Die Seite für Wanderer
Heute wollten zum einem idyllischen gelegen Moorsee, zum sogenannten „Blinden See“ unter unsere Füsse nehmen. Ausserdem wollten wir unterwegs im Café Guglhupf Dürnau einen Zwischenhalt einlegen, um dort zu frühstücken. Natürlich waren wir wieder gespannt, was es heute alles auf dem Weg zu entdecken geben wird und freuten uns auch schon auf die Stärkung im Café. Wir verliessen unsere Ferienunterkunft in der Ortsmitte von Bad Buchau somit weder und folgten der Hauptstrasse entlang durch den Ort hinaus. Wir gelangten so zur schmucken Wuhrkapelle St. Maria am Ortseingang von Bad Buchau. Bereits im Mittelalter wird sie ein "wunderhältiges Kirchlein" genannt. Nachdem die baufällige Kapelle abgebrochen wurde, erbaute Michael Mohr von 1727 bis 1729 die heutige Wuhrkapelle. Unser Weg zweigte kurz vor dem Gotteshaus weg und wanderten durch ein Quartier von Kappel. Wir umgingen dann ein Industriegebiet und fassten kurz darauf auf Fuss- und Radweg nach Kanzach Fuss. Dieser führte uns durch die Felder hinaus, passierten die Kläranlange und danach die Pferdestallungen des Vollochhofes. Wir überquerten den Bachlauf der Kanzach und wanderten danach weiter durch Feld und Wiesen in nordwestliche Richtung. Schnurgeradeaus steuerten wir so auf die Ortschaft Kanzach zu. Über die alte Postgasse betraten wir den Ort und querten diesen der Strasse nach zu deren Westseite. Die Strasse ging dort in Feldweg über und wir liessen uns von diesem nun ganz leicht aufwärts zum Wald hinleiten. Wir traten dann auch in den Dürmentinger Wald hinein und konnten dort nun schon bald den Abstecher zu unserem heutigen Tagesziel unternehmen. Der Blinde See ist ein idyllisch gelegener Moorsee. Die heutige Seefläche entstand durch Torfabbau. Das gesamte Gebiet steht natürlich unter Naturschutz und das Moor und der See beherbergt viele selten gewordene Tiere und Pflanzen. Da das Moor ist trittempfindlich ist, darf zu seinem Schutz auch nicht betreten werden. Aber wir konnten dieses wunderbare Biotop auf dem Wanderweglein umrunden. Als wir die Runde absolviert hatten, wanderten wir wieder zurück auf das Natursträsschen, welchem wir durch den Wald Folge leisten konnten. Wir traten dann aber bald wieder aus dem Wald heraus, wo sich die weite Flur vor uns eröffnete. Wir wanderten an leuchtenden Raps- und Sonnenblumenelder vorbei und stiessen so auf die Ortschaft Dürnau. Unser nächstes Highlight war schon bald gefunden und wir konnten es uns nun im Café Guglhupf gemütlich machen. Aus verschiedenen unwiderstehlichen Frühstücksvariationen konnten wir hier auswählen und uns damit natürlich auch wieder richtig stärken. Nachdem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf und verliessen das Café Guglhhupf dann aber wieder. Das Ortsbild hier in Dürnau wird geprägt von schön instand gehaltenen Fachwerkhäusern aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der Ortsmitte fanden wir dann auch die katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist, welche im Jahr 1617 erbaut und 1714 vergrößert und mit einem neuen Turm versehen wurde. Dürnau ist in jeder Hinsicht das, was man als klein, aber fein bezeichnen kann, ist aber allein schon von seiner optischen Erscheinung her ist einen Besuch wert. Wir liessen das kleine Dorf schon bald hinter uns und wanderten dann durch die Felder der Hennenwiese hinaus, bevor sich unser Weg wieder dem Wald zuwendete. Wir folgten hier wieder ein Stück dem Waldrand. Das Natursträsschen führte uns danach wieder einmal mehr durch Feld und Flur und erreichten so die Hauptstrasse. Ein Fussweg brachte uns dann entlang dieser Strasse auf den Ortsrand von Kappel zu. Wir wanderten erneut auf die Wuhrkapelle zu und folgten dann auf dem bereits bekannten Weg wieder zurück zu unserer Ferienwohnung. Schöne Wanderung mit 16.2 Kilometern in 4 Stunden Gehzeit. Insgesamt 165 Höhenmeter aufwärts.