Die Seite für Wanderer
Heute sollen uns tolle Ausblicke vom Titiseer Hausberg, dem Hochfirst unser Wanderprogramm bestimmen. Wir machten wir eine kurze Reise mit dem Zug nach Titisee-Neustadt, wo unser heutiger Startpunkt sein sollte. Wir verliessen das Bahnhofsgelände und folgten der Bahnhofstrasse in südöstliche Richtung. Die Strassenbrücke brachte uns dann über die Gleisanlage hinüber und zweigten dann gleich ins erste Strässchen ein. Durch die Quartiere zogen wir so hinaus, unterquerten etwas später die Bundesstrasse und zogen dann hinein ins Gelände der Hochfirstschanze. Dies ist Deutschlands größte Naturskisprungschanze, auf der regelmäßig internationale Wettbewerbe stattfinden und wurde 1932 erbaut. Der Schanzenrekord mit 145 Metern hält seit 2007 immer noch der polnische Skispringer Adam Malysz. Im Sommer bietet das Skisprunggelände eine ganz besondere Kulisse und Ambiente für grossartige Open-Air-Veranstaltungen. Das Strässchen brachte uns in einem weiten Bogen hinauf auf den Sprunghügel dieser Naturschanze. Ein Tunnel brachte uns unterhalb des Absprunghügels hindurch. Wir machte bald einen weiteren Bogen und wanderten nun etwas steiler auf dem Natursträsschen zum Anlaufturm der Schanze hinauf. Hier konnten wir nochmals schwindelerregende Blicke ins Schanzengelände werfen, bevor wir dem Strässchen weiterhin bergauf durch de Wald folgten. Das Strässchen führte uns nun in ein paar Kehren gemütlich, aber stetig zum Tafeltreib hinauf. Hier zweigte unser Weg von dem Natursträsschen weg und folgten dort der roten Raute. Der kleine und sehr romantische Wanderpfad brachte uns durch den stillen Wald zur Kappel hinauf, wo uns wieder ein Naturweg erwartete. Dieser führte uns nun stetig ansteigend zur Balzenwaldhütte. Die Selbstversorgerhütte mit einem grandiosen Aussichtspunkt stand zwar etwas abseits unserer Route. Aber wir machten dennoch diesen kleinen Abstecher, um die leider etwas zugewachsene Aussicht geniessen zu können. Wir wanderten weiterhin der Schotterpiste entlang ne kamen so am sogenannten Vögelesfelsen vorüber. Das kleine Felsensemble hatte doch eine sehr starke Ausstrahlung und zählt wohl zu den stärksten Kraftplätzen der Region, da hier von heilender Wirkung oder gar Spontaheilung die Rede ist. Wir verliessen diesen mystischen Ort wieder und folgten dem Strässchen, bevor uns ein kurzer Wanderpfad zum Hochfirst hinaufbrachte. Mit seinen 1192 Metern zählt der Hochfirst zu den höchsten Gipfeln des Schwarzwaldes. Auf dem Gipfel steht zudem der Hochfirstturm. Der auf 1190 M.ü.M. gelegene Hochfirstturm ist 25 Meter hoch und könnte über eine Wendeltreppe mit 123 Stufen bestiegen werden. Der stählerne Aussichtsturm wurde 1890 erbaut und steht seit 1989 unter Denkmalschutz. Leider konnten wir uns das Erlebnis des Aufstieges nicht gönnen, da der Turm gerade in der Sanierungsphase stand. Ein möglicher Aufstieg hätte uns aber sonst mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt. So fanden wir uns halt mit dem nahegelegenen Aussichtspunkt auf dem Hochfirst ab und wurden da aber auch nicht enttäuscht. Die Aussicht vom Hochfirst bot uns zudem einen imposanten Blick auf das Feldbergmassiv, auf den Titisee und würde bei guter Sicht bis sogar zu den Alpen reichen. Ein steiler und steiniger Wanderweg brachte uns dann zügig bergab hinab und gelangten an den Lenzkircher Ortsteil Saiger. Unser Weg flachte ab und nahm eine Kehrtwende und wanderte wieder in den Wald hinein. Nach dem Saiger Kreuz senkte sich unser Weg dann wieder talwärts und ging dann auch in einen wunderschönen und sehr idyllischen Pfad über, dem wir nun weiterhin abwärts folgen konnten. Wir machten so einen Bogen um den Saiger Berg herum und verloren allmählich immer mehr an Höhe. Beim Seniorenheim Sonnenhalde traten wir aus dem Waldgebiet heraus und konnten so schon Titisee-Neustadt erblicken. Wir unterquerten die Bundesstrasse und fanden schon bald zurück zum Bahnhof, wo sich unsere Runde schliessen konnte. Schöne Wanderung mit 15 Kilometern in 4 Stunden Gehzeit. Insgesamt 460 Höhenmeter aufwärts.