Die Seite für Wanderer
3. Mrz, 2022
Wir reisten wieder zurück nach Fischingen, wo wir die dritte Etappe des Thurgauer Rundwanderwegs in Angriff nehmen konnten. Das Benediktinerkloster Fischingen markierte den heutigen Ausgangspunkt unsere Tour und entstiegen an der dortigen Haltestelle dem Bus. Das Kloster wurde 1138 vom Konstanzer Bischof Ulrich II. gegründet und sollte den Pilgern von Konstanz nach Einsiedeln ein Obdach und Zuflucht bieten. Heute leben noch sechs Benediktiner im Kloster, welches heute aber hauptsächlich als Bildungshaus und Seminarhotel dient. Wir entfernten uns von der Klosteranlage, um talauswärts aus dem Murgtal zu wandern. Die Hauptstrasse führte uns durch die Ortschaft hinaus und zweigten vor der Flussbrücke dann aber von dieser weg. Die Strasse führte uns erst auf den Chliberg zunund wanderten dann auf Wiesenwwgen der jungen Murg entlang. Unser Weg verschmälerte sich und schlängelte sich direkt am Flüsschen entlang, bevor dieser in ein paar Kehren in den Wald empor stieg. Auf schönen Waldwegen wanderten wir durch dichten Tannenwald hinaus. Als wir aus dem Wald heraustraten, erblickten wir bereits die ersten Häuser von Oberwangen und folgten dort der Strasse durch den Ort. Wir passierten die schmucke Martinskapelle auf ihrem Kirchenhügel mit seinem oktogonalen Kuppelbau und liessen das Dorf dann allmählich hinter uns. Wir wanderten über die kleine bewaldete Kuppe der Eichholzweid und zogen dann der Strasse nach auf den Weiler Wies zu. Ein Natursträsschen brachte uns ans Ufer der Murg, welche von nun an unsere neue Begleiterin sein sollte. Wir wechselten über die Brücke ans linksseitige Flussufer und folgten dem Gewässer. Beim idyllischen Chlöösterliweiher wechselten wir für kürzere Zeit wieder die Uferseite, bevor uns der hölzerne Sirnacher Pilgersteg wieder auf die linke Seite brachte. Der schön angelegte und bequeme Weg führte uns immer schön am idyllischen Ufer der Murg entlang. Wir unterquerten die gemauerte Eisenbahnbrücke am Schwabenweg und gelangten so immer mehr in die Ortschaft Sirnach hinein. Immer noch am Ufer entlang durchquerten wir den Ort zu seiner Gänze und zogen in Richtung Norden von dannen. Kurz nachdem wir die Autobahn unterquert hatten, entfernten wir uns kurzzeitig vom Murgufer, um am Bodelose Weier und die Badeanstalt herum zu gelangen. Wir hatten so auch bereits mit Münchwilen die nächste Ortschaft erreicht und querten auch diese immer am Flusslauf entlang. Die Häuser lichteten sich und wir steuerten auf eine Brücke zu. Hier liessen wir unsere treue Begleiterin Murg nun links liegen und entfernten uns endgültig vom Flussufer. Über die Brücke gelangten wir in den Münchwiler Ortsteil St. Margrethen und gelangten so an die spätgotische Pilgerkapelle St. Margaretha von Antiochien. Die Kapelle wurde 1642 geweiht und wird vor allem von den Jakobspilgern auf dem Schwabenweg besucht. Es wurde nun wieder ländlicher und wir wanderten durch die weiten Feldgebiete etwas bergan. Wir wanderten so an einzelnen Höfen vorbei und zogen übers Vögelisegg zum Waldrand am Kaa hinüber. Die geplante kurze Pause beim originell gestalteten Buech-Bänkli liessen wir jedoch sein, das es gar zu schattig war und wir um diese Jahreszeit um jeden sonnenstrahl froh wären.. Unser Weg führte ein kurzes Stück durch Wald und wanderten danach wieder durch Feldgebiete. Die Wegweisung lotste uns über Strassen, grössere und kleiner Feldwege übers Fliegenegg und gelangten so zu unserem Endpunkt, der Bahnstation Tobel-Affeltrangen. Hier beendeten wir unsere Etappe und machten uns auf den Heimweg. Schöne Flusstalwanderung mit 17.5 Kilometern in 4.5 Stunden Gehzeit. Insgesamt 170 Höhenmeter aufwärts.
Neueste Kommentare
22.08 | 08:01
tolle Wanderung werde es nächstens ebenfalls mal machen 🥾🥾🌞😎👍
01.10 | 07:08
Herzliche Grüsse mit Erinnerungen an unsere Begegnung im Dorf Menzberg!
Marlène & Herbert
08.06 | 16:46
Ihr Lieben, euer Beitrag hat bei der Vorbereitung gesorgt und auch noch für ein kleines Wunder. Habe euch verlinkt: https://audreyimwanderland.com/2020/06/08/stormarnweg_vorbereitung-weitwanderung/
19.02 | 22:28
tolle Seite, merci