Die Seite für Wanderer
Unsere heutige Rundwanderung konnten wir bequem von unserem Feriendomizil in Titisee aus starten. Diese sollte uns durch die schönen Täler von Titisee bis nach Titisee-Neustadt führen. So verliessen wir unsere Ferienwohnung wieder und stiegen über einen Pfad hinab ins Bachtälchen der Gutach. Ein Steg brachte uns über den besagten Bach und stiessen dann schon bald auf ein geteertes Strässchen, welchem wir nun in westlicher Richtung folgen konnten. Wir hatten so auch bald das Ufer des tiefblauen und schönen Titisees mit seiner attraktiven Uferpromenade erreicht. Heute folgten wir der Seestrasse ins Ortszentrum hinein und liessen uns dann über die alte Poststrasse an die Christkönigskirche von Titisee navigieren. Die Grundsteinlegung für dieses Gotteshaus war im Jahre 1936. Im Frühling 1937 begann man mit den Innenarbeiten und im Juni trafen die vier Glocken ein. Die Weihe der Kirche war am 5. September 1937. Leider mussten die ersten Glocken 1942 zu Kriegszwecken abgegeben werden. Der Krieg verzögerte auch die Fertigstellung der Kirche, da entweder eine schwierige Finanzlage oder Lieferverzögerung bei den Schnitzarbeiten vorherrschte. Die Kirche wurde demnach erst 16 Jahre später, also 1952 feierlich eingeweiht. Wir unterquerten schon bald die Bahngeleise und nach dem Friedhof dann auch die Bundestrasse. Unser Weg war dann mittlerweile auch auf natürlichen Belag übergegangen. Wir bewegten uns nun auch auf dem Westweg und konnten so von der roten Raute leiten lassen. Wir folgten dem Schotterweg entlang des mäandrierenden Altenwegbächles bis wir ein Teersträsschen erreichten. Etwas ansteigend passierten wir die Golfanlage und zweigten unterhalb des Unterbeckenhofes in östliche Richtung weg. Das Strässchen führte uns weiterhin bergauf, am Geigershof vorbei hinauf zu einem Wäldchen und Aussichtspunkt. So konnten wir unseren Blick über die wunderbare Hochschwarzwälder Landschaft und hinab zum Titisee geniessen, bevor wir für kurze Zeit in das Wäldchen dann eintraten. Der Westweg, der jetzt auf einem romantischen Wanderweglein durch den Weg verlief, flachte dann ach ein wenig ab und erreichten dann auch schon bald das Wanderheim Berghäusle. Auf 1027 Metern liegt dieses schöne Berghaus, welches von der Ortsgruppe Freiburg des Schwarzwaldvereins betrieben wird. Das herrlich rustikale Ambiente würde uns hier zum Entspannen und Ausruhen einladen. Wir waren ja bereits am Montag hier um uns zu verköstigen. Heute ließen wir diese nun aber links liegen und wanderten weiter voran. Der Westweg zweigte von der Teerstrasse wieder weg und brachte uns auf dem schönen Waldpfad hinauf zum höchsten Punkt unsere Wanderung, der Fürsatzhöhe. Beim Verlassen des Waldes eröffnete sich uns dann auch der Blick zum Hochfirst, dem Hausberg von Titisee-Neustadt. Wir hatten nun auch wieder auf Hartbelag Fuss gefasst und liessen uns von diesem Strässchen durch das Schildwendetal hinab leiten. Vorbei an typischen Schwarzwaldhöfen wanderten wir nun in Richtung Jostal weiter. Wir passierten so auch die Öhlermühle im besagten Schildwendetal. Die Mühle stammt aus dem Jahr 1772 und verfügt über einen eigenen Wohnteil. Diese wird oberschlägig betrieben, besitzt Mahlwerk mit Steingang und Walzenstuhl sowie alle Voraussetzungen, um neben Korn zu mahlen auch Öl zu pressen. Wir wanderten weiterhin bergab, liessen so manchen schönen Hof, manchmal mit schmucken Hofkapellen, hinter uns. So gelangten wir in ein weiteres Seitental, ins sogenannte Jostal. Unser Weg hatte sich mittlerweile auch abgeflacht. Wir passierten die geschindelte Klausenkapelle, bevor wir ein Stückweit der Landtstrasse entlang folgen mussten. Unser Weg zweigte jedoch bald weg und führte uns durch das äußerst idyllische Jostal hindurch. Wir passierten dann am Schottenhof vorbei und kamen so. auf den Ortsrand von Titisee-Neustadt zu. Wir ließen uns dort zum Waldrand hin navigieren und fassten dort schon bald Fuss auf einem Natursträsschen. Zwischen Bundesstrasse und Bahngeleisen wanderten wir auf den Scheuerhof zu. Dort fassten wir wiederum Hartbelag unter unsere Wanderschuhe und ließen dann so auch noch weitere Höfe hinter uns. Wir überquerten die Gutach und gelangten dann unter den Bahngeleisen hindurch zum schönen Wassererlebnisweg. Wir folgten dem idyllischen Wasserlauf der Gutach durch den Schnee Wald bis wir das Brücklein erreichten, welches uns zurück zu unser Ferienwohnung brachte. Schöne Rundwanderung mit 16.5 Kilometern in 4 Stunden und 15 Minuten Gehzeit. Insgesamt 300 Höhenmeter aufwärts.