10 - Strausberg Bahnhof - Woltersdorf
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Unser zweitägiger „Luxus“-Aufenthalt im Hotel Lakeside Burghotel zu Strausberg neigte sich dem Ende zu und wir bereiteten uns für unsere 10. Etappe auf dem 66-Seen-Weg vor.  Nachdem hervorragenden Frühstück waren wir gestärkt um heute wieder über 20 Kilometer unter unsere Füsse nehme zu können. So verliessen wir das Hotel und reisten bequem mit dem Taxi zum Strausberg Bahnhof zurück. Wir wanderten dort der Bahnhofstrasse in Richtung Oste, überquerten bald die Geleise und wolltren unmittelbar danach hinter in den Wanderpfad einsteigen.Aber zu unserem Entsetzten. War der Wanderweg gesperrt. Ohne ediglchen Hinweis über eine Umleitungsmöglichkeit oder Alternative. Nun war guter rate teuer. Wir wussten ja nicht an welcher Stelle. Der Wanderweg gesperrt war und wo wir eventuell wieder einsteigen konnten. Deshalb entschieden wir uns nach Hennickendorf, dem nächsten größeren Ort auf unserer Strecke, etwas unattraktiv der Strasse zu folgen. Nach Torfhaus verliessen wir die Hauptstraße und wanderten auf die ersten Häuser von Hennickendorf zu. Ein Wanderpfad zweigte dann vom Quartiersträsschen weg und konnten uns am Bach entlang auf diesem zum Ufer des Kleinen Stienitzsees bringen lassen. Wir liessen den Wegteil zum Wachtelturm bewusst aus, da dieser nur gegen Voranmeldung bestiegen werden kann und es für uns dann nur ein grösserer Umweg ohne Grund gewesen wäre. Ein schöner Spazierweg führte uns nun um das Nordufer des Kleinen Stienitzsees herum und fassten dann aber kurz darauf wieder eine Strasse unter unsere Füsse. An der sehr schmucken Dorfkirche von Hennickendorf vorbei wanderten nun zum Ufer des Grossen Stienitsees. Wir zweigten dort in den wunderbar ausgebauten Uferweg ein, der uns zu Teil über Holzbohlen durch den schönen Auenwald führte. An Sumpfwiesen vorbei und mit immer wieder beeindruckender Weitsicht über den grossen See führte uns diese schöne Wegpassage. Wegen der sumpfigen Mündungsgebiete des Annafliesses mussten wir uns nun etwas vom Ufer entfernen du überquerten über eine Brücke das inzwischen recht beachtliche angewachsene Flüsschen und wanderten dann auf dem breiten Wege gegen Südwesten zu. Unser Weg führte uns in Ufernähe, jedoch zunächst ohne weitere Blicke auf See durch das schöne Waldgebiet. Der 66-Seen-Weg schlängelte später auf wunderschönen Pfaden sich am ganzen See entlang, bevor wir uns nach einiger Zeit dann endgültig von diesem entfernten. Er führte uns hinaus aus dem Wald über ein Wiesengelände zur ziemlich befahrenen Bundestrasse hin, welche wir überquerten und auf der anderen Seite weiter wandern konnten. Etwas Abseits folgen wir dort dem Ufer des Strausberger Mühlenfliess und wanderten durch urwaldähnliches Gebiet immer wieder bergauf und bergab.  Bei der Eisenbahnbrücke überquerten wir den Kanal und kamen so am schönen Karpfensee vorbei. Der Uferweg endete bei der Strassenbrücke, zu der wir über Treppen hochstiegen und das Mühlenfliess erneut überquerten. Wir wanderten ein Stückweit durch ein Quartier hinaus, bevor uns die Markierung über den Kumpelsteg abermals über das Fliess lotste. Der Weg führte ans direkt am Museumspark Rüdersdorf vorüber. Der Kalkabbau war hier lange ein grosser Wirtschaftszweig, wurde aber inzwischen eingestellt und so zeugt auf dem ehemaligen Industriegelände nur noch das grösste Freilichtmuseum Deutschlands. Durch das stark verunstaltete Tagebaufenster hatten wir dann einen kleinen Einblick die wüstenartige Gebirgslandschaft, wo einst der Abbau des Kalkes stattgefunden haben soll. Unser Weg führte uns nun in einem weiten Bogen zum Kesselsee hin und kamen dann wieder in bewohntes Gebiet hinein. Der Weg führte uns an der Strasse entlang und unter der Autobahnbrücke hindurch ans Ufer des Kalksees. Dort fassten wir wieder einen schönen Wanderpfad unter unsere Trekkingschuhe und folgten hier immer unmittelbar dem Ufer des ganzen Sees entlang. Wir liessen so auch bald allen Verkehrslärm hinter uns und konnten uns mit schönen Blicken auf das Gewässer erfreuen.  Der See mutierte am Südende zu einem Kanal und unser Wanderweg ging dann auch auf ein Strässchen über. Zum Schluss kamen wir noch an der versiegten Liebesquelle vorbei und waren nun vor den Toren von Woltersorf. Der Name Liebesquelle entstand, weil in früheren Zeiten hier Treffpunkt für Verliebet war. Nun war es nur noch ein Katzensprung zu unserem Hotel Kranichsberg, wo wir unsere Etappe beendeten uns nun für die letzte Tour morgen erholen konnten. Schöne Wanderung mit 21.3 Kilometern in 5.5 Stunden Gehzeit. Insgesamt 250 Höhenmeter aufwärts.

Etappe 10 - Strausberg Bahnhof - Woltersdorf