29. Sep, 2022

Alpenpanoramaweg 28: Nyon - Chavannes-des-Bois

Etappe 28 auf dem Alpenpanoramaweg stand auf heute auf unserer Agenda und so wir verliessen nach dem reichhaltigen Frühstück das ehrwürdige Hotel „Le Rive“ am Genfersee dafür wieder. Wir entfernten uns vom Seeufer und wanderten durch die schönen Altstadt-Gassen von Nyon bergauf in Richtung Bahnhof. Hier folgten wir der breiten Strasse, welche direkt den Geleisen entlangführte. Nachdem uns die Strassenbrücke über das Bahntrassee hinüberbrachte, liessen wir uns von den Markierungen in ein ruhiges Quartiersträsschen einweisen. Das Strässchen führte uns dann leicht bergab auf ein bewaldetes Bachtobel zu. Wir überquerten über eine gemauerte Brücke den Bachlauf „Le Boiron de Nyon“ und wanderten dann auf dem breiten Wanderweg wieder aus dem Tobel hinauf. Wir erreichten dort wieder eine Strasse und liessen uns von den Markierungen am „Domaine de Bois-Bougy“ zum Wald hin lotsen. Mit Aussichten auf die nebelverhangenen Jura-Erhebungen folgten wir der geteerten Strasse dem Waldrand entlang. Der Alpenpanoramaweg verzweigte sich jedoch bald und bogen in den Wald des „Bois-Neuf“ ein. Ein schönes Waldpfädchen schlängelte sich dann durch den hellgrünen Laubwald hindurch. Wir verliessen das Waldgebiet dann aber auch wieder, fassten dann Hartbelag unter unsere Wanderschuhe und wanderten mit immer wieder schönen Aussichten über den Genfersee auf die Ortschaft Crans VD zu. Die Strasse leitete uns ziemlich mühselig zum schmucken alten Dorfkern, welchen wir dann auch passierten, um dann den Ort auf deren Westseite wieder hinter uns zu lassen. Wir durchquerten ein kleines Wäldchen und befanden uns nun gar für einen Moment schon im Kanton Genf. Das Gemeindegebiet von Céligny auf dem Hügelzug über dem Genfersee befindet sich als Enklave mitten im Kanton Waadt, deren Grenzen 1953 per Gesetzt festgelegt worden sind. Etwas unattraktiv folgten wir nun dem Weg zwischen Strasse und Feld entlang und kamen so auf das Dorf Céligny zu. Am Gelände des Tempel Céligny und des Château Garengo, einem feudalen Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert zogen wir dann vorbei. Wir fassten bei Friedhof wieder natürlichen Belag unter unsere Füsse und liessen uns über eine Holzbrücke über den Bachlauf der „Nant du Courtenaud“ führen. Wir betraten somit schon wieder Waadtländer Boden und wanderten auf dem Grasweg auf das Château de Bossey zu, welches sich uns hier leider nur von der unattraktiven Rückseite präsentiert. Die Strasse führte uns durch eine Allee hinaus und unterquerten nach geraumer Zeit die Autobahn. Schon gleich einmal konnten wir dann die Ortschaft Bogis erblicken und steuerten auf diese dann auch zu. Wir durchquerten den beschaulichen Ort und zogen nach der Kläranlage auf der Betonpiste in südwestliche Richtung. Wir bewegten uns jetzt sehr nahe dem Grenzverlauf zu Frankreich und steuerten zwischen einem Wäldchen und den weiten Feldern auf die Zollstation „Chavannes de Bogis“ zu. Wir überquerten die Strasse und zweigten in den dahinter befindlichen Naturweg ein. Der teilweise etwas feuchte Feldweg führte uns ziemlich eintönig am Waldrand entlang durch landwirtschaftliches Gebiet. Leider wurden uns die Sichten auf den Jura mit dem Dôle durch die tief hängenden Wolken verwehrt. Zu nieseln hatte es nun auch wieder begonnen und wir wünschten unser Ziel allmählich herbei. Wir passierten die sumpfige Talebene von „Les Bataillards“ und kamen so weiterhin auf dem Feldweg marschierend dem Ort Chavannes-de-Bois immer näher. Zum Schluss folgten wir nochmals der Strasse und ignorierten dann die Markierungen des Alpenpanoramawegs, um in die Ortschaft von Chavannes-de-Bois hineinzukommen. Hier beendeten wir unsere heutige Etappe und fuhren mit dem Bus ins nahe Versoix, wo wir ein Zimmer im Hotel „Lake Geneva“ gebucht hatten. Etwas eintönige Wanderung ohne jeglichen Höhepunkt mit 15.5 Kilometern in 4 Stunden Gehzeit. Insgesamt 200 Höhenmeter aufwärts.

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