ViaRhenanaAG
ViaRhenana 8
ViaRhenana 8 HP
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Nach unserer Nacht und dem Frühstück im Hotel Müllerhof in unserem „Exil“ in Frick, machten wir uns wieder bereit für unsere 8. Etappe auf der ViaRhenana. Der Bus brachte uns dazu wieder zurück nach Liebstadt, wo wir bei der Station Milchhüsli dann auch wieder ausstiegen. Auf geichem Wege wie am Vortag wanderten wir wieder zurück zum Rhein, wo uns dann auch unsere bekannte Markierung Nr. 60 wieder begrüsste. Die ViaRhenana führte uns auf breitem zwischen Rhein und Feldern auf den Waldrand am Rossgarten zu. Dort entfernten wir uns vom Ufer und wanderten am Waldrand entlang auf den sogenannte Rhyblick zu. Wir trafen dann auch wieder das Rheinufer und folgten diesem noch ein Stückweit. Denn die Markierung lotste uns bald abrupt wieder weg von dem Ufer und unser Weg brachte uns in südliche Richtung auf die Ortschaft Schwaderloch zu. Wir querten diesen Ort durch die Quartiersträsschen hindurch und mussten uns nun langsam auf unseren Anstieg des Tages vorbereiten. Wir liessen die letzten Häser von Schwaderloch dann hinter uns und folgten der Strasse in den Wald hinein. Die Markierung dirigierte uns dann dort auf die Waldstrasse ein, welche uns nun rund 100 Höhenmeter der Etzgerhalde entlangführen soll. Natürlich wurden wir dafür auch immer wieder mit Rund- und Rückblick entschädigt, um uns hier nochmals die komplexen Verhältnisse am grossen Fluss mit Kraftwerken, Stauwehren, Oberwasserkanal und natürlichen Inseln vor die Augen zu führen. Wir konnten so durch den ruhigen und ausgedehnten Buchenwald marschieren, bevor sich unser Weg dann sanft ins Rheintal nach Etzgen hinab senkte. Wir setzten unsere Wanderschuhe wieder auf Hartbelag auf und wanderten in die Ortschaft hinein. Bei der Bushaltestelle lotste uns dann die Wegweisung zwischen den Häusern hindurch auf den abwärtsführenden Wiesenweg ein. Ein Metallsteg brachte uns über den Lauf des Etzgerbach und überquerten danach die Hauptstrasse, um auf dem Schotterweg unten auf dem Talboden Fuss zu fassen. Vorerst durch Feldgebiete und dann am Waldrand entlang wanderten wir auf einer kleinen Anhöhe entlang. Wir bewegten uns nun zugleich auch auf dem sogenannten Flösserweg. Dies ist ein historischer Fussweg und heute ein 21 km langer markierter Wanderweg zwischen Rhein und Aare. Im 19. Jahrhundert wurden für den Schiff- und Städtebau grosse Mengen Holz in die Niederlande geflösst. Die Fricktaler waren für die Strecke von Brugg bis Laufenburg verantwortlich und kehrten jeweils über Land wieder an den Ausgangspunkt zurück, entlang dem heutigen Flösserweg. Den Flösserweg hatte wir bereits schon vor 3 Jahren absolviert und nehmen heute nun dieses Teilstück bis nach Laufenburg nochmals unter unsere Füsse. Wir traten so dann auch bald in den Wald hinein und wanderten an der Etzger Fronhalde entlang. Der Weg senkte sich dann leicht und der Wald öffnete sich. Vor uns lag die Ortschaft Rheinsulz und liesse uns der Strasse nach durch diese hinausbringen. Wir unterquerten die Bahnlinie und Hauptstrasse und streifen eine weitere römische Warte.  Diese wurde 1987 beim Bau der neuen Kantonsstrasse entdeckt. Der römische Wachtturm ist Teil der spätrömischen Grenzwehr, die um 370 n. Chr. am Hochrhein zwischen Basel und dem Bodensee zum Schutz vor den Überfällen der Alemannen errichtet worden war. Die südliche Hälfte des Wachtturms, dessen gut erhaltenes Mauerwerk mit einer Stärke von 2, 6 Metern und einer Seitenlänge von rund 14 Metern stattliche Abmessungen aufweist, wurde freigelegt und konserviert. Wir entfernten uns von diesen Überbleibseln dann aber wieder und folgten dem breiten Wanderweg ans Rheinufer. Unser treuer Begleiter der letzten Tage hatten wir also wieder gefunden und konnten ihm so weiter dem Ufer stromabwärts folgen. Schon bald eröffnete sich uns der Blick auf die Kulisse des bezaubernden Altstädtchen von Laufenburg. Unser Ziel war also in greifbare Nähe gerückt und die Laufenbrücke präsentierte sich uns wunderschön. Diese sehenswerte Bogenbrücke, die hier den Hochrhein zwischen dem deutschen und dem schweizerischen Laufenburg überspannt, wurde 1911 neu erbaut. Unser Weg führte uns dann direkt in das schmucke Gassen der Altstadt hinein, wo wir dann auch unser Hotel Mokka Laufenburg vorfanden. Hier endete unsere heutige Etappe und konnten uns in der zweigeteilten Stadt noch ein wenig umsehen. Schöne Etappe mit 14.5 Kilometern in 3 Stunden und 45 Minuten Gehzeit. Insgesamt 250 Höhemeter aufwärts.

ViaRhenana 08: Leibstadt - Laufenburg