erreicht und konnten dort schöne Blicke übers Naturschutzgebiet werfen. Am Federseemuseum vorbei trafen wir dann wieder auf die Strasse und schlugen den Weg in Richtung Ortsmitte ein. An der feudalen Schlossklinik und am Markplatz vorbei gelangten wir wieder zu unserer Ferienwohnung und beendeten unsere letzte Tour hier in Bad Buchau. Schöne Wanderung mit 14.5 Kilometern in 3.5 Stunden Gehzeit. Keine nennenswerten Höhenmeter aufwärts.