Die Seite für Wanderer
Bereits der letzte Tag auf dem 66-Seen-Weg unserer diesjährigen Session stand nun auf unserem heutigen Tagesprogramm. Wir machten un nach der erholsamen Nacht und dem reichhaltigen Frühstück im Hotel Kranichsberg auch somit wieder bereit die 11. Etappe in der Brandenburger Natur unter unsere Füsse nehmen zu können. So verliessen mit Sack und Pack das Hotel und marschierten los dem heutigen Ziel entgegen. Das Ufer des Flakensees war schnell gefunden und wir konnten uns nun auf der schönen Uferpromenade an diesem Gewässer leiten lassen. Wir kamen so am Otto-Trade-Gedenkstein vorbei, wo dann unser Weg auf Naturbelag überging und wir am Wilhelmsbad Wolterdorf entlang wandern konnten. Unser wunderschöner Wanderweg windete sich weiterhin am Ufer des Flakensees entlang, bevor in der Nähe der Löcknitzmündung das Ufer dann aber verliessen. Wir wanderten nun durch den Wald am Flüsschen Löcknitz entlang, welches uns von hier bis fast zum Ende unserer Etappe in der Nähe des Quellgebetes begleiten soll. Das Löcknitztal erstreckt sich über eine Länge von 28 Klometern zwischen dem Maxsee und Flakensee und liegt in einer eiszeitlichen Rinne. Der obere Teil des Tales steht seit 1984 unter Naturschutz und das Tal ist dort dadurch besonders natürlich erhalten. Am Ortrand von Erkner ging unser Weg wieder auf Hartbelag über und folgten dieser dort zur Hauptstrasse hin. Wir überquert diese und traten wieder auf den Wanderweg ein. Dieser führte und um den für uns kaum sichtbaren Wupatzsee herum und überquerten danach über den Leistikowsteg die Neue Löcknitz. Der Wanderweg führte uns durch den Wald auf die Alte Löcknitz zu, welche wir über die hölzerne Hubertusbrücke dann überquerten. Dieser Punkt wäre dann auch der Kilometer 200 auf dem 66-Seen-Weg. Wir hatten aber sicher bis zu diesem Punkt schon mehr Kilometer gemacht, da wir viele Zuwege absolvieren mussten. Der 66-Seen-Weg verbreitere sich nun wieder und wanderten auf die Autobahnbrücke zu. Etwas davor zweigte ein Wanderpad wieder zur Löcknitz ab. Im Tal der Löcknitz unterquerten wir die Autobahn. Die Brücke trägt den Namen Froschbrücke. Wir sahen auch warum, thronten dort doch vier riesige Steinfrösche und bewachten die Löcknitz. Wir wanderten an zwei dieser grossen Amphibien vorüber. Unser Weg schlängelte sich nun durch das naturbelassene und wildromantische Löcknitztal und passierten dann auch schnuckeliges Häuschen mit dem Namen „Alte Liebe“. Weiterhin erwarteten uns reizvolle Landschaftseindrücke, bis das Flüsschen unserem Blicken entschwand und unserer Umgebung zu einer lieblichen stillen Auenlandschaft mit Wiesen und Birken veränderte. Auf der Wallbrücke überquerten wir bald die Löcknitz abermals und überquerten dann die Hauptstrasse. Auf der gegenüberliegenden Seite fanden wir das Deutsche Kriegerdenkmal für die Opfer von Krieg, Faschismus und Gewalt vor und traten danach in einen schmalen Pfad ein. Wir setzten unsere Wanderung also im Löcknitztal weiter fort du liessen uns auf das schöne Plätzchen an der Fontanekiefer leiten. Hier knickte das Flüsschen in südliche Richtung ab, aber wir wandern weiterhin in östliche Richtung und verliessen so die Löcknitz nun endgültig. Über eine grosse Waldwiese erreichten wir dann wieder ein breiteres Strässchen und folgten diesem nun schnurgeradeaus durch den Wald. Der Weg knickte dann kurz vor der Fischzuchtanlage Klein Wall ab und trafen hier überraschenderweise wieder auf die Löcknitz. Wir querten diese dann nochmal über eine Brücke und zweigten in den Forstweg ein, der sich nun wieder schnurstracks geradeaus und gefühlt endlos bis Hangelsberg fortsetzte. Der 66-Seen-Weg ging dann nach einiger Zeit in ein Asphaltweg über und knickte dann deutlich nach Südosten ab. Der abwechslungsreiche Mischwald hatte nun auch bald ein Ende, so wie unsere Wanderung auch. Wir erreichten nämlich bald den Bahnhof in Hangelsberg, wo die unsere 11. Etappe und 1. Session auf dem 6-Seen-Weg endete. Nächstes Jahr werden wir an diesem Punkt unsere Wanderung mit der 12. Etappe her dann fortsetzen können. Wir reisten nun mit der S-Bahn zurück nach Berlin, wo wir noch eine Nacht im Hotel Romy by Amano verbringen konnten, bevor es dann wieder zurück in die Heimat ging. Schöne Etappe mit 17.3 Kilometern in 4.5 Stunden Gehzeit. Kaum nennenswerte Höhenmeter.