Die Route über den Untersee und Hochrhein war über Jahrhunderte hinweg wohl die wichtigste Wasserstrasse der Schweiz.Der Weitwanderweg ViaRhenana (Nr.60) erschliesst diese historische Wasserstrasse au dem Untersee und Hochrhein. Sie soll uns so auf etwa 195 Kilometer in 11 Tages-Etappen von Kreuzlingen über Schaffhausen bis nach Basel bringen.


So starteten wir unser Unterfangen mit der ersten Etappe bei Bahnhof in Kreuzlingen und fanden dann auch unsere Markierung Nr. 60 welche uns nun bis nach Basel lotsten sollte. Wir unterquerten die Gleisanlage und wanderten dann durch die Familiengärten Döbeli zum Gränzacker. Hier waren wir dann auch direkt an der Schweizerisch-Deutschen Grenze, welche hier nur vom Grenzbach bezeugt wurde. Unser Weg führte uns aber Richtung Norden und auf Schweizer Boden durch weite Felder hinaus. Bald erreichten wir dann auch schon das Ufer des Seerheins, der kurzen Wasserstrasse zwischen Boden- und Untersee. Auf Teil etwas schmäleren, dann aber weder auf breiteren Wegen umwanderten wir das sogenannte Kuhhorn. Der Wanderweg ist von alten Eichen und Weiden gesäumt und der Schilfgürtel schütz die Wasservögel.  Wir fassten dann auch wieder Hartbelag unter unsere Wanderschuhe und konnten schon bald das idyllische Städtchen von Gottlieben erblicken. Doch vorerst passierten wir noch die ehrwürdige Schlossanlange, eine ehemalige Wasserburg. Der gut versteckte Komplex ist seit langem privat und wurde 1251 vom Konstanzer Bischof Eberhard II. von Waldburg erbaut. Wir errichten dann auch das schmucke Gottlieben, welches flächenmässig gar zu den kleinsten Gemeinden in der Schweiz gehört. Auch wenn es klein ist, aber das malerische Ortsbild wird geprägt von wunderschönen Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert, idyllischen Winkeln und einer kleinen, schönen Seepromenade. So wanderten wir durch dieses Schmuckstück hinaus und liessen den kleinen Ort dann aber auch schnell hinter uns. Ein Naturweg führte uns zwischen Riet und Feldern zum Bahnübergang und Bahnhof bei Triboltingen. Wir querten diesen beschaulichen Ort und stiegen am heutigen Tage dann erstmalss in die Höhe.  Immer wieder mit schönen Ausblicken auf den Untersee und der Insel Reichenau wanderten wir leicht ansteigend dem Seerücken entgegen. Unser Weg flachte dann auch bald wieder ab und folgten nun den Feldsträsschen weiter westwärts. Wir erreichten so schon bald die ersten Häuser der Ortschaft Ermatingen. Die Strasse führte uns erst etwas steiler in den Ort hinab und liessen uns dann von den Markierungen über den Lilienberg und Lankenberg dirigieren. Wir gelangten dem aufwärtsführenden Strässchen auf das Schlossgut von Arenenberg zu. Historische Bedeutung erlangte das Anwesen als Wohnsitz der vormaligen holländischen Königin Hortense de Beauhamais und des späteren französischen Kaisers Napoleon III.  Das im Schloss beheimatete Napoleonmuseum besteht auch heute noch weitgehend in seiner Originalmöblierung. An den Weinbergen entlang wanderten wir über Treppen vom Schlosshügel hinab zur Ortschaft Mannenbach, wo wir dann auch wieder in der Ufernähe des Untersees weiter wandern konnten. Bei der Badi entschieden wir uns für eine ausgiebige Rast und stärkten uns mit feinem aus dem Rucksack. Wechselweise über Teer- und Feldsträsschen führte uns die ViaRhenana weiter an den Gleisanlagen entlang, welche wir in Eschlibach überquerten und auf dem Wanderweg weitermarschierten. Wir zogen am oberen Ortsrand von Berlingen vorüber und stiegen dann über ein Natursträsschen Richtung weissen Felsen empor. Am Schluss wurde es dann nochmals ziemlich steil, aber die gut angelegten Treppenstufen halfen uns diese Steilstufe auf den Weissen Felsen zu überwinden.  Auf diesem Sandsteingebilde hatten einst die Römer einen Wachturm errichtet, um die Verteidigungslinie gegen die Germanen zu sichern. Heute dient dieser Felsen ganz einfach dazu, sodass wir hier das wunderbare Panorama geniessen konnten. Wir zogen dann wieder hinab ins Jochental und wanderten auf dem Natursträsschen dem aussichtsreichen Hang entlang. Wir erreichten den Ortsrand von Steckborn und somit auch wieder ein Asphaltsträsschen und liessen uns durch die Quartiere hinab zum Bahnhof treiben. Der Strasse entlang liessen wir uns dann zum ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Feldbach leiten. Hier hatten wir im Hotel Feldbach unser Zimmer reserviert und konnten unsere erste Etappe auch beenden. Schöne Auftaktsetappe mit 20.4 Kilometer in 5 Stunden und 15 Min.  Gehzeit. Insgesamt 300 Höhenmeter aufwärts.  

ViaRhenana 01: Kreuzlingen - Steckborn

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