Die Seite für Wanderer
Wir konnten eine wunderbare Nacht in Landhotel “Zum ersten Siedler“ verbringen und unsere müden Beine wieder regenerieren, um heute wieder über 23 Kilometer zu wandern. So schnürten wir unsere Trekkingschuhe und machten uns nach dem Frühstück wieder auf, um die dritte Etappe auf dem 66-Seen-Wg in Angriff zu nehmen. Heute soll uns eine abwechslungsreiche Wanderung durch Wald, Felder und am Havelkanal erwarten und wanderten dazu vorerst durch die Quartiere von Brieselang hinaus. An der Landstrasse fanden wir dann ach wieder mit unserem Blauen Punkt die Markierungen des 66-Seen-Weg. Vor uns lag nun auch der Nymphensee, welcher zu den jüngsten Seen Brandenburgs gehört. Dieser entstand 1950 durch den Aushub für die Böschungen der Bahnstrecke. Der Badesee ist komplett eingezäunt und in den Sommermonaten eintrittspflichtig, sodass wir hier leider nichts sehen konnten. Ausserdem gehört der Nymphensee zu den saubersten Seen Brandenburgs. Der Strasse entlang weiter wanderten wir durch die Quartiere hinaus. Die Wegweisungen lotsten uns unglaublich zäh durch den Ort hinaus und das Strässchen führte uns schliesslich auf den Wald zu, in welchen wir auch eintraten. Nach einem Schlenker folgten wir dann dem Forststrässchen vorerst schnurgeradeaus in nördliche Richtung. Wir wanderten durch den schönen Bredower-Forst und genossen diese Naturidylle sehr, auch wenn wir von den unzähligen Mücken gepiesackt worden sind. Als wir aus dem Wald heraustraten, trafen wir auf die kleine Siedlung von Alt-Brieselang. Der Ort war schnell gequert und wir steuerten auf den Havelkanal zu. Diesen überquerten wir dann über die „Nicos Belojannis Brücke“ und zweigten danach blad wieder von der Strasse weg, um in einen Waldpfad einzutreten. Dieser schlängelte sich durch den Wald zu einer breiten Forststrasse hin, welcher wir nun folgen konnten. Zu unseren Linken ein schöner Mischwald. Zur Rechten lag ein Feldgebiet und wanderten geradeaus. Vor uns öffnete sich die Landschaft, unsere Trekkingschuhe bewegten sich auf weichem hellem Sand und um uns herum eine wunderbare Stille, die wir jetzt gerade geniessen konnten. Wir liessen dann den Wald hinter uns und liessen uns nun über eine weite landwirtschaftlich genutzte Fläche treiben. Der 66-Seen-Weg führte uns dann wieder auf den Havelkanal zu und zweigten dort in den Uferweg ein. Wir unterquerten bald die Eisenbahnbrücke und kamen so auf die Schleuse Schönwalde zu. Kurz davor konnten wir uns nun endgültig vom Havelkanal verabschieden und zogen nun in Richtung Wald hin. Nun stand uns ein sehr langes Waldstück bevor. Aber wir freuten uns darauf wieder so nah in der Natur zu sein und liessen uns nun durch die sogenannte Wansdorfer Unterheide leiten. Durch den zum Teil jungen Kiefernwald wanderten wir auf sandigen Untergrund in nordöstliche Richtung, passierten einen sehenswerten Historischen Wegweiser und gelangten nach langer Zeit an den Waldrand. Wir erreichten so die Ortschaft Schönwalde. An einem kleinen Weiher lud uns eine Ratsbank zu unserer verdienten Mittagsrast ein, und stärkten uns mir einem feienen Brötchen und Berliner wieder. Auf der Strasse zogen wir danach dann durch das gepflegte Dorf hindurch, passierten die Dorfkirche und hielten uns wieder auf das Waldgebiet zu. Ein zwar gut begehbarer, aber zum Teil auch zugewachsener Pfad erwartet uns dort durch das schöne Wald- und Sumpfgebiet. Wir trafen bei einer Lichtung auf eine stark befahrene Landstrasse, welcher wir nun leider ein Stückweit folgten und danach wieder in den Wald abzweigten. Zu unseren Rechten war das abgesperrte Waldgebiet, wo sich einst das Übungsgelände der Sowjetarmee befand, das zum ehemaligen Militärflugplatz Schönwalde gehörte. Weiterhin auf sandigem Untergrund wanderten wir durch den angenehmen und ausgedehnten Wald hinaus. Schnurgerade und endlos erscheinend wanderten wir leicht bergan und unsere müden Beine sehnten sich zum Ziel. Nach einiger Zeit erreichten wir dann auch den Stadtrand von Hennigsdorf. An Eichen vorüber führte uns der Weg nun in die Stadt hinein, folgten dann dort dem Fussweg durch den Stadtpark Konradsberg zum Havelsplatz hin. In unmittelbarer Nähe fanden wir dann auch das Hotel Wyndham Garden Hennigsdorf, wo unsere dritte Etappe auf dem 66-Seen-eg endete. Schöne, abwechslungsreiche Wanderung mit 23.7 Kilometern in 5.5 Stunden Gehzeit. Keinen nennenswerte Höhenunterschiede.