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Noch eine Woche bis Heiligabend und wir wollten noch mit der heutigen Wanderung unsere letzte zu einem Weihnachtsmarkt dieser Saison unternehmen. Dieses Mal hatten wir uns für den Weihnachtsmarkt in Solothurn entschieden und mussten uns hier nur noch die passende Wanderung dazu schustern. Wir entschieden uns unsere Wanderung in Utzenstorf zu beginnen und an Emme, Wald und Feld in die Stadt Solothurn zu gelangen. Wir reisten also mit der Bahn nach Utzensdorf, wo wir den Bahnhof auf deren Westseite verliessen. Ein Feldweg führte uns auf den Wald im Tannschächli zu, überquerten dabei den kleinen Mülibach und betraten dann das Waldgebiet. Schnurgerade führte uns der Weg dort hinaus und erreichten am Ende des Waldes in ein Quartier von Utzensdorf. Wir hatten diese Häuserzeilen aber schnell gequert und steuerten an Obstbaumkulturen vorüber auf den Schlosspark Landshut zu. Und wir konnten so auch schon gleich das Schloss Landshut erblicken. Es handelt sich hierbei um das einzige erhaltene Wasserschloss im Kanton Bern und liegt inmitten einer prächtigen Parkanlage. Der Prunkbau ist dabei auf einem Sandsteinhügel errichtet und so thront es stolz über dem einstigen Schwemmland der unteren Emme. Der Ursprung des eigentlichen Burgenbaus geht auf das 13. Jahrhundert zurück und wurde unter dem Namen «Landeshuothe» – Hut oder Schutz des Landes benannt. Wir umwanderten das Gelände und die Strasse führte uns dann zum Ufer der Emme hinab. Hier betraten wir dann wieder einen unbefestigten Wanderweg. Wir liessen uns durch den Auenwald am schönen Emmenufer entlangführen und wanderten so flussabwärts auf den Emmensteg Bättekinden zu. Nach dem Hochwasser 2005 musste der ursprüngliche Stahlseilsteg aus dem Jahre 1930 wegen Unterspülung der Fundamente, ersetzt werden. Doch auch diese Holzbrücke war nach einigen Jahren bereits wieder sanierungsbedürftig und wurde 2020 durch eine Stahlbalkenbrücke ersetzt. Wir wechselten hier die Uferseite der Emme. Das breite Natursträsschen führte uns aber weiterhin durch den Uferwald hinaus, bis wir zur Mündung des Limbachs in die Emme gelangten. Hier überquerten wir den Limbach und wanderten nun etwas steiler im Wald zum Altisberg hinauf. Wir überquerten hier dann auch ganz unmerklich die Kantonsgrenze von Bern zu Solothurn. Wir wanderten so nun hoch über der Emme durch den schönen Wald hinaus. Wir erreichten auf dem schönen Pfad das Naturdenkmal Zwingherrenhubel, bei welchen es sich um Überreste einer Erdburg aus dem 12. Jahrhundert handeln soll. Weitere Funde sollen ausserdem belegen, dass der Altisberg schon in der Jungsteinstein besiedelt worden war. Der Wanderweg mündete wiederum in ein Forststrässchen ein und wie liessen uns von diesem aus dem Wald hinausführen und betraten beim Unter Altisberg dann auch wieder Hartbelag. Die Strasse brachte uns dann in den Ort Biberist hinein und wanderten dort durch die westlichen Quartiere und Ortsrand hinaus. Ein kurzes Stück der Hauptstrasse entlang, bevor uns die Wegweisung gegen Norden lotste, wo dann durch Felder zum Buurelade Biberist gelangten. Heute ausnahmsweise geöffnet, machten wir natürlich gerne einen kleinen Abstecher dort hinein. Die Strasse führte uns dann weiter wieder auf ein Waldgebiet zu, wo wir dann wieder Naturbelag unter unsere Wanderschuhe fassen konnten. Wir wanderten nun durch diesen ausgedehnten Wald hinaus und erfreuten uns immer wieder an der Stille der Natur. Am nördlichen Ende des Oberwaldes traten wir dann wieder heraus und konnten schon die Aare und auch die Stadt Solothurn in naher Ferne erblicken. Die Strasse brachte uns dann auch auf die Vorstadtquartiere zu, welche wir nun auch passierten. An den Häuserzeilen vorbei gelangten wir dann auch zum Bahnhof hin, welchen wir mittels Unterführung unterquerten. Das Ufer der Aare war bald erreicht und fanden dort dann auch «unseren» Weihnachtsmarkt vor. Der «Soledurner Wiehnachtsmäret» lud heuer zum elften Mal, alle Gäste aus nah und fern und so natürlich auch uns zum Geniessen und Staunen ein. In schmucken, liebevoll dekorierten Holzhäuschen mit einem umfangreichen Sortiment an weihnächtlichen Produkten stellten uns die Händler ihre Waren feil. Wir liessen uns gerne durch die stimmungsvolle südlichen Aare Promenade treiben, bevor wir wieder zurück zum Bahnhof wanderten, wo unsere Tour endete. Schöne Wanderung mit 13 Kilometern in 3 Stunden und 15 Minuten Gehzeit. Insgesamt 145 Höhenmeter aufwärts.

Utzenstorf - Biberist - Solothurn