Die Seite für Wanderer
21. Sep, 2018
Nach unserem schönen Wellness-Nachmittag und der erholsamen Nacht in Bad Rothenfelde brachte uns der Bus wieder zurück nach Dissen, um die 5. Etappe zu absolvieren. Auf dem selben Weg, wie wir am Vortag nach Dissen gekommen sind, wanderten wir nun wieder zurück auf die Anhöhe von Peters Brink. Über die naturbelassenen und historischen Wege stiegen wir dann von der Schollegge hinauf zur Steinegge, wo der Weg und Bergrücken nun immer schmaler wurde. Schon bald erreichten wir den Dissener Funk- und Aussichtsturm. Über 150 Stufen sollten wir eigentlich ausserhalb spiralförmig auf die 25 m hohe Aussichtsplattform gelangen, aber wegen den zu starken Sturmböen brachen wir unser Unterfangen auf halber Höhe ab. Wieder sicher zurück auf Mutter Erde, wanderten wir auf dem noch immer schmalen und auf beiden Seiten steil abfallenden Kammweg bei starkem Sturm weiter und erreichten die Erhebung Hankenüll. Ein historischer Grenzstein, welcher mit „H“ für Hannover und „P“ für Preussen und der Nummer „GK 539“ gekennzeichnet ist, liess uns erahnen, dass hier eine Grenze verlaufen soll. Wir folgten nun für gut einem Kilometer der Landesgrenze und wechselten beim Grenzstein „GK 533“ wieder vom Bundesland Niedersachsen zurück nach Nordrhein-Westfalen. Der Weg führte uns weiter über Kalkgestein dem Kamm entlang und wir stiegen schon bald zum Hollandskopf auf. Bei den Windkraftanlangen erreichten wir die Strasse, welche uns zum Luisenturm brachte. Auf der Plattform der rund 21 m hohen Holzkonstruktion, konnten wir unseren Blick nun doch noch in die Ferne schweifen lassen. Nun stand der Abstieg in Tal an, erst auf schmalen, dann auf immer breiteren Wege näherten wir uns dem Ortrand von Borgholzhausen. Wir wanderten in den Ortskern, wo es neben der berühmten Lebkuchenherzen-Manufaktur Schulze vorbei gehen sollte. Wir statteten jedoch dem gemütlichen Café im Fabrikladen einen Besuch ab und liessen uns die eine oder andere Leckerei natürlich schmecken. Danach zogen wir bei starkem Regen vom Borgholzhausener Marktplatz in südlicher Richtung aus der „Honigkuchenstadt“ hinaus. Wir erreichten den Waldrand, wo es auf der Waldstrasse zur Burg Ravensberg ging. Ein Abstecher zu dieser mittelalterlichen Burg aus dem 11. Jahrhundert liessen wir uns nicht nehmen und statteten dem besonderen und gut erhaltenen Bergfried einen Besuch ab. Zurück auf dem Hermannsweg wanderten wir am Südhang des Barenbergs durch den lichten Laubwald sanft bergan. Der Forstweg brachte uns zu einer Schutzhütte, wo wir ins aus dem Rucksack stärkten. Wir wanderten danach Stück für Stück hinunter ins tief n den Kamm eingeschnittene Hesseltal. Nachdem wir die Fischerteiche passiert und den Hesselbach überquert hatten, stiegen wir auf der anderen Talseite gleich wieder bergan. Ein zum Teil ziemlich steiler, wurzliger und gerölliger Weg führte uns den Kamm hoch und erreichten so die Grosse Egge auf 312 m Höhe. Der Abstieg brachte uns weiterhin ostwärts wandernd bergab und verliessen nach einem kleinen Unterstand den Wald. Wir erreichten ein Teersträsschen, welches uns durch eine kleine Siedlung mit zur Landstrasse brachte. Wir folgten dieser Strasse und zweigten später in kleine Quartiersträsschen ein, welche uns in die Stadt nach Halle / Westfalen brachte. Unsere Etappe endete beim 4-Sterne Hotel Gerry Weber Sportpark an der Roger-Federer-Allee, wo wir uns von den heutigen Strapazen wieder erholen konnten. Wunderschöne Wanderung mit 23 Kilometern in 6.5 Stunden Wanderzeit. Insgesamt 600 Höhenmeter aufwärts.
Neueste Kommentare
22.08 | 08:01
tolle Wanderung werde es nächstens ebenfalls mal machen 🥾🥾🌞😎👍
01.10 | 07:08
Herzliche Grüsse mit Erinnerungen an unsere Begegnung im Dorf Menzberg!
Marlène & Herbert
08.06 | 16:46
Ihr Lieben, euer Beitrag hat bei der Vorbereitung gesorgt und auch noch für ein kleines Wunder. Habe euch verlinkt: https://audreyimwanderland.com/2020/06/08/stormarnweg_vorbereitung-weitwanderung/
19.02 | 22:28
tolle Seite, merci