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ViaRhenana 5
ViaRhenana 5 HP
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Im Landgasthof Hirschen in Trüllikon konnten wir uns von der gestrigen Etappe bestens erholen. Liessen uns natürlich auch am Vorabend kulinarisch im erwähnenswerten Gildenrestaurant passend zu unserem 21. Hochzeitstag verwöhnen. Das Frühstück brachte uns dann die nötige Energie für unserer 5. Etappe auf der ViaRhenana. Wir verliessen so den Landgasthof Hirschen wieder und fuhren mit dem Bus zurück nach Rheinau, wo wir unsere Wanderung bei der Station Hallenbad wieder aufnehmen konnten. Am Stadtgraben entlang erreichten wir die Rafzerhalden. Kaum auffällig aber historisch bedeutsam zeigte sich uns hier der Keltenwall als Einschnitt am Wegesrand. Die Rheinauer Rheinschlingen weisen Siedlungsspuren aus der La-Tène-Zeit (450-150 v. Chr.) auf, als die Kelten sich dort verschanzten und einen Wall errichteten. Der moderne Bunker zeugt hier aber als Überbleibsel der Wehranlange des zweiten Weltkriegs.  Wir liessen uns auf dem treppendurchsetzten Wanderpfad ans Rheinufer hinableiten. Hier erwartet uns ein Asphaltsträsschen, welchem wir nun direkt am Rheinufer entlang folgen konnten. In der ersten Strassenkehre verliessen wir den Asphalt und betraten das geradeaus führende Natursträsschen. Der Weg wurde dann aber auch wieder etwas schmaler und führte uns durch die wunderbaren Rheinauen hinaus. Immer wieder passierten wir die Verteidigungsanlagen aus dem zweiten Weltkrieg, die hier wohl strategisch sehr wichtig gegen den Einfall der Heere des Dritten Reichs waren. Wir zogen Unterhalb, der von uns nicht sichtbaren, römischen Warte Strickboden vorüber und konnten immer wieder schöne Blicke auf den Rhein werfen. Ganz ruhig zieht hier der Fluss durch die Landschaft und wirkte auf uns sehr mediativ und beruhigend. Weiter flussabwärts lichtete sich dann aber auch plötzlich der Wald und wir wanderten zwischen Rhein und Feldern auf das ruhige Dörfchen Ellikon zu. Das Dörfchen wurde immer wieder von Überschwemmungen heimgesucht., sodass uns an der Fassade des Gasthof Schiffs entsprechende Markierungen davon überzeugen konnten. Wir hatten den Ort aber schnell gequert und verliessen etwas später dann auch das Rheinufer. Wir tauchten so in die weitläufigen Thurauen ein, welche mit ihren fast 400 Hektaren zum grössten Auengebiet des Schweizer Mittellandes gehört. Wir liessen uns durch den schönen Wald hinaus an Ufer der Thur lotsen und querten über die Brücke den Fluss. Weiter durch Wald erreichten wir auf der Schotterstrasse den Thurhof und folgten dort der Wegführung der ViaRhenana zurück an Rheinufer. Durchwegs auf breitem Wege wanderten wir so flussabwärts auf das Naturzentrum der Thurauen zu. Dieses Information- und Erlebniszentrum wurde 2011 erbaut bringt den Besuchern die Renaturierung des Thurauen näher. Die Strasse führte uns nun zur Rheinbrücke hin und überquerten dort zugleich wieder die Kantonsgrenze von Zürich nach Schaffhausen. Uns stand nun der erste steile Anstieg des Tages bevor. Es galt für uns die Kirche oben auf dem Buchberg zu erreichen, welche ja für uns schon von Weitem sichtbar gewesen war. So zogen wir an den Weinbergen vorbei und kämpften uns hinauf nach Buchberg. Wir erreichten bei der Pfarrkirche wieder eine Strasse und wanderten auf dieser durch den schönen Ortskern hinaus. Der Wegweiser wies uns dann auf ein Natursträsschen, welches uns recht aussichtsreich am Hang entlang auf den Rohrgraben zuführte. Etwas steil und mit Kehren durchsetzt wanderte wir durch dieses wilde Bachtobel hinab und gelangen so auf dem Oberrieterberg auf Zürcher Boden. Oberhalb der Weinberge, mit schönster Aussicht auf den Rhein, wanderten wir ins Langgenbachtal hinein. Die Strasse brachte uns dann auch hinab zum Ortsrand des Landstädtchen von Eglisau. Die ViaRhenana führte uns dann auch direkt durch das bezaubernde mittelalterliche Altstädtchen. Wir erreichten dann auch wieder das Rheinufer und die Rheinbrücke. Wir wanderten über den Fluss und konnten von dort auch die imposante Eisenbahnbrücke erblicken.  Diese wurde im Jahre 1897 erbaut und gehört mit seiner Gesamtlänge von 457 Metern und einer Höhe von 50 Metern zu den grössten und längsten Eisenbahnbrücken der Schweiz. Ausserdem wurde diese als Kulturgut von regionaler Bedeutung eingestuft und steht heute unter Denkmalschutz. Am anderen Rheinufer verliessen wir dann die ViaRhenana und wanderten an der Hauptstrasse entlang zu unserer Unterkunft «Hotel sleep&stay». Dort endete unsere heutige Etappe und konnten uns nun dort für die morgige Tour wieder erholen. Schöne Wanderung mit 19.4 Kilometer in 5 Stunden Gehzeit. Insgesamt 270 Höhenmeter aufwärts.

ViaRhenana 05: Rheinau - Eglisau