Mühlehorn
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Heute wollten wir mal wieder den Kanton Glarus mit unseren Wanderschuhen beehren. Lange war es her, seit wir die letzte Wanderung hier machen konnten. Genauer gesagt vor fast vier Jahren machten wir hier den Römerpfad (Nr.820), auf dem wir auch heute wieder ein Stück wandern werden. Dieses Mal nur in umgekehrter Richtung bis Filzbach und dann dort abseits von diesem Römerpfad zurück nach Mühlehorn, damit es eine sinnvolle Rundwanderung ergeben wird. Wir fuhren also ins Glarnerland an den Walensee, wo wir dann beim Bahnhof Mühlehorn unsere Wanderung aufnehmen konnten. Die Markierungen lotsten uns an der Kirche hinauf ins Oberdorf, wo wir dann die Strasse verliessen und auf den schmalen und etwas steilen Wanderpfad eintraten. Aufwärts dem Meerenbachtobel entlang gewannen wir immer mehr an Höhe. Und so erreichten weiter oben die Kerenzerbergstrasse, welche wir überquerten und wir uns vom Tobel nun entfernten.  Durch ein kleines Wäldchen erreichten wir das Himpbödeli und bald darauf setzten wir unsere Wanderschuhe wieder auf Hartbelag auf. Diese endete aber bald für uns wieder und wir traten am Brandenegg in den Wald hinein und wanderte auf breiten Wegen zurück ins Merrenbachtobel. Wir gelangten so zur sogenannten Sagenbrücke, einer charmanten Steinbogenbrücke, welche über den Meerenbach führt. Das Alter und wie die Brücke zu ihrem Namen kam ist nicht gesichert. Ein Zusammenhang mit der ehemaligen Sägemühle in Mühlehorn ist jedoch nachliegend. Der Weg war Teil der römischen Landstrasse und behielt bis in 16. Jahrhundert eine grosse Bedeutung. Die Brücke scheint also doch ihr gewisses Alter zu haben. Der Weg führte uns nun weg von dieser Brücke und führte uns im Wald leicht bergan. Nun durften wir nicht den Abzweig zu den Fuchsfallen verpassen, um das nächste Wanderhighlight entdecken zu können. An Felswänden entlang und durch eine kleine Höhle hindurch kamen wir auf die Hängebrücke bei den Fuchsfallen zu. Sie ist zwar nur 31 Meter lang, aber wunderschön in die Natur integriert und brachte uns ein wenig schwankend, aber sicher über das kleine Tobel hinweg. Über Stufen stiegen wir dann wieder empor. Wir erreichten so den Weiler Walenguflen und wanderten auf der Strasse dem aussichtsreichen Hang entlang. Die Strasse ging schon bald wieder auf Naturbelag über und wanderten so auf das Örtchen Obstalden zu. Im Zentrum machten wir dort dann einen Schwenker ins Oberdorf hinauf und liessen dann auch und nach Obstalden hinter uns. Unser Weg führte uns auf kiesigem Untergrund durch die stille Landschaft konnten uns weiterhin mit wunderbarer Sicht über den Walensee erfreuen. Ein tolle Aussichtsplattform lud uns zum Frühstücken ein und verwöhnte uns ausserdem mit einem herrlichen Ausblick über oberen Walensee und den Seerenbachfall auf der anderen Seite des Sees.  Wir bewegten uns nun auch dem sogenannten Filzbacher DenkWeg. Entlang dieses Weges sind insgesamt 8 Stationen mit 4 überdimensionale Knobel- und Denkspiele und 4 Stationen rund um das Thema «Achtsamkeit» angelegt. Eine Station davon werden wir auch passieren und dabei unsere Hirnzellen strapazieren zu lassen. Wir erreichten schon bald den Dorfeingang von Filzbach, durchquerten diesen Ort und liessen diesen nach einer Hotelanlage dann aber hinter uns. Die Strasse ging in einen Wanderpfad über und wir machten uns nun bereit für unseren langen und mühseligen Abstieg ins Linthtal. Im Wald führt uns das Wanderweglein ziemlich steil und steinig hinab. Viele Kehren erleichten uns die Höhenmeter zwar etwas human meisten zu können, aber es waren dennoch mühsame Passagen darunter. Wir waren also sehr froh als unsere Füsse wieder ebenen Boden in der Linthebene zu spüren bekamen. Der Strasse entlang folgten wir dann zur Linthmündung und fassten dann auch wieder ein Natursträsschen unter unsere Wanderschuhe. Wir passierten das Hochwasser-Denkmal, welches uns vor einem Seitentunnel, die Wasserstände der Vergangenheit aufzeigt. Das Fahrsträsschen ging schon bald auf einen Pfad über und dieser schlängelte sich wunderschön an Felswänden rechter Hand und dem Walensee zur Linken in östliche Richtung. Wir zweigte in ein schluchtartiges Seitentälchenein, wo uns eine Eisenbrücke über den wilden Filzbach brachte. Wir liessen uns dann weiterhin auf dem schönen Wanderpfad am Hang entlang über dem Walensee treiben. So liessen wirdann  den Lost-Place der Autobahnraststätte Walensee auch hinter uns und wanderten nun wieder auf breiten Wegen weiter. Nachdem wir das Mülital hinter uns gelassen hatten, führte uns der Weg nun etwas unschön der Autobahn entlang. Wir unterquerten diese und konnten nun dem asphaltierten Uferweg Folge leisten. Bald war Mühlehorn erreicht und konnten unsere Rundwanderung beim Bahnhof wieder schliessen. Schöne Wanderung mit 13.5 Kilometern in 4 Stunden 15 Minuten Gehzeit. Insgesamt 450 Höhenmeter aufwärts.

Mühlehorn - Filzbach - Linthmündung - Mühlehorn