ViaRhenanaSH
ViaRhenana 4
ViaRhenana 4 HP
IMG_3136
IMG_3135
IMG_3131
IMG_3122
IMG_3134
IMG_3132
IMG_3127
IMG_3125
IMG_3123
IMG_3121
IMG_3120
IMG_3137
IMG_3119
IMG_3112
IMG_3130
IMG_3129
IMG_3116
IMG_3128
IMG_3115
IMG_3126
IMG_3114
IMG_3113
IMG_3118
IMG_3117

Wir verbrachten eine wunderbare Nacht inmitten der Altstadt von Schaffhausen und machten uns bereit für das Frühstück. Da das Hotel keines anbot, mussten wir uns heute dieses extern besorgen. Das Hotel 2B empfahl uns dafür die Confiserie Reber um die Ecke und nahmen diese natürlich gerne an. Nach dem reichhaltigen Frühstück machten wir uns dann aber wieder auf und nahmen uns für heutige 4. Etappe auf der ViaRhenana an. Von der Altstadt aus liefen wir nun wieder zum Rheinufer hin. Wir mussten hier eine Umleitung hinnehmen, da das andere Rheinufer infolge Arbeiten für Fussgänger gesperrt war. So folgten wir der Strasse am Kraftwerk vorbei und wechselten bei der nächsten Rheinbrücke das Rheinufer. Den Strassenwirrwarr hinter uns gelassen spürten wir dann auch wieder natürlichen Belag unter unseren Wanderschuhen. Wir hatten so auch die Kantonsgrenze zu Zürich überschritten und wanderten unterhalb der Weinberge auf den Ort Fluringen zu. So bewegten wir uns zwischenzeitlich auch erstmals auf Zürcher Kantonsgebiet. Auf ruhigen und verkehrsfreien Wegen Wegen querten wir das schöne Ortschäftchen Fluringen. Ganz am Schluss fasten wir dennoch auf der asphaltierten Dorfstrasse Fuss und wanderten auf die filigranen Rheinbrücke aus dem Jahre 1857 zu. Hier wechselten wir das Rheinufer und uns so auch wieder in den Kanton Schaffhausen zurück. Das bequeme und schön angelegte Uferweglein führte uns so nun wieder direkt am Rhein entlang. Dass Schloss Laufen kam schon bald in unser Blickfeld und das Rauschen des grössten Wasserfall Europas wurde immer unüberhörbarer. Durchschnittlich 700’000 Liter Wasser stürzen auf einer Breite von 150 Metern jede Sekunde 23 Meter in die Tiefe. Die ViaRhenana führte uns direkt an diesem Naturschauspiel vorbei und fassten beim Rheinfallbecken dann wieder auf einem Teersträsschen Fuss. Wir wanderten auf diesem auf das Schlössli Wörth zu und konnten uns nun den gesamten imposanten und grandiosen Rheinfall nun noch von vorne begutachten. Unser Weg führte wieder in den Auenwald hinein und ging so auch wieder auf Naturbelag über. Das Tosen des Wasserfalls wurde zunehmend leiser und der Rhein floss nun wieder sehr gemütlich neben uns, als ob nichts gewesen wäre. Wir erreichten die Gemeinde Nohl auf Zürcher Kantonsgebiet und hielten uns dort auf den Rheinsteg zu. Hier war nämlich wieder Uferwechsel angesagt. So wanderten wir auf dieser 110 Meter langen Fussgänger- und Radbrücke aus dem Jahre 1956 ans andere Rheinufer und zweigten danach gleich in den lauschigen Wanderweg ein. Direkt am Ufer des Rheins ging es durch den wunderschönen Auenwald hindurch. Teils auf schmalen Pfaden, dann wieder etwas breiteren Wegen wanderten so unter den sogenannten Rheinhalden hindurch. Immer wieder konnten wir so schöne Blicke auf den gemütlich fliessenden Rhein werfen und uns von diesem flussabwärts ziehen lassen. Unterhalb der Dachshalde zog dann in Höhe und wir entfernten uns so vom Rheinufer. Das Natursträsschen brachte uns auf den Manghusener Wald zu und zweigten dort bald wieder in einen schmalen Wanderpfad ein. Ein sehr welliger Weg erwartete uns dort. Er schnörkelte sich durch den das Urwaldartigen Rheinauen hindurch. Immer wieder im Auf und Ab, über Stock und Stein und gespickt mit kleinen Kehren. Aber auch dieser Wald lichtete sich dann einmal wieder und vor uns baute sich das Flusskraftwerk von Rheinau auf. Wir umwanderten dieses und liessen uns danach wieder ans Rheinufer hinableiten. Wir konnten schon bald einen Blick auf die Klosterkirche Rheinau werfen. Das Kloster Rheinau ist eine ehemalige Benediktinerabtei auf einer Rheininsel und bestach uns mit einer wohl der schönsten Barockkirche der Schweiz. Die Klosteranlage wurde etwa 778 gegründet und 1862 aufgehoben. Von 1867 bis 2000 war in den Klostergebäude eine psychiatrische Klinik untergebracht. Wir entfernten uns am Klostersteg vom Rhein und wanderten nun durch die schmucke Ortschaft Rheinau hinaus. An schönen Fachwerkhäusern vorüber gelangten wir wieder zum Rhein, da dieser hier um Rheinau seine grosse Rheinschleife zieht. Die Wegemarkierung lotste uns bald wieder von der Strasse weg und konnten so mit schönen Blicken über den Rhein auf den Stadtgraben hinbewegen. Hier wanderten auf die Bushaltestelle Halenbad hinab, wo unsere heutige Etappe dann endete. Da hier keine Übernachtungsgelegenheit vorhanden war, fuhren wir mit dem Bus nach Trüllikon, wo wir heute im Landgasthof Hirschen nächtigen konnten. Wunderschöne Wanderung mit 16 Kilometer in 4 Stunden und 15 Minuten Gehzeit. Insgesamt 260 Höhenmeter aufwärts.

ViaRhenana 04: Schaffhausen - Rheinau